..............ein in der DDR nicht sehr beliebtes Lied...die Herrschenden vermuteten (meist nicht zu Unrecht), dass man weiter dachte als an eine alte Volksweise...Der Gefangenenchor aus Nabucco war ja auch sehr beliebt...
Ich finde klasse, dass Du dieses Motiv "konserviert" hast...Lg Arnd
@Andreas Denhoff: Lieber Andreas, der Satz bezieht sich auf den kleinen Scherz von Carsten:
"P.S. Die Lesart des Herrn Denhoff hat selbstverständlich auch etwas für sich :)", und Du siehst an seinem Ende kein lachendes oder grinsendes Emotikon, sondern ein Ausrufezeichen.
Ich nehme immer ernst, was Du schreibst. Mit dem Satz wollte ich genau das ausdrücken, was Du hier ansprichst, denn Du hast damit vollkommen Recht. Ich war bislang immer offen für andere oder neue Sichtweisen und ich schreibe ja selbst gern einmal eine "Randgeschichte" als Anmerkung.
Gerade davon leben die Bilder doch. Wenn sie ausschließlich das hervorrufen würden, was man sich selbst dabei gedacht haben mag, sozusagen als Bestätigung, wäre das doch eigentlich furchtbar langweilig.
Übrigens dachte ich, Du spielst ganz bewusst auf das Lied "Die Getränke sind frei" an. Ich hatte bereits vor dem Einstellen des Bildes bei youtube nach einer schönen Version des Originalliedes gesucht (jedoch leider keine gefunden) und dieses dabei entdeckt. Ich vermutete, Du kennst es. Deshalb hatte ich es auch in der Antwort an Dich verlinkt.
"Herrn Denhoffs Lesart hat natürlich immer etwas für sich!"
Soso!?! ......Naja, wer sich verschreibt, kann sich auch mal verlesen(dürfen) und bei allem ernsthaften Deutungen bin ich immer dafür, auch mal mit anderen Sichtweisen zu kommen.
Gruß Andreas
@Renate Bonow: Liebe Renate, danke für das Lob bezüglich der Serie!
Was das bewusste Thematisieren betrifft, kann ich Dir nur zustimmen. Das wäre doch grundsätzlich immer ein sinnvoller Ansatz.
LG. Kerstin
@Stefan Adam: Lieber Stefan, ja natürlich, hat es. An einem 13. August wurde mit dem Mauerbau in Berlin begonnen, das verlinkte Foto "Geteiltes Land" zeigt einen Abschnitt aus dem Verlauf der ehemaligen Mauer in Berlin. Mit dem eingestellten Bild wollte ich u.a. darauf verweisen, aber auch auf die Problematik, die für die Menschen hinter dem Zaun bestand.
Gruß. Kerstin
@Eckhard: Lieber Eckhard, ich hatte den Wikipedia-Artikel zur Entstehung des Liedes und seiner Bedeutung bewusst verlinkt, um nicht zu viele mögliche Ebenen in diesem Bild entstehen zu lassen. Man kann sich natürlich auch hier noch sehr viel mehr denken, allerdings besteht dabei die Gefahr, dass ein solches Konstrukt für den Betrachter zu unübersichtlich wird ;-).
Wenn ich das Bild „GRENZ PUNKT“ verlinkt habe, so sollte es in dem vorliegenden Kontext nicht zuletzt auch darauf hinweisen, dass man (sich) Orientierungspunkte setzen muss, um mit den (seinen) Gedanken nicht ins Uferlose abzudriften. Die Freiheit der Gedanken braucht also vielleicht auch ihre Leuchtfeuer, um an ein Ziel zu gelangen.
Was den Mauerbau in Berlin betrifft, so ist das Datum natürlich ein Anlass, sich auch darauf wieder einmal zu besinnen, rückblickend auf die Geschichte, die Ereignisse und die Beeinträchtigungen, die damit einhergingen, aber auch mit Blick auf das Erreichte nach 1989.
