@ A.Dacos,
ich erkläre mir dein Gesäusel garnicht.
Wollte _ich_ eine Szene so dokumentieren, dass deren Projektion gesund aussehen und dem gesunden Sehen am ehesten entspricht; und wollte ich mit dem betreffenden Bild in eine Galerie, dann würde ich eine Normalbrennweite nehmen und die Mühe und Ausdauer nicht scheuen, mich dem Hauptmotiv auf eben jene kleine Gegenstandsweite zu nähern.
Mich interessiert dein Pölking-Gerede wenig. Pölking hat offenbar nie begriffen, dass zum artgemäßen und natürlichen Verhalten einer gewählten zum Motiv erklärten Kreatur auch dessen Verhalten und dessen Verhältnis zum Menschen, seiner Nähe und seiner Kultur gehören. Es geht überhaupt nicht darum, mittels Deklaration zwischen Szenen, die vom Menschen beeinflusst sind und solchen, die es nicht sind. Es gehört auch zur Natur des Tieres, unter dem Einfluss des Menschen zu leben und sich mit ihm zu arrangieren. Jemand, der diese Binsenweisheit verstanden hat, pflegt nicht den albernen Deklarationsfimmel nach Pölking. Jemand, der das verstanden hat, greift deshalb im Ausnahmefall aller Fälle zu extremen Brennweiten, wohlwissend, dass solche Abbildungen ungesund aussehen. Er scheut nicht den Aufwand, den er mit einer Normalbrennweite betreiben müsste. Klar, es gibt Motive, die eine normalbrennweitige Abbildung nicht mehr erlauben, wenn das Hauptmotiv noch erkennbar, wenn es nicht total abgeschattet oder idiotisch ausgeleuchtet sein soll, wenn es aber trotzdem einen sichtbaren Anteil im Bild ausmachen soll.
Warum Fans über Pölking, langbrennweitige Sichten fallen und dafür schwärmen, willst du wissen?
Wenn man nichts anderes kennt ... wenn man ein Motiv niemals mit 'ner physiologischen Brennweite gesehen hat und statt dessen immer nur langbrennweitig, beschnitten und in der falschen Größe präsentiert bekam, dann weiß man garnichts über deren Proportionen. Dann weiß man natürlich nicht, wie sie mir einem normal akkommodierten Auge gesehen aussähen. Dann hat man natürlich nichts zu beanstanden, man hat dann ja schließlich eine platte Flunder vor eine homogenisierte Kulisse gebracht.
Vogelkonfektionsgrößen gehören meiner Ansicht nach _nicht_ zu den Motiven, die den Einsatz extremer Brennweiten voraussetzen. Wer es nicht schafft, sich seinem Lieblingsfogi auf einen halben Meter oder weniger zu nähern und ihn trotzdem nicht in der Bratpfanne zu haben, der ist selber schuld und einfach nur bequem. Ich schaffe das auch nicht ... meine Motive betreffend; Ne Echtmaus hat ja ungefähr die KR-Länge und die Stirnbreite einen finkenkleinen Vogels. Ich weiß also wovon ich spreche; ich weiß, welche kleinen Gegenstandsweiten zu erobern wären, wenns mal richtig gute Bilder werden sollen.
Was solls; bleibe so wie du bist, A.Dacos!
Ich werde dir nicht die Binsenweisheiten physiologischer Abbildungen erklären. Sie sind einfach zu verstehen und die Vorteile solcher Abbildungen sind zu sehen anhand einiger Bilder, die selbstverständlich weder du noch ein Pölking gemacht haben.
@Tomahawk: ok, da hast Du recht, das ist meine Meinung.
Aber die Diskussion zu diesem und vielen anderen (Nicht-)Galerie-Bildern zeigt wie "brotlos" und oft am Ende ergebnislos so eine Debatte ist.
