beliebt waren allerdinx die gemeinsamen gesanxstunden in biertanxs. es waren nämlich alle drahtige burschen, die dann nach einander in einen biertank krabbelten, dort sang man dann vier- bis sexstimmig folxwaisen. der hall ist in so biertanx ist einmalig, das echo, bei einigen litern bier im kopp und bis zu den knien, das hältste fast nicht aus.
Es entstand ein ganz neues Musikgenre.
Die Tanktrankhallophonie.
Man teilte sich auf die diversen Tanks auf, die da im Keller standen, und sang im Wechselgesang kernige und deutliche Lieder, wenn ihr versteht, was ich meine, von Pausen unterbrochen, um dem Hall zu lauschen, der sich, je nach Größe des beschallten Tanks, mächtig in die Länge zog und durch das Dorf waberte.
So konnte es sein, daß eine einzige Strophe so an ne halbe Stunde dauerte. Das Ganze wurde zu Konzerten ausgebaut, verbunden mit mehrtägigen Treffen und Festivals und Vereinen und open air und Devotionalien wie Mützenanhänger und Stockschildern und Knappschaftshemden.
ric62 13/07/2022 10:09
»Das weiß man doch, wenn man es weiß!« – um den ultimativen Hinweis des Delinquenten vorwegzunehmen...