Ich staune heute noch, wenn ich am Hauptbahnhof stehe und daran denke, dass ich direkt nach der Grenzöffnung von der Invalidenstraße kommend, wo ich studiert habe, zum Leerter Bahnhof gelaufen bin, einer damals sehr heruntergekommenen kleinen S-Bahn-Station, auf deren „Fundament“ heute dieser gewaltige Glasbau steht. Es erinnert äußerlich nichts mehr an diese „alte Welt“, die vor nicht allzu langer Zeit noch an diesem Ort zu finden war. Ein Paradigma für die enormen Veränderungen seither.
Die Aufschrift befindet sich nicht an „Der Mauer“ selbst. Ich hatte sie bei einem Fotospaziergang an der S-Bahn-Strecke zwischen Bellevue und Hauptbahnhof gefunden. Sie stand an einem der Bögen (Wölbbögen) (siehe „Abwägen“; das Bild entstand in nur einigen Metern Entfernung).
Über die Originalmauer las ich neulich, dass man sich in Berlin inzwischen bereits ärgere, den durch Künstler gestalteten Teil nicht als Gesamtkunstwerk erhalten zu haben. Man musste ihn eben bedenkenlos in zerstückelter Form an Touristen verschachern.
Was den Aufklärungsbedarf betrifft, gäbe es genügend Möglichkeiten, sich zu informieren, nicht nur direkt in Berlin. Ich war vor einigen Jahren beispielsweise auch einmal im Stasi-Museum in Leipzig, das ebenfalls sehr interessant ist. Im Geschichtsunterricht sollte die Thematik laut Lehrplan eigentlich auch besprochen werden. Aber auch ich war letztens erstaunt, als ich im Fernsehen eine Reportage sah, in der man Jugendliche zu ihren Kenntnissen bezüglich der DDR und ihrer Geschichte befragte … Es war ein Grauen! Da war ein gähnendes Nichts.
Natürlich können mit diesem und den verlinkten Bildern auch verschiedene gesellschaftliche Aspekte angesprochen werden, nicht allein auf Deutschland bezogen, sondern auf alle Orte in der Welt, an denen es Mauern im übertragenen Sinne gibt und allein die Freiheit der Gedanken die Menschen trägt. Aktuell könnte da auch die Chinapolitik herangezogen werden. „Mauern können schützen, aber auch abschotten“: „Im Westen wurde die [Chinesische] Mauer zum Symbol für die Abschottung des Landes von der Außenwelt. Im Bewusstsein der Chinesen dagegen steht die Mauer dank der Regierungspropaganda auch als Symbol für die Stärke des Landes.“ (Quelle: http://www.tlz.de/osr/osr.olympia2008.volltext.php?zulieferer=dsp&redaktion=bdt&dateiname=iptc-bdt-20080810-179-dpa_18572488.nitf&kategorie=&catchline=%2Fsportsline%2Folympia%2Flandundleute&other=&dbserver=1)
Die immaterielle Mauer anzusprechen, war mir hier ein wichtiges Anliegen. Du hast diesen Punkt in Deiner Antwort sehr schön beschrieben, besser, als ich es wohl könnte, deshalb füge ich dem auch nichts hinzu. Den Satz „Man lebt nur zweimal“ kannte ich bisher nur aus einem Bond-Film ;-), den Lied-Text las ich dagegen heute zum ersten Mal; er ist sehr schön und passt wunderbar unter das Bild! Danke!
Liebe Kerstin, das ist eine beachtliche Serie für meinen Geschmack. Meine freien Gedanken dazu sind: die Grenze gibt es immer noch. Faktisch, was die soziale Lage und die Geschichte angeht.
Sie wird verstärkt dadurch, dass die Unterschiede nicht bewusst zum Thema gemacht wurden und werden, sondern nach dem Motto verfahren wurde wund wird: "Es wächst zusammen, was..." Und das stimmt in meiner Wahrnehmung hier genauso wenig, wie mit den MigrantInnen, die seit 30 Jahren hier leben.