Es gibt auf jeden Fall Wichtigeres und vor allem Schlimmeres als Vogelfotos in der FC-Galerie (auch meine Meinung).
meine Frage, die ich etwas weiter oben im Voting gestellt habe blieb wie erwartet nach wie vor unbeantwortet. Sie haben eine Begabung den Dingen und insbesondere direkt gestellten Fragen geschickt aus dem Wege zu gehen.....mich würde nach wie vor interessieren, wie und warum die größten Naturfotografen alle lange Brennweiten benützen.....um Ihnen eine Vorstellung zu geben, welche Fotografen ich als größte Naturfotografen ansehe möchte ich es nicht verpassen Ihnen einige Namen zu nennen, die auch Ihnen sicherlich geläufig sind. z.B. wäre da zu einem der vor kurzem verstorbene Fritz Pölking zum anderen Martin Gilles, der schon etliche Bücher zur Makro- und Naturfotografie herausgegeben hat und auch vor sachkundiger Fachjury etliche Preise gewonnen hat. Auch auf den Naturfototagen in Fürstenfeldbruck wurden bei den Glanzlichtern Bilder gezeigt die fast ausschließlich mit großen Brennweiten gemacht wurden.....wie erklären Sie sich das ???
@Tomahack: Viel neutraler kann ich wohl kaum noch schreiben ... jeder muss wissen wie wichtig er die FC, das Votingcenter der FC oder gar sich selbst innerhalb der FC nimmt.
Der Beitrag der SZ trifft übrigens von allen Beiträgen die ich kenne die meisten Nägel auf den Kopf, da kommt man angesichts viele Bild-"Diskussionen" hier schon ins Schmunzeln.
@ Mar-Lüs Ortmann:
Ich bin doch nicht scheinheilig, Mar-Lüs!! ;-)
Und mir scheint, dein Ton hat sich tatsächlich schon ein wenig gebessert!! ;-)
Jedenfalls sind deine wahrlich interessanten Ausführungen, die ich zwar nicht unterschreiben kann, viel sachlicher geworden!
Und: Ich werde dann demnächst sowohl ein Spatzen- als auch ein Grünfinken-Weibchen hochladen!! ;-)
Wünsche dir einen wunderprächtigen Tag!
Grüoss, Stevie65
@ wolfgang Z.I.N.K
der beste beitrag seit langem....der link ist sehr klasse....ich bedanke mich dafür.....diese tatsachen lassen mich vieles besser verstehen
cu uwe
Wolfgang und Rüdiger, führt euren Votingprinzipdisput ruhig weiter, mich interessiert er nicht.
Ich amüsiere mich derweil über die hier herrschende Naturfotovorstellung und staune artig angesichts der gewaltigen Portion Natur, die aus den vielen mit
Sternchen gekürten als Naturfotos deklarierten Bilder guckt. Aber klar, Natur ist dort, wo stets einzelne Tiere im Seitenprofil porträtiert werden, wo dies interaktionsarm geschieht, wo jedes Individuum aus Umgebung und Verband energisch extrahiert wird, was dann als Freistellung bezeichnet wird. Ich finde es bezeichnet, dass man 99% der Natur als so störend empfindet, dass man diesen Anteil aus einer Ansicht drängen muss. Leute wie ihr es seid, sind es idR, die sehr akribisch einteilen, ob ein Motiv wildlife ist oder zoo. Sie lesen es an der Motivwahl ab, an den bildbegleitenden Texten der Urheber, die es - warum auch immer - nötig haben, per Text diverse Erschwernisse und Wildlife-Situationen zu verdringlichen ... weil Porträts dieser Art kaum noch etwas von der Natur zeigen und den Zootierstandardporträt zum Verwechseln ähneln, muss man sie per Text wildlife-ig dreschen.
Wie ich euch um eure Naturpurvorstellung beneide! Sie ist ja so rein, so homogen, so gesäubert ...
Mar-Lüs Ortmann 02/01/2008 13:49
@ A.Dacos,ich erkläre mir dein Gesäusel garnicht.
Wollte _ich_ eine Szene so dokumentieren, dass deren Projektion gesund aussehen und dem gesunden Sehen am ehesten entspricht; und wollte ich mit dem betreffenden Bild in eine Galerie, dann würde ich eine Normalbrennweite nehmen und die Mühe und Ausdauer nicht scheuen, mich dem Hauptmotiv auf eben jene kleine Gegenstandsweite zu nähern.
