@ Herwig. Sei mir nicht böse, aber ich habe keine Lust, mir von Dir Journalismus erklären zu lassen. So nebenbei erwähnt: Ich mache den Job seit 37 Jahren...
Nochmal: In jeder Zeitung, Zeitschrift oder - wie schon erwähnt - sogar unter den Pressefotos des Jahres stehen sog. Bildunterschriften. Das wird einen Grund haben - auch wenn Du das anders siehst. Dein Beispiel mit den Morden hake ich einfach mal als Ausrutscher ab, das ist sicher nicht Dein Ernst.
Und so nebenbei erwähnt: Trauernde Kinder am Grab ihrer Eltern hätten auch NICHT die Hintergründe (AIDS) dokumentiert. Trauer zu zeigen war auch nicht mein Anspruch - mein Anspruch war und ist nichts anderes, als zu zeigen, wie AIDS-Waisenkinder in einem Klinik-Zentrum in Benin leben, das von deutschen Spendengeldern gebaut worden ist...
ich bewundere detlef für das foto. nicht nur , weil es gut ist - sondern ich bewundere , daß er es ausgehalten hat, es zu machen!
man kann nicht das elend der welt beseitigen - aber man muß es wenigstens aushalten lernen hinzusehen..... vielleicht - HOFFENTLICH - ist das der erste schritt, helfen zu wollen, etwas ändern zu müssen, weil man schon den blick nur auf so ein foto kaum aushält ! hoffentlich erzeugt es nicht solch eine starke innere abwehr bei manchen menschen , daß man es so schnell wie möglich wieder verdrängt !
ich mußte in den letzten tagen immer wieder an dieses foto denken und es tut immer wieder weh! aber ich fühle mich unendlich macht- und hilflos !!!
@ Herwig. Hier geht es nicht um die Darstellung von AIDS (was im übrigen genau so schwer darzustellen ist wie eine Mittelohrentzündung...), sondern um Waisenkinder, deren Eltern an AIDS gestorben sind. Im übrigen haben journalistische Fotos (sogar die World Press Photos) grundsätzlich sog. Bildunterschriften, die das Einordnen erleichtern sollen. Das unterscheidet sie von den Arbeiten der Fotokünstler, die darauf verzichten und dadurch einen großen Spielraum für Interpretationsmöglichkeiten schaffen...
Mir ist klar, dass Fotojournalismus immer plakativ arbeite, dennoch bin ich zwiegespalten bei diesen Bild, da ich Realitaeten aus Indien kenne, die aus europaischer Sicht im ersten Moment schrecklich wirken, diese jedoch nicht sind. Ich habe 2 halbindische Kinder, die lieben es in Indien auf den kuehlen Boden, der ihnen Kuehlung verschafft zu schlafen, auch sie haben die Gabe ueberall zu schlafen und egal wo, obwohl sie meist in Deutschland in einem eigenen Zimmer in einem schoenen Bett schlafen. So erweckt das schlafende Kind auf dem Boden fuer mich kein direktes Mitleid, wei ich meine Kinder auch so fotografieren koennte. Wie viel Wert legen wir auf das "Aussenherum" ( kahler gefliester Boden, Klamotten) anstelle des "Seins"? Andererseits gibt es natuerlich die Problematik der Aidswaisen und ich sehe, dass es eine Moeglichkeit ist, darauf Aufmerksam zu machen.... so arbeitet eben Fotojournalismus.....so finde ich das Bild gut aber mit Vorbehalt.....
Ein extrem eindrucksvolles Beispiel dafür, dass ein Bild mehr aussagen kann, wie eine ganze Reportage! Man mag sich garnicht vorstellen, was mit dem kleinen Kind im Vordergrund ist...
Vielleicht ist dieses Bild das Eindrucksvollste, welches ich in der fc je gesehen habe.
VG Torsten
Detlef Lampe 03/11/2007 19:33
@ Herwig. Sei mir nicht böse, aber ich habe keine Lust, mir von Dir Journalismus erklären zu lassen. So nebenbei erwähnt: Ich mache den Job seit 37 Jahren...Nochmal: In jeder Zeitung, Zeitschrift oder - wie schon erwähnt - sogar unter den Pressefotos des Jahres stehen sog. Bildunterschriften. Das wird einen Grund haben - auch wenn Du das anders siehst. Dein Beispiel mit den Morden hake ich einfach mal als Ausrutscher ab, das ist sicher nicht Dein Ernst.
