Sehr eindringliches Foto, Andrea. Es dokumentiert: Die Egoisten in dieser Gesellschaft haben gesiegt. Leider sind die Zeiten wohl vorbei, als die Menschen ihr Schicksal noch selbst in die Hand nehmen konnten.
@ Willy: Mit Verlaub, Herr Thiel, es gehört schon Mut dazu, so große Dummheit, wie die Ihre, in die Öffentlichkeit zu tragen!
Gruß, Christian
..Liebe Andrea, Dein gelungenes Foto sollte uns alle
dazu ermutigen, in dieser Richtung mehr zu tun
und Aufmerksamkeit zu schenken.
Danke Dir für diese Anregung.
Liebe Grüße Werner
Ein Bild, welches mich ´grad sehr traurig macht.
Leider wird es immer mehr solche Menschen geben.
@Willy: Bei Sozialschmarotzern, welche es auch in Massen gibt, würde ich Deine Meinung verstehen. Aber nicht bei solchen Meschen, die dieses Land aufgebaut haben.
LG Bernd
Starker Augenblick, den Du da festgehalten hast. Armut, Einsamkeit, Würdelosigkeit, ... Auf den Hammer am frühen Morgen schon, muss ich mich selber erst wieder etwas einkriegen ... lg, urs
P.S.: Ich hätt's jetzt mit dem Bearbeitungsprogramm noch so gedreht, dass der weisse Hochbalken gerade gestanden wäre. Und bei der Gelegenheit hätte ich den Türgriffbalken rechts auch noch gleich entfernt; so nach dem Motto: "Reduktion auf das Wesentliche" ... ;-)
In der konsumfreudigsten Zeit des Jahres ein erschütterndes Foto zum Thema: Altersarmut! Aus welchem Grund es diese Frau getroffen hat, wissen wir nicht. Aber! Es kann jeden treffen. Dann sind soziale Bindungen wichtig, damit wir nicht da landen.Und es können ganz nebensächliche, unwichtige, banale Gründe sein, die ein Leben auf so dramatische Weise verändern.
Aber der Ablass handel funktioniert ja. Einen lieben Advent und ein Gebet für die alte Dame...wo immer sie sich auch in diesen Tagen aufhalten wird. BO
Puh, das wirklich harter Stoff!
Ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft und unsere n blinden einseitigen Fortschrittswahn der sich ja eigentlich nur auf den Gebieten Technologie und Wissenschaft abspielt wohingegen die Menschheit in Ihrer ethischen, sozialen und spirituellen Entwicklung enorm hinterherhinkt. Sonst wär so ein Elend hier gar nicht möglich.
@Willi: Bei allem Respekt dafür, dass Du ehrlich aussprichst was Du denkst, auch wenn es unpopulär ist, aber diese Meinung kann doch wirklich nicht Dein Ernst sein. So einfach und selbstgerecht kann man sich´s da wirklich nicht machen. Gerade aber auch weil so viele Leute genau das tun, geht es anderen Menschen dreckig.
Niemand kann sich aussuchen wo, wann und unter welchen Umständen man geboren wird. Und niemand geht freiwillig den Weg ins Elend. Jeder sucht sein Glück, aber manchen Arten von Glück und Lebensentwürfen werden in dieser Ellenbogen und Leistungsgesellschaft subtil aber wirkungsvoll sanktioniert und ausgegrenzt. Und wer aus welchen Gründen auch immer erst einmal unten liegt, der hat´s dann nach der Mehrheitsmeinung einfach nicht gebracht und wird verachtet und allein gelassen. Und das es dem kleineren Teil der Menschheit materiell so gut geht ist nicht zuletzt auch auf die Unterdrückung und Ausbeutung anderer Menschen und der Erde überhaupt zurückzuführen.
Vor allem aber ist der Mensch keine Insel auf der er völlig frei und allein regiert sondern er ist eingespannt in ein riesiges Netzwerk von unterschiedlichsten sozialen Kontakten, Erfahrungen, Begegnungen, Gesetzen, gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, Familienstrukturen, Veranlagungen, Wertevorstellungen etc. etc. Und all das interagiert auf vielfältigste Weise miteinander und beeinflusst sich in einer so komplexen Weise, dass ein einzelner Mensch das unmöglich überschauen, kontrollieren und steuern könnte.