Mich interessiert dein Pölking-Gerede wenig. Pölking hat offenbar nie begriffen, dass zum artgemäßen und natürlichen Verhalten einer gewählten zum Motiv erklärten Kreatur auch dessen Verhalten und dessen Verhältnis zum Menschen, seiner Nähe und seiner Kultur gehören. Es geht überhaupt nicht darum, mittels Deklaration zwischen Szenen, die vom Menschen beeinflusst sind und solchen, die es nicht sind. Es gehört auch zur Natur des Tieres, unter dem Einfluss des Menschen zu leben und sich mit ihm zu arrangieren. Jemand, der diese Binsenweisheit verstanden hat, pflegt nicht den albernen Deklarationsfimmel nach Pölking. Jemand, der das verstanden hat, greift deshalb im Ausnahmefall aller Fälle zu extremen Brennweiten, wohlwissend, dass solche Abbildungen ungesund aussehen. Er scheut nicht den Aufwand, den er mit einer Normalbrennweite betreiben müsste. Klar, es gibt Motive, die eine normalbrennweitige Abbildung nicht mehr erlauben, wenn das Hauptmotiv noch erkennbar, wenn es nicht total abgeschattet oder idiotisch ausgeleuchtet sein soll, wenn es aber trotzdem einen sichtbaren Anteil im Bild ausmachen soll.
Warum Fans über Pölking, langbrennweitige Sichten fallen und dafür schwärmen, willst du wissen?
Wenn man nichts anderes kennt ... wenn man ein Motiv niemals mit 'ner physiologischen Brennweite gesehen hat und statt dessen immer nur langbrennweitig, beschnitten und in der falschen Größe präsentiert bekam, dann weiß man garnichts über deren Proportionen. Dann weiß man natürlich nicht, wie sie mir einem normal akkommodierten Auge gesehen aussähen. Dann hat man natürlich nichts zu beanstanden, man hat dann ja schließlich eine platte Flunder vor eine homogenisierte Kulisse gebracht.
Vogelkonfektionsgrößen gehören meiner Ansicht nach _nicht_ zu den Motiven, die den Einsatz extremer Brennweiten voraussetzen. Wer es nicht schafft, sich seinem Lieblingsfogi auf einen halben Meter oder weniger zu nähern und ihn trotzdem nicht in der Bratpfanne zu haben, der ist selber schuld und einfach nur bequem. Ich schaffe das auch nicht ... meine Motive betreffend; Ne Echtmaus hat ja ungefähr die KR-Länge und die Stirnbreite einen finkenkleinen Vogels. Ich weiß also wovon ich spreche; ich weiß, welche kleinen Gegenstandsweiten zu erobern wären, wenns mal richtig gute Bilder werden sollen.
Was solls; bleibe so wie du bist, A.Dacos!
Ich werde dir nicht die Binsenweisheiten physiologischer Abbildungen erklären. Sie sind einfach zu verstehen und die Vorteile solcher Abbildungen sind zu sehen anhand einiger Bilder, die selbstverständlich weder du noch ein Pölking gemacht haben.
Heinz Schmid 02/01/2008 13:18
@ Baldo,den Senf hättest Du Dir getrost sparen können ...
Evelyne E. 02/01/2008 13:18
Herzlichen Glückwunsch zu Bild und Stern!Die Quali deiner Bilder fasziniert mich immer wieder aufs Neue!
LG Evelyne
Baldo II 02/01/2008 13:07
Welch ein Getöse! Mir kommt der Vogel, um auch noch meinen Senf zu geben, wie eine Schiessbudenfigur vor, mehr nicht.Gila W. 02/01/2008 13:05
Ui .... so viele Worte ... ich machs kurz und sage Glückwunsch Thomas zu einer sehr schönen Aufnahme um die nicht nur ich dich beneide.LG Gisela
Rüdiger Kautz 02/01/2008 12:09
@ Mar-Lüs Ortmann: Disput, von mir? Benötigen sie eine Verdeutschung dieses Wortes?Kathy Rett 02/01/2008 11:55
Ihr diskutiert ernsthaft über einen Buchfinken im Profil? ;o) Wirklich süß.Wolfgang Z.i.n.k 02/01/2008 11:49
@Tomahawk: ok, da hast Du recht, das ist meine Meinung.Aber die Diskussion zu diesem und vielen anderen (Nicht-)Galerie-Bildern zeigt wie "brotlos" und oft am Ende ergebnislos so eine Debatte ist.
Es gibt auf jeden Fall Wichtigeres und vor allem Schlimmeres als Vogelfotos in der FC-Galerie (auch meine Meinung).
