Mein aktueller Eindruck von den Jugendlichen im Museum: ich habe das ungute Gefühl, daß einige noch nicht reif genug für das Jüdische Museum sind. Es wurde gegackert, gekichert und sich über Dinge lustig gemacht... Lehrer möchte ich da nicht sein. Aber wie gesagt: dies ist ein Momenteindruck, es gab da auch die durchaus interessierten Jugendlichen, die mit viel Interesse durch die Etagen gegangen sind.
Ansonsten ist dieses Werk von Liebeskind eine Reise wert und ich vermute, daß ich nicht das letzte Mal dort war.
Gruß, Stefan
Ja, ich hätte auf den Roman zurückgreifen sollen, den ich im Reisegepäck hatte ;-) Auf die virtuell ausgeführten hat man ja leider nicht überall Zugriff.
"Focus" und "Brigitte" werden von mir natürlich nicht gekauft ... Die lagen, wie üblich, beim Einstieg in der Maschine aus und ich habe mich verleiten lassen. -
Übrigens glich das Jüdische Museum am Sonntag eher einem Hochsicherheitstrakt als einem Museum. Es hatte wohl für jüdische Einrichtungen eine Terrorwarnung gegeben. Die Personenüberprüfung und die Anwesenheit von Sicherheitskräften und Polizei waren sehr intensiv.
Weitwinkelaufnahmen wären in der Tat noch einmal eine interessante Alternative im Hinblick auf die Architektur.
Kerstin
Lieber Eckhard, der Begriff "schwer zu bespielen" scheint ein wenig in Mode zu sein. Letztmals las ich ihn in einem Artikel zur Fertigstellung des Bode-Museums in Berlin nach dessen Umbau, der im Museum auslag, als ich es vor gut einem Jahr besuchte.
Gebäude mit hohem architektonischen Anspruch könnten selbstredend für sich stehen. Sie sind für sich genommen bereits Kunstwerke. Es ist sicherlich immer schwierig, in ihnen Dinge zu platzieren, die nicht in direkten Zusammenhang mit der Architektur oder wenigstens dem Stil zu bringen sind. Der Gesamteindruck des Betrachters und der Blick ändern sich bekanntlich, wenn "etwas im Weg" steht. Das ist aber eigentlich ein alter Hut und bereits beim kleinen Einfamilienhaus so. Die Herausforderung besteht wohl eben gerade darin, so viel Perspektive wie möglich bezüglich der Räume zu lassen und gleichzeitig eine gehaltvolle Ausstellung zu ermöglichen. -
Was hat Dich denn vom "Spiegel" abkommen lassen? Da fällt mir ein, ich habe gestern auf dem Rückflug den "Focus" der "Brigitte" vorgezogen und lag wahrscheinlich mit meiner Entscheidung entweder falsch oder hätte mich besser auf ein mitgeführtes Buch konzentrieren sollen ;-) 50 % Werbung und der Rest belanglose Artikelchen mit wenig Inhalt ...
Für mich zwischenzeitlich die Literatur für die gemeine Arztpraxis.
Kerstin
Ich war nun inzwischen auch in diesem Neubau des Jüdischen Museums und muss sagen, dass ich persönlich vom Zusammenspiel von Architektur und Grundaussagen sehr beeindruckt bin. Das Gebäude ist bis in einzelne Details durchdacht und würde allein bereits durch seine Gestaltung (selbst ohne die ausgestellten Exponate) Aussagen treffen können. Es spricht, es korrespondiert in sich und mit dem, der hinsieht und hat deshalb für mich einen hohen künstlerischen Wert.
Die Ausstellung selbst ist thematisch umfassend und logisch aufgebaut, sehr anschaulich und sehenswert. Einige der angerissenen Themen kennt man bereits recht gut aus anderen Quellen oder aus eigenen Besuchen von Konzentrations- oder Arbeitslagern, wie Buchenwald, beispielsweise. Andere Themen müsste man vertiefend nachlesen.
Hier eine andere Sicht des Lichthofes, ohne Menschen, ohne das Grün von Bäumen und Wiese - ein anderer Eindruck (vielleicht etwas kälter und abstrakter durch das vermeintlich fehlende Leben).
Hallo Eckhard,
oh ja, das werden wir auch noch tun, aber erst wenn wir in Pension sind und das dauert noch ein paar Jahre. Günter hat immer so viel Arbeit, daß er sich nur selten einen längeren Urlaub gönnen will und nur wenn er Fotoreisen organsiert, dann muß er sich dafür als Organisator auch die Zeit dafür nehmen. Daher vermute ich, daß ich wohl vorher mit einem Klubausflug nach Berlin reisen werde, bevor wir privat dort hin gelangen werden.
LG Helene
Danke für Dein Feedback hier und bei allen anderen kommentierten Bildern.
Ja, am besten wäre es wohl, wenn man sich es selbst in Natura ansehen würde. Vor etwa 2 Jahren hätte es mal im Klub eine Möglichkeit einer 1-wöchigen Berlinreise gegeben, aber leider waren zu wenig Anmeldungen erfolgt und so wurde nichts daraus. Evtl. kommt später nochmals eine Gelegenheit.
