Deine Antwort, lieber Eckhard, kann ich nur unterstreichen. Bezüglich TV-Berichterstattung geht es allerdings meist nach dem Motto: Bad news are good news! Und bei den guten muss meist auch schon ein Schuss Krawall dabei sein, um im Programm Platz zu finden. Nun ja, wir werden es nicht richten :-)
Zum Thema - leider viel zu oft passend: http://de.youtube.com/watch?v=aKjF3GPp4X4
KD
Dass Du keine halben Tage mehr vor dem TV verbringst, lässt doch auf die Lernfähigkeit des Menschen schliessen :))
Wer wollte aber beurteilen, bzw. zensieren, was im Fernsehprogramm wichtig oder sinnvoll ist ?
Das Bild der Treppen, die man begehen kann, um immer wieder an den Ausgangspunkt zurückzukommen, lässt eine Interpretation bezüglich der Wiederholung geschichtlicher Ereignisse zu.
Tyrannei und Größenwahn sowie Haß auf andere Menschen gab es immer. Vermutlich, sofern der Mensch sich nicht in eine friedlichere Richtung entwickelt, wird es das auch weiterhin immer wieder geben. Es liegt leider (auch) in der Natur des Menschen. Das macht das Grauen nicht kleiner und vielleicht auch nicht verständlicher. Aber vielleicht, und darin könnte man so etwas wie Trost finden, wenigstens aber doch Hoffnung, können solche Ereignisse in anderen Menschen die Aufmerksamkeit wecken und die Sensibilität, die nötig ist, um derlei Dinge verhindern zu wollen. Und wo ein Wille ist, findet sich oftmals auch ein Weg.
Nun ist es fraglich, ob die Weltöffentlichkeit wirklich zugesehen hat. Sie hätte es, wie so oft, jedenfalls wissen können, sofern es sie denn wirklich interessiert hätte. Die zugezogenen Jalousien des Gebäudes im Hintergrund sind bezeichnend.
Und solange diese Personen ihren Zweck erfüllen, werden ihnen auch kaum Steine in den Weg gelegt.
Im Falle des Iraks hat der ehemalige Machthaber einer gewissen Nation sogar zuerst recht gut in den Kram gepasst. Und dem Rest der Welt wohl auch. Und ähnliche Beispiele lassen sich auf Haiti, Afrika etc. finden. Der Rubel muss rollen, erst dann dürfen die Köpfe rollen.
Was in den Nachrichten gesendet oder sonst wo gezeigt wird ( she. Kinobild, das ja auch für das TV-Programm stehen könnte), ist das, was die Menschen interessiert oder interessieren soll.
Und Deine Frage nach dem, was leichter zu ertragen ist, ist natürlich gerechtfertigt, lieber Eckhard.
Aber man könnte diese Welt wohl nicht ertragen, ohne auch die erfreulichen Dinge zu sehen.
So war es, ist es, und ich vermute mal, so bleibt es.
Dieses Bild ist von besonderer Aktualität. Der Obermörder ist gefasst. Wird es eine "gerechte" Strafe geben? Wie lange wird das dauern und was wird dabei nicht alles noch an das Licht der Öffentlichkeit kommen?! Manchmal könnte man gelauben, es gab genügend Interessenten dafür, dass dieser Mensch nie gefunden wird.
Dieser von Dir abgebildete Holzverschlag deutet an, dass die schrecklichen Geschehnisse vor den Augen der Weltöffentlichkeit stattgefunden haben, ohne dass es eine wirksame Hilfe gab, dies zu verhindern. Lediglich erschütternde Blicke wie hier durch die Ritzen der Schalbretter sind in Form von Fotos und Filmen mit langen Zoomobjektiven für die Nachwelt übrig geblieben. In den öffentlichen Nachrichten werden davon nur die "moderaten" gezeigt, damit wir uns nicht unser Abendbrot vermiesen müssen. Das Internet liefert da ganz andere Kaliber, wie ich eben bei Spiegel online sah. Ich werde dies hier nicht verlinken, denn man hat auch einen Beigeschmack, wenn Gräuel unter dem Vorwand der Nachricht zum Kino gemacht werden.
Dies ist dreizehn Jahre her - vieles Erbärmliche ist in anderen Teilen der Welt passiert und auch besonders dort, wo sich die Weltöffentlichkeit kaum die Mühe macht, wenigstens durch die Bretter zu schauen. Es kommt doch immer darauf an, welche Interessen die Mächte in dem einen oder anderen Teil dieser Welt für sich ausgemacht haben. Wie Menschen werden wohl noch lange darauf warten müssen, bis es wirksame Strukturen gibt, um größenwahnsinnigen Figuren dieser Welt rechtzeitig das Handwerk zu legen!
Gruß KD
Erinnert mich an die Aufführung der Kaffeekantate von J.S Bach auf der Burg Bilstein in Sauerland. Da haben die Zuschauer während der Aufführung Kaffee und Kuchen verzehrt. (Natürlich eine starke Digression meinerseits)
Gruß Adrian
Karl-Dieter Frost 23/07/2008 19:48
Deine Antwort, lieber Eckhard, kann ich nur unterstreichen. Bezüglich TV-Berichterstattung geht es allerdings meist nach dem Motto: Bad news are good news! Und bei den guten muss meist auch schon ein Schuss Krawall dabei sein, um im Programm Platz zu finden. Nun ja, wir werden es nicht richten :-)Zum Thema - leider viel zu oft passend: http://de.youtube.com/watch?v=aKjF3GPp4X4
KD
Carsten Mundt 23/07/2008 17:33
Dass Du keine halben Tage mehr vor dem TV verbringst, lässt doch auf die Lernfähigkeit des Menschen schliessen :))Wer wollte aber beurteilen, bzw. zensieren, was im Fernsehprogramm wichtig oder sinnvoll ist ?