Selbst mit einem freien Willen ist es nicht weit her, wenn man sich die neueren Erkennnisse der Hirnforschung vor Augen hält.
Wäre schön, wenn Du Dir mal die Zeit nehmen würdest auch über solche Dinge mal nachzudenken wenn Du das nächste mal so einem Menschen begegnest.
@Andrea: Das Foto gehört zu Deinen besten und eindringlichsten Doko-Fotos überhaupt!!
Bleib dran!
Zweitens ist es wichtig, diese schwierig zu verwirklichenden wichtigen Motive endlich mal besser hinzukriegen und:
Erstens ist es wichtig, diese Mitmenschen zu fotografieren, sie würdigend zu fotografieren (ich muss da an den Song zum Thema "homeless" denken, den J.J.Cale auf seiner neuesten solo-CD hat - den ich noch nicht ganzv erstanden habe, aber ich verstehe ihn so "sie würdigend":
(J.J. Cale)
She said she had no money
But he was in doubt
He told her, "I used to be in too"
But now he was out
"Spare some small change lady
And I'll be on my way"
She looked into his eyes
And deep in his soul
I know she was wondering
If he was in control
She muttered to herself, "Those beggars,
Where do they all come from?"
He said, "I'm not a homeless man
I'm a gypsy by trade
And I'm travelling this land
I'm not a homeless man"
He moved through the streets
With his headband low
Never thinking he would never see
That woman again, you know
Just sleeping in the doorways
And alleys like he always had
The years rolled by
And later on
He spotted an old woman
All tattered and worn
Hard times had got her
Her clothes were ragged and old
She said, "I'm not a homeless woman
I'm a gypsy by trade
And I'm travelling this land
I'm not a homeless woman"
Sometime in the daytime
Sometimes at night
You will see a couple walking
They'll come into sight
Pushing their carts
And holding hands
If you ask to help
They'll just run away
Like little children, out to play
And if you ask, "Who are you"
They'll always say
"I'm not a homeless man
I'm a gypsy by trade
And I'm travelling this land
She's not a homeless woman
I'm not a homeless man"
----Wenn man den Refrain gesungen hört, dann wird er zu einem Erkennungs-Code - dann wird er zur Hymne eines Liebespaares.
----In Winterhude, jeden Morgen auf meinem Arbeitsweg, erlebte ich ein Paar gealterte Schwestern, die in den U-Bahn-Eingängen übernachteten, einen halben Hausstand mit sich führend - und selbst die verhaltensauffälligsten Metropolen-Schüler ließen sie auf den Bänken des U-Bahn-Steiges in ihren Schlafsäcken ausschlafen - sie waren beide über 60 und später erfuhr ich aus der Zeitung, dass eine der beiden irgendwo draußen erfroren war und dass die überlebende Schwester nun allein sei und dass beide niemals in ein Obdachlosenheim gewollt hätten - lieber verteilten sie selbstgemachte Zettel hinter die Autoschiebenwischer und baten darauf darum, nachts die Autos offen zu lassen...
@ Willi, Das ist eine alte Dame, die mindestens einen Weltkrieg mitmachen mußte.....wahrscheinlich allein Kinder durchgebracht hat, Berlins Trümmer weggeschafft hat.................und jetzt auf der Verliererseite steht....und das geht sehr schnell....
Ein sehr trauriges Bild .... und die Schere zwischen Arm und Reich wird sich weiter öffnen ... und das alles in einem so reichen Land ... ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft.
LG Andrea
Runzelkorn 11/12/2007 15:47
Sehr eindringliches Foto, Andrea. Es dokumentiert: Die Egoisten in dieser Gesellschaft haben gesiegt. Leider sind die Zeiten wohl vorbei, als die Menschen ihr Schicksal noch selbst in die Hand nehmen konnten.@ Willy: Mit Verlaub, Herr Thiel, es gehört schon Mut dazu, so große Dummheit, wie die Ihre, in die Öffentlichkeit zu tragen!
Gruß, Christian
wmab 11/12/2007 13:52
..Liebe Andrea, Dein gelungenes Foto sollte uns alledazu ermutigen, in dieser Richtung mehr zu tun
und Aufmerksamkeit zu schenken.