Und so nebenbei erwähnt: Trauernde Kinder am Grab ihrer Eltern hätten auch NICHT die Hintergründe (AIDS) dokumentiert. Trauer zu zeigen war auch nicht mein Anspruch - mein Anspruch war und ist nichts anderes, als zu zeigen, wie AIDS-Waisenkinder in einem Klinik-Zentrum in Benin leben, das von deutschen Spendengeldern gebaut worden ist...
Gisela Kr. 03/11/2007 18:16
Zum Voten bin ich leider zu spät gekommen, aber du hättest mein pro erhalten....lgg
PS. Bin durch H. Steinbüchel auf deine Bilder gestoßen...
° Chnum ° 03/11/2007 18:01
..ein kommentarloses PRO im Nachhinein !Sigrid nordlicht in der pfalz 03/11/2007 17:40
ich bewundere detlef für das foto. nicht nur , weil es gut ist - sondern ich bewundere , daß er es ausgehalten hat, es zu machen!man kann nicht das elend der welt beseitigen - aber man muß es wenigstens aushalten lernen hinzusehen..... vielleicht - HOFFENTLICH - ist das der erste schritt, helfen zu wollen, etwas ändern zu müssen, weil man schon den blick nur auf so ein foto kaum aushält ! hoffentlich erzeugt es nicht solch eine starke innere abwehr bei manchen menschen , daß man es so schnell wie möglich wieder verdrängt !
ich mußte in den letzten tagen immer wieder an dieses foto denken und es tut immer wieder weh! aber ich fühle mich unendlich macht- und hilflos !!!
lg sigrid
UweB 03/11/2007 17:15
Fotografiert wo andere wegsehen, Dokumentiert, was andere verschleiern möchten. Meinen tiefsten Respekt vor Deiner Arbeit.JeannineE 03/11/2007 16:35
dieses bild ist extrem traurig.& doch sehr beeindruckend
Detlef Lampe 03/11/2007 15:12
@ Herwig. Hier geht es nicht um die Darstellung von AIDS (was im übrigen genau so schwer darzustellen ist wie eine Mittelohrentzündung...), sondern um Waisenkinder, deren Eltern an AIDS gestorben sind. Im übrigen haben journalistische Fotos (sogar die World Press Photos) grundsätzlich sog. Bildunterschriften, die das Einordnen erleichtern sollen. Das unterscheidet sie von den Arbeiten der Fotokünstler, die darauf verzichten und dadurch einen großen Spielraum für Interpretationsmöglichkeiten schaffen...Ruth Reitberger 03/11/2007 12:35
Mir ist klar, dass Fotojournalismus immer plakativ arbeite, dennoch bin ich zwiegespalten bei diesen Bild, da ich Realitaeten aus Indien kenne, die aus europaischer Sicht im ersten Moment schrecklich wirken, diese jedoch nicht sind. Ich habe 2 halbindische Kinder, die lieben es in Indien auf den kuehlen Boden, der ihnen Kuehlung verschafft zu schlafen, auch sie haben die Gabe ueberall zu schlafen und egal wo, obwohl sie meist in Deutschland in einem eigenen Zimmer in einem schoenen Bett schlafen. So erweckt das schlafende Kind auf dem Boden fuer mich kein direktes Mitleid, wei ich meine Kinder auch so fotografieren koennte. Wie viel Wert legen wir auf das "Aussenherum" ( kahler gefliester Boden, Klamotten) anstelle des "Seins"? Andererseits gibt es natuerlich die Problematik der Aidswaisen und ich sehe, dass es eine Moeglichkeit ist, darauf Aufmerksam zu machen.... so arbeitet eben Fotojournalismus.....so finde ich das Bild gut aber mit Vorbehalt.....Rike Bach 03/11/2007 12:32
.Jutta.M. 03/11/2007 10:14
!!!Tanya R. O. 03/11/2007 1:43
:-)) ein Hoffnungschimmer am Horizont... jedenfalls was die Galerie angelangt.ein wirklich sehr sehr gutes Foto.
lg tanya
Jens Doden 02/11/2007 23:44
Ein absolut hammermäßiges Foto !!!Wie die Vorredner schon sagten: "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte...!!!"
Dahlii 02/11/2007 23:29
es ist alles gesagt!ein Bild sagt mehr als tausend Worte!
Darum werden Bilder gemacht!
Wolfgang
ninapapiorek 02/11/2007 22:54
!!!Torsten A. 02/11/2007 21:12
Ein extrem eindrucksvolles Beispiel dafür, dass ein Bild mehr aussagen kann, wie eine ganze Reportage! Man mag sich garnicht vorstellen, was mit dem kleinen Kind im Vordergrund ist...Vielleicht ist dieses Bild das Eindrucksvollste, welches ich in der fc je gesehen habe.
VG Torsten