Adrian K 23/07/2008 17:30
Es kann auch für Srebrenica gelten:http://de.youtube.com/watch?v=0DRdxT7XE1E
Gruß Adrian
Carsten Mundt 23/07/2008 16:21
Lieber Eckhard,angesichts der seltsamen Treppe hatte ich ja dieses im Sinn:
http://www.nga.gov/fcgi-bin/timage_f?object=54256&image=13392&c=ggescher
Aber aufgrund KD's Anmerkung bezüglich des Kinos käme auch das hier in Frage:
http://www.nga.gov/fcgi-bin/timage_f?object=56829&image=14379&c=ggescher
Das Bild der Treppen, die man begehen kann, um immer wieder an den Ausgangspunkt zurückzukommen, lässt eine Interpretation bezüglich der Wiederholung geschichtlicher Ereignisse zu.
Tyrannei und Größenwahn sowie Haß auf andere Menschen gab es immer. Vermutlich, sofern der Mensch sich nicht in eine friedlichere Richtung entwickelt, wird es das auch weiterhin immer wieder geben. Es liegt leider (auch) in der Natur des Menschen. Das macht das Grauen nicht kleiner und vielleicht auch nicht verständlicher. Aber vielleicht, und darin könnte man so etwas wie Trost finden, wenigstens aber doch Hoffnung, können solche Ereignisse in anderen Menschen die Aufmerksamkeit wecken und die Sensibilität, die nötig ist, um derlei Dinge verhindern zu wollen. Und wo ein Wille ist, findet sich oftmals auch ein Weg.
Nun ist es fraglich, ob die Weltöffentlichkeit wirklich zugesehen hat. Sie hätte es, wie so oft, jedenfalls wissen können, sofern es sie denn wirklich interessiert hätte. Die zugezogenen Jalousien des Gebäudes im Hintergrund sind bezeichnend.
Und solange diese Personen ihren Zweck erfüllen, werden ihnen auch kaum Steine in den Weg gelegt.
Im Falle des Iraks hat der ehemalige Machthaber einer gewissen Nation sogar zuerst recht gut in den Kram gepasst. Und dem Rest der Welt wohl auch. Und ähnliche Beispiele lassen sich auf Haiti, Afrika etc. finden. Der Rubel muss rollen, erst dann dürfen die Köpfe rollen.
Was in den Nachrichten gesendet oder sonst wo gezeigt wird ( she. Kinobild, das ja auch für das TV-Programm stehen könnte), ist das, was die Menschen interessiert oder interessieren soll.
Und Deine Frage nach dem, was leichter zu ertragen ist, ist natürlich gerechtfertigt, lieber Eckhard.
Aber man könnte diese Welt wohl nicht ertragen, ohne auch die erfreulichen Dinge zu sehen.
So war es, ist es, und ich vermute mal, so bleibt es.
lg Carsten
Karl-Dieter Frost 23/07/2008 15:15
Dieses Bild ist von besonderer Aktualität. Der Obermörder ist gefasst. Wird es eine "gerechte" Strafe geben? Wie lange wird das dauern und was wird dabei nicht alles noch an das Licht der Öffentlichkeit kommen?! Manchmal könnte man gelauben, es gab genügend Interessenten dafür, dass dieser Mensch nie gefunden wird.Dieser von Dir abgebildete Holzverschlag deutet an, dass die schrecklichen Geschehnisse vor den Augen der Weltöffentlichkeit stattgefunden haben, ohne dass es eine wirksame Hilfe gab, dies zu verhindern. Lediglich erschütternde Blicke wie hier durch die Ritzen der Schalbretter sind in Form von Fotos und Filmen mit langen Zoomobjektiven für die Nachwelt übrig geblieben. In den öffentlichen Nachrichten werden davon nur die "moderaten" gezeigt, damit wir uns nicht unser Abendbrot vermiesen müssen. Das Internet liefert da ganz andere Kaliber, wie ich eben bei Spiegel online sah. Ich werde dies hier nicht verlinken, denn man hat auch einen Beigeschmack, wenn Gräuel unter dem Vorwand der Nachricht zum Kino gemacht werden.
Dies ist dreizehn Jahre her - vieles Erbärmliche ist in anderen Teilen der Welt passiert und auch besonders dort, wo sich die Weltöffentlichkeit kaum die Mühe macht, wenigstens durch die Bretter zu schauen. Es kommt doch immer darauf an, welche Interessen die Mächte in dem einen oder anderen Teil dieser Welt für sich ausgemacht haben. Wie Menschen werden wohl noch lange darauf warten müssen, bis es wirksame Strukturen gibt, um größenwahnsinnigen Figuren dieser Welt rechtzeitig das Handwerk zu legen!
Gruß KD
Adrian K 23/07/2008 13:55
Erinnert mich an die Aufführung der Kaffeekantate von J.S Bach auf der Burg Bilstein in Sauerland. Da haben die Zuschauer während der Aufführung Kaffee und Kuchen verzehrt. (Natürlich eine starke Digression meinerseits)Gruß Adrian
Adrian K 23/07/2008 13:39
Nach dem Titel zu urteilen muss der Künstler ein Niederländer sein [kopje koffie (Tässchen Kaffee)]Gruß Adrian