Danke Dir für diese Anregung.
Liebe Grüße Werner
Bernd Weiß 11/12/2007 9:31
Ein Bild, welches mich ´grad sehr traurig macht.Leider wird es immer mehr solche Menschen geben.
@Willy: Bei Sozialschmarotzern, welche es auch in Massen gibt, würde ich Deine Meinung verstehen. Aber nicht bei solchen Meschen, die dieses Land aufgebaut haben.
LG Bernd
Urs Steinmann 11/12/2007 7:50
Starker Augenblick, den Du da festgehalten hast. Armut, Einsamkeit, Würdelosigkeit, ... Auf den Hammer am frühen Morgen schon, muss ich mich selber erst wieder etwas einkriegen ... lg, urshttp://www.youtube.com/watch?v=--gK-K01tzc&feature=related
P.S.: Ich hätt's jetzt mit dem Bearbeitungsprogramm noch so gedreht, dass der weisse Hochbalken gerade gestanden wäre. Und bei der Gelegenheit hätte ich den Türgriffbalken rechts auch noch gleich entfernt; so nach dem Motto: "Reduktion auf das Wesentliche" ... ;-)
Frederick Mann 11/12/2007 5:30
yes...
a part of that which every day becomes more and more evident ... the contrasts in society ...
growing-ok-ego 10/12/2007 23:58
wow, das trifft, nicht nur zur Weihnachtszeit,ein starkes Bild.
Lg growing-ok-ego
Bernd Osthoff 10/12/2007 23:52
In der konsumfreudigsten Zeit des Jahres ein erschütterndes Foto zum Thema: Altersarmut! Aus welchem Grund es diese Frau getroffen hat, wissen wir nicht. Aber! Es kann jeden treffen. Dann sind soziale Bindungen wichtig, damit wir nicht da landen.Und es können ganz nebensächliche, unwichtige, banale Gründe sein, die ein Leben auf so dramatische Weise verändern.Aber der Ablass handel funktioniert ja. Einen lieben Advent und ein Gebet für die alte Dame...wo immer sie sich auch in diesen Tagen aufhalten wird. BO
golden boy 10/12/2007 23:40
Puh, das wirklich harter Stoff!Ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft und unsere n blinden einseitigen Fortschrittswahn der sich ja eigentlich nur auf den Gebieten Technologie und Wissenschaft abspielt wohingegen die Menschheit in Ihrer ethischen, sozialen und spirituellen Entwicklung enorm hinterherhinkt. Sonst wär so ein Elend hier gar nicht möglich.
@Willi: Bei allem Respekt dafür, dass Du ehrlich aussprichst was Du denkst, auch wenn es unpopulär ist, aber diese Meinung kann doch wirklich nicht Dein Ernst sein. So einfach und selbstgerecht kann man sich´s da wirklich nicht machen. Gerade aber auch weil so viele Leute genau das tun, geht es anderen Menschen dreckig.
Niemand kann sich aussuchen wo, wann und unter welchen Umständen man geboren wird. Und niemand geht freiwillig den Weg ins Elend. Jeder sucht sein Glück, aber manchen Arten von Glück und Lebensentwürfen werden in dieser Ellenbogen und Leistungsgesellschaft subtil aber wirkungsvoll sanktioniert und ausgegrenzt. Und wer aus welchen Gründen auch immer erst einmal unten liegt, der hat´s dann nach der Mehrheitsmeinung einfach nicht gebracht und wird verachtet und allein gelassen. Und das es dem kleineren Teil der Menschheit materiell so gut geht ist nicht zuletzt auch auf die Unterdrückung und Ausbeutung anderer Menschen und der Erde überhaupt zurückzuführen.
Vor allem aber ist der Mensch keine Insel auf der er völlig frei und allein regiert sondern er ist eingespannt in ein riesiges Netzwerk von unterschiedlichsten sozialen Kontakten, Erfahrungen, Begegnungen, Gesetzen, gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, Familienstrukturen, Veranlagungen, Wertevorstellungen etc. etc. Und all das interagiert auf vielfältigste Weise miteinander und beeinflusst sich in einer so komplexen Weise, dass ein einzelner Mensch das unmöglich überschauen, kontrollieren und steuern könnte.