Historisch gewachsene unterschiedliche Erlebenisse müssen bewusst thematisiert werden, zumal wenn die "Ankömmlinge" per se schlechtere Startbedingngen haben (ökonomisch, aber auch weil ihre Lebenserfahrungen erstmal nur und pauschal entwertet werden)
Ich mal mal Schluss an dieser Stelle.
Danke für die Anregung durch deine Serie.
Lieben Gruß
Renate
@AdrenaLin: Liebe Andrea, danke! Die Aufnahme entstand an einem der gemauerten, aber sehr maroden S-Bahn-Bögen irgendwo zwischen Bellevue und Hauptbahnhof.
Gruß. Kerstin
@Carsten: Lieber Carsten, dass uns unser geschätzter Fotofreund Herr M. meist wunderbar durchdachte Bildkompositionen präsentiert, wissen wir ja schon seit einiger Zeit ;-).
Im Fall meines Bildes war allerdings bereits zum Zeitpunkt der Aufnahme bzw. auch der Aufnahme des Bildes „Geteiltes Land“, die etwa 100 Meter vor dieser Mauer gemacht wurde, klar, dass eines der beiden Fotos heute in diesem Kontext veröffentlicht würde. Insofern entstand die Idee unabhängig von Herrn M.. Übrigens habe ich das Bild auch extra mitten in der Nacht eingestellt, weil die Arbeiten an der Mauer 1961 ebenfalls bereits in der Nacht begannen ;-).
Der Bau der Berliner Mauer ist natürlich nur eine der Bildebenen, die zur Interpretation herangezogen werden kann, wie Du dir sicherlich bereits gedacht hast (weil es ja fast immer so ist).
Die Mauer in den Köpfen, die auch Adrian bereits ansprach, ist ein ganz wichtiger Aspekt, auf den man in diesem Zusammenhang unbedingt verweisen muss.
Deine Sichtweise, die Wand als Verbund zu sehen und sie somit sinnbildlich auf eine gut funktionierende Gesellschaft zu übertragen, ist sehr schön und erstrebenswert. Leider gestaltet sich das Bild in der Realität ja doch ein wenig anders.
Herrn Denhoffs Lesart hat natürlich immer etwas für sich!
@Klaus Gärtner: Na, ich glaube, das ist denen so wenig aufgefallen, wie so manch andere Bewegung in ihrem/unserem Staat ;-). Oder doch, denn wir haben das Lied in der Schule nicht mehr gesungen, bei uns waren es dann allerdings die Moorsoldaten mit dem Spaten …
Viele Grüße. Kerstin
@Hendrik Schuld: Na, vielleicht besser nicht an jede Wand, eine solche wie im Bild als Beispiel genügt ja schon ;-)) Aber Du hast natürlich Recht, die Freiheit der Gedanken ist ein wertvolles Gut, das wir auch als solches erhalten sollten. Leider werden bereits Analysesysteme entwickelt, mit denen die Gedanken von Arbeitnehmern und Konsumenten ausgespäht werden können. Sie sollen u.a. zur Leistungssteigerung am Arbeitsplatz eingesetzt werden und zu einem effizienteren Marketing beitragen. http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,55844,00.html
Gruß. Kerstin
@Peter Kloth-Schad: Peter, was jemand denkt oder schreibt, auch zu einem Bild, liegt ja letztlich immer in seinem Ermessen und in seiner Verantwortung. Was meine Fotos betrifft, so habe ich mich bereits geäußert, dass mir kurze und lange Anmerkungen gleichermaßen lieb sind, wenn sie einen Bezug zum Bild haben. Zumindest hier müssen also keine langen Aufsätze geschrieben werden ;-).
Espresso kann natürlich nicht schaden …
Gruß. Kerstin
Arnd U. B. 15/08/2008 0:00
..............ein in der DDR nicht sehr beliebtes Lied...die Herrschenden vermuteten (meist nicht zu Unrecht), dass man weiter dachte als an eine alte Volksweise...Der Gefangenenchor aus Nabucco war ja auch sehr beliebt...Ich finde klasse, dass Du dieses Motiv "konserviert" hast...Lg Arnd
Kerstin Stolzenburg 14/08/2008 20:35
@Andreas Denhoff: Lieber Andreas, der Satz bezieht sich auf den kleinen Scherz von Carsten:"P.S. Die Lesart des Herrn Denhoff hat selbstverständlich auch etwas für sich :)", und Du siehst an seinem Ende kein lachendes oder grinsendes Emotikon, sondern ein Ausrufezeichen.