Alexander Dacos 02/01/2008 11:34
@Mar-Lüs OrtmannLiebe Frau Ortmann,
meine Frage, die ich etwas weiter oben im Voting gestellt habe blieb wie erwartet nach wie vor unbeantwortet. Sie haben eine Begabung den Dingen und insbesondere direkt gestellten Fragen geschickt aus dem Wege zu gehen.....mich würde nach wie vor interessieren, wie und warum die größten Naturfotografen alle lange Brennweiten benützen.....um Ihnen eine Vorstellung zu geben, welche Fotografen ich als größte Naturfotografen ansehe möchte ich es nicht verpassen Ihnen einige Namen zu nennen, die auch Ihnen sicherlich geläufig sind. z.B. wäre da zu einem der vor kurzem verstorbene Fritz Pölking zum anderen Martin Gilles, der schon etliche Bücher zur Makro- und Naturfotografie herausgegeben hat und auch vor sachkundiger Fachjury etliche Preise gewonnen hat. Auch auf den Naturfototagen in Fürstenfeldbruck wurden bei den Glanzlichtern Bilder gezeigt die fast ausschließlich mit großen Brennweiten gemacht wurden.....wie erklären Sie sich das ???
Mit hochachtungsvollem Gruße
A. Dacos
Thomas Berschet 02/01/2008 11:34
Gratuliere zum Einzug in die Galerie und zu dem neu eröffneten Diskussionsforum.Mach weiter so.
Lg thomas
Wolfgang Z.i.n.k 02/01/2008 11:16
@Tomahack: Viel neutraler kann ich wohl kaum noch schreiben ... jeder muss wissen wie wichtig er die FC, das Votingcenter der FC oder gar sich selbst innerhalb der FC nimmt.Der Beitrag der SZ trifft übrigens von allen Beiträgen die ich kenne die meisten Nägel auf den Kopf, da kommt man angesichts viele Bild-"Diskussionen" hier schon ins Schmunzeln.
@Marlies Ortmann: welchen Disput ?
Stevie 65 02/01/2008 10:59
@ Mar-Lüs Ortmann:Ich bin doch nicht scheinheilig, Mar-Lüs!! ;-)
Und mir scheint, dein Ton hat sich tatsächlich schon ein wenig gebessert!! ;-)
Jedenfalls sind deine wahrlich interessanten Ausführungen, die ich zwar nicht unterschreiben kann, viel sachlicher geworden!
Und: Ich werde dann demnächst sowohl ein Spatzen- als auch ein Grünfinken-Weibchen hochladen!! ;-)
Wünsche dir einen wunderprächtigen Tag!
Grüoss, Stevie65
Uwe Steger 02/01/2008 9:58
@ wolfgang Z.I.N.Kder beste beitrag seit langem....der link ist sehr klasse....ich bedanke mich dafür.....diese tatsachen lassen mich vieles besser verstehen
cu uwe
Mar-Lüs Ortmann 02/01/2008 9:54
Wolfgang und Rüdiger, führt euren Votingprinzipdisput ruhig weiter, mich interessiert er nicht.Ich amüsiere mich derweil über die hier herrschende Naturfotovorstellung und staune artig angesichts der gewaltigen Portion Natur, die aus den vielen mit
Sternchen gekürten als Naturfotos deklarierten Bilder guckt. Aber klar, Natur ist dort, wo stets einzelne Tiere im Seitenprofil porträtiert werden, wo dies interaktionsarm geschieht, wo jedes Individuum aus Umgebung und Verband energisch extrahiert wird, was dann als Freistellung bezeichnet wird. Ich finde es bezeichnet, dass man 99% der Natur als so störend empfindet, dass man diesen Anteil aus einer Ansicht drängen muss. Leute wie ihr es seid, sind es idR, die sehr akribisch einteilen, ob ein Motiv wildlife ist oder zoo. Sie lesen es an der Motivwahl ab, an den bildbegleitenden Texten der Urheber, die es - warum auch immer - nötig haben, per Text diverse Erschwernisse und Wildlife-Situationen zu verdringlichen ... weil Porträts dieser Art kaum noch etwas von der Natur zeigen und den Zootierstandardporträt zum Verwechseln ähneln, muss man sie per Text wildlife-ig dreschen.
Wie ich euch um eure Naturpurvorstellung beneide! Sie ist ja so rein, so homogen, so gesäubert ...
Wolfgang Sh. 02/01/2008 9:48
@Ilmar:Ich meinte auch nicht den Ilmar und andere sachliche Kritiker sondern Klapp u. Co.