Selbst mit einem freien Willen ist es nicht weit her, wenn man sich die neueren Erkennnisse der Hirnforschung vor Augen hält.
Wäre schön, wenn Du Dir mal die Zeit nehmen würdest auch über solche Dinge mal nachzudenken wenn Du das nächste mal so einem Menschen begegnest.
@Andrea: Das Foto gehört zu Deinen besten und eindringlichsten Doko-Fotos überhaupt!!
Detlef Lampe 10/12/2007 23:25
Ja, endlich mal wieder ein Wach-mach-Foto in diesem Einheitsbrei hier!!! Schade, dass man nichts von der Umgebung sieht...† werner weis 10/12/2007 22:20
Bleib dran!Zweitens ist es wichtig, diese schwierig zu verwirklichenden wichtigen Motive endlich mal besser hinzukriegen und:
Erstens ist es wichtig, diese Mitmenschen zu fotografieren, sie würdigend zu fotografieren (ich muss da an den Song zum Thema "homeless" denken, den J.J.Cale auf seiner neuesten solo-CD hat - den ich noch nicht ganzv erstanden habe, aber ich verstehe ihn so "sie würdigend":
(J.J. Cale)
She said she had no money
But he was in doubt
He told her, "I used to be in too"
But now he was out
"Spare some small change lady
And I'll be on my way"
She looked into his eyes
And deep in his soul
I know she was wondering
If he was in control
She muttered to herself, "Those beggars,
Where do they all come from?"
He said, "I'm not a homeless man
I'm a gypsy by trade
And I'm travelling this land
I'm not a homeless man"
He moved through the streets
With his headband low
Never thinking he would never see
That woman again, you know
Just sleeping in the doorways
And alleys like he always had
The years rolled by
And later on
He spotted an old woman
All tattered and worn
Hard times had got her
Her clothes were ragged and old
She said, "I'm not a homeless woman
I'm a gypsy by trade
And I'm travelling this land
I'm not a homeless woman"
Sometime in the daytime
Sometimes at night
You will see a couple walking
They'll come into sight
Pushing their carts
And holding hands
If you ask to help
They'll just run away
Like little children, out to play
And if you ask, "Who are you"
They'll always say
"I'm not a homeless man
I'm a gypsy by trade
And I'm travelling this land
She's not a homeless woman
I'm not a homeless man"
----Wenn man den Refrain gesungen hört, dann wird er zu einem Erkennungs-Code - dann wird er zur Hymne eines Liebespaares.
----In Winterhude, jeden Morgen auf meinem Arbeitsweg, erlebte ich ein Paar gealterte Schwestern, die in den U-Bahn-Eingängen übernachteten, einen halben Hausstand mit sich führend - und selbst die verhaltensauffälligsten Metropolen-Schüler ließen sie auf den Bänken des U-Bahn-Steiges in ihren Schlafsäcken ausschlafen - sie waren beide über 60 und später erfuhr ich aus der Zeitung, dass eine der beiden irgendwo draußen erfroren war und dass die überlebende Schwester nun allein sei und dass beide niemals in ein Obdachlosenheim gewollt hätten - lieber verteilten sie selbstgemachte Zettel hinter die Autoschiebenwischer und baten darauf darum, nachts die Autos offen zu lassen...
Adrena Lin 10/12/2007 22:05
@ Willi, Das ist eine alte Dame, die mindestens einen Weltkrieg mitmachen mußte.....wahrscheinlich allein Kinder durchgebracht hat, Berlins Trümmer weggeschafft hat.................und jetzt auf der Verliererseite steht....und das geht sehr schnell....fern-sicht 10/12/2007 21:55
Ein sehr trauriges Bild .... und die Schere zwischen Arm und Reich wird sich weiter öffnen ... und das alles in einem so reichen Land ... ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft.LG Andrea
Willi Thiel 10/12/2007 21:38
ist nicht jeder für sein schicksal irgendwie selbst verantwortlich ????sorry dafür hab ich kein mitleid
vg willi
Johannes Gstöttenmayer 10/12/2007 21:01
Äh tja!Die würden wir wohl am liebsten alle nicht sehen!
Was machen wir nun!
Frohe Weihnachten!
Ist gut wenn wir uns alle um uns selber kümmern!
Es lebe der Fortschritt und der Egoismus!