Ich nehme immer ernst, was Du schreibst. Mit dem Satz wollte ich genau das ausdrücken, was Du hier ansprichst, denn Du hast damit vollkommen Recht. Ich war bislang immer offen für andere oder neue Sichtweisen und ich schreibe ja selbst gern einmal eine "Randgeschichte" als Anmerkung.
Gerade davon leben die Bilder doch. Wenn sie ausschließlich das hervorrufen würden, was man sich selbst dabei gedacht haben mag, sozusagen als Bestätigung, wäre das doch eigentlich furchtbar langweilig.
Übrigens dachte ich, Du spielst ganz bewusst auf das Lied "Die Getränke sind frei" an. Ich hatte bereits vor dem Einstellen des Bildes bei youtube nach einer schönen Version des Originalliedes gesucht (jedoch leider keine gefunden) und dieses dabei entdeckt. Ich vermutete, Du kennst es. Deshalb hatte ich es auch in der Antwort an Dich verlinkt.
Gruß. Kerstin
Andreas Denhoff 14/08/2008 20:00
"Herrn Denhoffs Lesart hat natürlich immer etwas für sich!"Soso!?! ......Naja, wer sich verschreibt, kann sich auch mal verlesen(dürfen) und bei allem ernsthaften Deutungen bin ich immer dafür, auch mal mit anderen Sichtweisen zu kommen.
Gruß Andreas
erich w. 13/08/2008 22:21
toll, dieses Bild..ich mag dieses Motto
lg.e
Kerstin Stolzenburg 13/08/2008 21:36
@Renate Bonow: Liebe Renate, danke für das Lob bezüglich der Serie!Was das bewusste Thematisieren betrifft, kann ich Dir nur zustimmen. Das wäre doch grundsätzlich immer ein sinnvoller Ansatz.
LG. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 13/08/2008 21:30
@Stefan Adam: Lieber Stefan, ja natürlich, hat es. An einem 13. August wurde mit dem Mauerbau in Berlin begonnen, das verlinkte Foto "Geteiltes Land" zeigt einen Abschnitt aus dem Verlauf der ehemaligen Mauer in Berlin. Mit dem eingestellten Bild wollte ich u.a. darauf verweisen, aber auch auf die Problematik, die für die Menschen hinter dem Zaun bestand.Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 13/08/2008 21:26
@Uwe, Daniel, Nora: Herzlichen Dank!Viele Grüße. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 13/08/2008 21:24
@Eckhard: Lieber Eckhard, ich hatte den Wikipedia-Artikel zur Entstehung des Liedes und seiner Bedeutung bewusst verlinkt, um nicht zu viele mögliche Ebenen in diesem Bild entstehen zu lassen. Man kann sich natürlich auch hier noch sehr viel mehr denken, allerdings besteht dabei die Gefahr, dass ein solches Konstrukt für den Betrachter zu unübersichtlich wird ;-).Wenn ich das Bild „GRENZ PUNKT“ verlinkt habe, so sollte es in dem vorliegenden Kontext nicht zuletzt auch darauf hinweisen, dass man (sich) Orientierungspunkte setzen muss, um mit den (seinen) Gedanken nicht ins Uferlose abzudriften. Die Freiheit der Gedanken braucht also vielleicht auch ihre Leuchtfeuer, um an ein Ziel zu gelangen.
Was den Mauerbau in Berlin betrifft, so ist das Datum natürlich ein Anlass, sich auch darauf wieder einmal zu besinnen, rückblickend auf die Geschichte, die Ereignisse und die Beeinträchtigungen, die damit einhergingen, aber auch mit Blick auf das Erreichte nach 1989.