LG Helene
† werner weis 05/09/2011 15:22
hier greift eines ins andere
Natur in die Technik
und religiöser Text
ins reale Geschehen
und fotografisches Bild
strahlt aus in Vision
Stefan Adam 14/12/2008 19:06
Mein aktueller Eindruck von den Jugendlichen im Museum: ich habe das ungute Gefühl, daß einige noch nicht reif genug für das Jüdische Museum sind. Es wurde gegackert, gekichert und sich über Dinge lustig gemacht... Lehrer möchte ich da nicht sein. Aber wie gesagt: dies ist ein Momenteindruck, es gab da auch die durchaus interessierten Jugendlichen, die mit viel Interesse durch die Etagen gegangen sind.Ansonsten ist dieses Werk von Liebeskind eine Reise wert und ich vermute, daß ich nicht das letzte Mal dort war.
Gruß, Stefan
Kerstin Stolzenburg 22/01/2008 8:07
Ja, ich hätte auf den Roman zurückgreifen sollen, den ich im Reisegepäck hatte ;-) Auf die virtuell ausgeführten hat man ja leider nicht überall Zugriff."Focus" und "Brigitte" werden von mir natürlich nicht gekauft ... Die lagen, wie üblich, beim Einstieg in der Maschine aus und ich habe mich verleiten lassen. -
Übrigens glich das Jüdische Museum am Sonntag eher einem Hochsicherheitstrakt als einem Museum. Es hatte wohl für jüdische Einrichtungen eine Terrorwarnung gegeben. Die Personenüberprüfung und die Anwesenheit von Sicherheitskräften und Polizei waren sehr intensiv.
Weitwinkelaufnahmen wären in der Tat noch einmal eine interessante Alternative im Hinblick auf die Architektur.
Kerstin
Kerstin Stolzenburg 21/01/2008 16:47
Lieber Eckhard, der Begriff "schwer zu bespielen" scheint ein wenig in Mode zu sein. Letztmals las ich ihn in einem Artikel zur Fertigstellung des Bode-Museums in Berlin nach dessen Umbau, der im Museum auslag, als ich es vor gut einem Jahr besuchte.Gebäude mit hohem architektonischen Anspruch könnten selbstredend für sich stehen. Sie sind für sich genommen bereits Kunstwerke. Es ist sicherlich immer schwierig, in ihnen Dinge zu platzieren, die nicht in direkten Zusammenhang mit der Architektur oder wenigstens dem Stil zu bringen sind. Der Gesamteindruck des Betrachters und der Blick ändern sich bekanntlich, wenn "etwas im Weg" steht. Das ist aber eigentlich ein alter Hut und bereits beim kleinen Einfamilienhaus so. Die Herausforderung besteht wohl eben gerade darin, so viel Perspektive wie möglich bezüglich der Räume zu lassen und gleichzeitig eine gehaltvolle Ausstellung zu ermöglichen. -
Was hat Dich denn vom "Spiegel" abkommen lassen? Da fällt mir ein, ich habe gestern auf dem Rückflug den "Focus" der "Brigitte" vorgezogen und lag wahrscheinlich mit meiner Entscheidung entweder falsch oder hätte mich besser auf ein mitgeführtes Buch konzentrieren sollen ;-) 50 % Werbung und der Rest belanglose Artikelchen mit wenig Inhalt ...
Für mich zwischenzeitlich die Literatur für die gemeine Arztpraxis.
Kerstin
Kerstin Stolzenburg 20/01/2008 23:59
Ich war nun inzwischen auch in diesem Neubau des Jüdischen Museums und muss sagen, dass ich persönlich vom Zusammenspiel von Architektur und Grundaussagen sehr beeindruckt bin. Das Gebäude ist bis in einzelne Details durchdacht und würde allein bereits durch seine Gestaltung (selbst ohne die ausgestellten Exponate) Aussagen treffen können. Es spricht, es korrespondiert in sich und mit dem, der hinsieht und hat deshalb für mich einen hohen künstlerischen Wert.Die Ausstellung selbst ist thematisch umfassend und logisch aufgebaut, sehr anschaulich und sehenswert. Einige der angerissenen Themen kennt man bereits recht gut aus anderen Quellen oder aus eigenen Besuchen von Konzentrations- oder Arbeitslagern, wie Buchenwald, beispielsweise. Andere Themen müsste man vertiefend nachlesen.
Hier eine andere Sicht des Lichthofes, ohne Menschen, ohne das Grün von Bäumen und Wiese - ein anderer Eindruck (vielleicht etwas kälter und abstrakter durch das vermeintlich fehlende Leben).
Kerstin
Helene Kramarcsik 20/11/2007 7:10
Hallo Eckhard,oh ja, das werden wir auch noch tun, aber erst wenn wir in Pension sind und das dauert noch ein paar Jahre. Günter hat immer so viel Arbeit, daß er sich nur selten einen längeren Urlaub gönnen will und nur wenn er Fotoreisen organsiert, dann muß er sich dafür als Organisator auch die Zeit dafür nehmen. Daher vermute ich, daß ich wohl vorher mit einem Klubausflug nach Berlin reisen werde, bevor wir privat dort hin gelangen werden.
LG Helene
Helene Kramarcsik 17/11/2007 20:35
Danke für Dein Feedback hier und bei allen anderen kommentierten Bildern.Ja, am besten wäre es wohl, wenn man sich es selbst in Natura ansehen würde. Vor etwa 2 Jahren hätte es mal im Klub eine Möglichkeit einer 1-wöchigen Berlinreise gegeben, aber leider waren zu wenig Anmeldungen erfolgt und so wurde nichts daraus. Evtl. kommt später nochmals eine Gelegenheit.
LG Helene