Ich staune heute noch, wenn ich am Hauptbahnhof stehe und daran denke, dass ich direkt nach der Grenzöffnung von der Invalidenstraße kommend, wo ich studiert habe, zum Leerter Bahnhof gelaufen bin, einer damals sehr heruntergekommenen kleinen S-Bahn-Station, auf deren „Fundament“ heute dieser gewaltige Glasbau steht. Es erinnert äußerlich nichts mehr an diese „alte Welt“, die vor nicht allzu langer Zeit noch an diesem Ort zu finden war. Ein Paradigma für die enormen Veränderungen seither.
Die Aufschrift befindet sich nicht an „Der Mauer“ selbst. Ich hatte sie bei einem Fotospaziergang an der S-Bahn-Strecke zwischen Bellevue und Hauptbahnhof gefunden. Sie stand an einem der Bögen (Wölbbögen) (siehe „Abwägen“; das Bild entstand in nur einigen Metern Entfernung).
Über die Originalmauer las ich neulich, dass man sich in Berlin inzwischen bereits ärgere, den durch Künstler gestalteten Teil nicht als Gesamtkunstwerk erhalten zu haben. Man musste ihn eben bedenkenlos in zerstückelter Form an Touristen verschachern.
Was den Aufklärungsbedarf betrifft, gäbe es genügend Möglichkeiten, sich zu informieren, nicht nur direkt in Berlin. Ich war vor einigen Jahren beispielsweise auch einmal im Stasi-Museum in Leipzig, das ebenfalls sehr interessant ist. Im Geschichtsunterricht sollte die Thematik laut Lehrplan eigentlich auch besprochen werden. Aber auch ich war letztens erstaunt, als ich im Fernsehen eine Reportage sah, in der man Jugendliche zu ihren Kenntnissen bezüglich der DDR und ihrer Geschichte befragte … Es war ein Grauen! Da war ein gähnendes Nichts.
Natürlich können mit diesem und den verlinkten Bildern auch verschiedene gesellschaftliche Aspekte angesprochen werden, nicht allein auf Deutschland bezogen, sondern auf alle Orte in der Welt, an denen es Mauern im übertragenen Sinne gibt und allein die Freiheit der Gedanken die Menschen trägt. Aktuell könnte da auch die Chinapolitik herangezogen werden. „Mauern können schützen, aber auch abschotten“: „Im Westen wurde die [Chinesische] Mauer zum Symbol für die Abschottung des Landes von der Außenwelt. Im Bewusstsein der Chinesen dagegen steht die Mauer dank der Regierungspropaganda auch als Symbol für die Stärke des Landes.“ (Quelle: http://www.tlz.de/osr/osr.olympia2008.volltext.php?zulieferer=dsp&redaktion=bdt&dateiname=iptc-bdt-20080810-179-dpa_18572488.nitf&kategorie=&catchline=%2Fsportsline%2Folympia%2Flandundleute&other=&dbserver=1)
Die immaterielle Mauer anzusprechen, war mir hier ein wichtiges Anliegen. Du hast diesen Punkt in Deiner Antwort sehr schön beschrieben, besser, als ich es wohl könnte, deshalb füge ich dem auch nichts hinzu. Den Satz „Man lebt nur zweimal“ kannte ich bisher nur aus einem Bond-Film ;-), den Lied-Text las ich dagegen heute zum ersten Mal; er ist sehr schön und passt wunderbar unter das Bild! Danke!
Kerstin
Renate Bonow 13/08/2008 20:44
Liebe Kerstin, das ist eine beachtliche Serie für meinen Geschmack. Meine freien Gedanken dazu sind: die Grenze gibt es immer noch. Faktisch, was die soziale Lage und die Geschichte angeht.Sie wird verstärkt dadurch, dass die Unterschiede nicht bewusst zum Thema gemacht wurden und werden, sondern nach dem Motto verfahren wurde wund wird: "Es wächst zusammen, was..." Und das stimmt in meiner Wahrnehmung hier genauso wenig, wie mit den MigrantInnen, die seit 30 Jahren hier leben.
Historisch gewachsene unterschiedliche Erlebenisse müssen bewusst thematisiert werden, zumal wenn die "Ankömmlinge" per se schlechtere Startbedingngen haben (ökonomisch, aber auch weil ihre Lebenserfahrungen erstmal nur und pauschal entwertet werden)
Ich mal mal Schluss an dieser Stelle.
Danke für die Anregung durch deine Serie.
Lieben Gruß
Renate
Kerstin Stolzenburg 13/08/2008 20:42
@AdrenaLin: Liebe Andrea, danke! Die Aufnahme entstand an einem der gemauerten, aber sehr maroden S-Bahn-Bögen irgendwo zwischen Bellevue und Hauptbahnhof.Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 13/08/2008 20:41
@Carsten: Lieber Carsten, dass uns unser geschätzter Fotofreund Herr M. meist wunderbar durchdachte Bildkompositionen präsentiert, wissen wir ja schon seit einiger Zeit ;-).Im Fall meines Bildes war allerdings bereits zum Zeitpunkt der Aufnahme bzw. auch der Aufnahme des Bildes „Geteiltes Land“, die etwa 100 Meter vor dieser Mauer gemacht wurde, klar, dass eines der beiden Fotos heute in diesem Kontext veröffentlicht würde. Insofern entstand die Idee unabhängig von Herrn M.. Übrigens habe ich das Bild auch extra mitten in der Nacht eingestellt, weil die Arbeiten an der Mauer 1961 ebenfalls bereits in der Nacht begannen ;-).
Der Bau der Berliner Mauer ist natürlich nur eine der Bildebenen, die zur Interpretation herangezogen werden kann, wie Du dir sicherlich bereits gedacht hast (weil es ja fast immer so ist).
Die Mauer in den Köpfen, die auch Adrian bereits ansprach, ist ein ganz wichtiger Aspekt, auf den man in diesem Zusammenhang unbedingt verweisen muss.
Deine Sichtweise, die Wand als Verbund zu sehen und sie somit sinnbildlich auf eine gut funktionierende Gesellschaft zu übertragen, ist sehr schön und erstrebenswert. Leider gestaltet sich das Bild in der Realität ja doch ein wenig anders.
Herrn Denhoffs Lesart hat natürlich immer etwas für sich!
Gruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 13/08/2008 20:34
@Manfred J.: Danke! Gruß. KerstinKerstin Stolzenburg 13/08/2008 20:34
@Klaus Gärtner: Na, ich glaube, das ist denen so wenig aufgefallen, wie so manch andere Bewegung in ihrem/unserem Staat ;-). Oder doch, denn wir haben das Lied in der Schule nicht mehr gesungen, bei uns waren es dann allerdings die Moorsoldaten mit dem Spaten …Viele Grüße. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 13/08/2008 20:32
@Hendrik Schuld: Na, vielleicht besser nicht an jede Wand, eine solche wie im Bild als Beispiel genügt ja schon ;-)) Aber Du hast natürlich Recht, die Freiheit der Gedanken ist ein wertvolles Gut, das wir auch als solches erhalten sollten. Leider werden bereits Analysesysteme entwickelt, mit denen die Gedanken von Arbeitnehmern und Konsumenten ausgespäht werden können. Sie sollen u.a. zur Leistungssteigerung am Arbeitsplatz eingesetzt werden und zu einem effizienteren Marketing beitragen. http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,55844,00.htmlGruß. Kerstin
Kerstin Stolzenburg 13/08/2008 20:28
@Peter Kloth-Schad: Peter, was jemand denkt oder schreibt, auch zu einem Bild, liegt ja letztlich immer in seinem Ermessen und in seiner Verantwortung. Was meine Fotos betrifft, so habe ich mich bereits geäußert, dass mir kurze und lange Anmerkungen gleichermaßen lieb sind, wenn sie einen Bezug zum Bild haben. Zumindest hier müssen also keine langen Aufsätze geschrieben werden ;-).Espresso kann natürlich nicht schaden …
Gruß. Kerstin