Lieber Eckhard, Du musst Dich nicht für die Mühe bedanken, es war keine, es war mir im Gegenteil eine Freude und doch in diesem Fall in der Tat nicht so ganz einfach, weil ich in dem Bild (wieder einmal) zu viele Dinge sah, in denen ich eine Bedeutung vermutete, wie beispielsweise diese Ziffernfolge (die man sieht, wenn man die Baumstümpfe von links nach rechts betrachtet), und die sich so schwer in einen Zusammenhang mit den verlinkten Fotos und den Taylor-Stücken bringen ließen bzw. sich sogar gegenseitig ausschlossen.
Danke für Deine Antwort. Es ist eine sehr schöne Sicht der Dinge, die ich nur zu gut nachvollziehen und teilen kann.
Das Spiegelei hat wirklich Zeit. Ich glaube, ich weiß schon gar nicht mehr, was ich mir dabei gedacht hatte ;-). Ich hätte es längst löschen sollen, wie auch das Tomatenbild; aber dafür ist es jetzt zu spät. (Und nun verlinkst Du das auch noch hierher; ich war froh, dass es in der hintersten Ecke in meinem Portfolio (fast) keiner mehr beachtete :-))).
Zitat im Profiltext: Ich käme natürlich nicht mehr auf die Idee, bei Feininger zu suchen! ;-))
Kerstin
Kerstin schrieb bereits etwas in dieser Richtung ..
"Wollte man die Bäume symbolisch als Menschen betrachten, und sehen wir hier nicht nur die Baumstämme selbst, sondern auch ihre Reflexion, könnte man sich einen Blick in ihre Seelen vorstellen, die scheinbar offen vor einem liegen."
Tatsächlich könnte man den unteren Bereich, das Wasser, stellvertretend für die Seele, bzw. das Unterbewusstsein sehen.
Allerdings, und hier wurde ja auch schon die Tatsache genannt, dass uns ohne Polfilter ein Blick unter die Oberfläche verwehrt bleibt, bleibt auch das, was in dieser Seele, bzw. dem Unterbewussten, geschieht, für uns unsichtbar.
In ganz besonderem Maße gilt das natürlich für Künstler und Stars, die uns nur das zeigen, was wir im Rahmen ihres Berufs und des Hypes, der um sie gemacht wird, zu sehen bekommen sollen. Das " Image ", das die Menschen von jemandem bekommen oder haben sollen, spielt aber auch in anderen Berufen, zum Beispiel Politik etc.,, eine wichtige Rolle.
Nicht umsonst werden bei Wahlen immer wieder gerne "dunkle Flecken" aus der Vergangenheit ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt.
Aber selbst, wenn es solche dunkle Flecken nicht gibt, ist eine Situation, in der man sein "wahres" Ich verbergen muss, nur sehr schwer zu ertragen.
Möglicherweise liegt hier die Verknüpfung zwischen dem Spiegel, den diese Menschen der Öffentlichkeit vorhalten und dem wahren Inneren, denn nur ein sehr reifer Mensch wird überhaupt in der Lage sein, solche Lebensbedingungen zu verkraften.
Unreife Tomate, bzw. Menschen, die noch grün hinter den Ohren sind, werden sich damit schwer tun.
Und in gewissem Maße gilt das auch für uns
Normalsterbliche, die wir im täglichen Leben Rollen spielen - wir sprachen ja auch bereits hierüber.
So geht es letzten Endes wohl auch um Selbst(er)kenntnis.
Lieber Eckhard,
die drei Stücke von James Taylor sind mir natürlich nicht entgangen, auch nicht die Verbindung zu Deinem letzten Bild "Mit meinen heißen Tränen oder: Never Die Young" oder die entsprechende Änderung in Deinem Profiltext. -
Mich berührt dieses Bild emotional sehr, gerade deshalb, weil es beim Betrachter auch "Unsicherheiten" hervorruft bzw. hervorrufen könnte. Einerseits ist da ein farblich sehr harmonisches und ruhiges Bild, in dessen Zentrum zwei Bäume/Menschen miteinander auf wunderbare Weise zu schweben scheinen, auf der anderen Seite erschienen die "vorder"gründige Ästhetik in Form dieser toten, aus dem Wasser ragenden Baumstümpfe, die als solche ja auch einen symbolisch Wert haben, in Verbindung mit der stark surrealen Ausprägung (und der, in der Abstraktion großen Ähnlichkeit mit dem Dali-Bild) wie ein Reizpunkt, der sich in dieses schöne Gefühl einschleicht und der einem bewusst machen könnte, dass dieses Friedliche und Wunderschöne, das sie zeigen möchte, nicht sicher zu sein braucht. - Aber vielleicht ist das eine Folge einer zu "sensiblen" Sicht der Dinge.
Jedenfalls bin ich auch sehr gespannt auf die Verknüpfung zwischen Spiegelei und unreifen Tomaten an anderer Stelle ... ;-)))
Kerstin
Da will ich mal ganz sensibel sein und nicht zuviel schreiben, denn das Bild strahlt so eine Ruhe aus, da will man gar nicht stören sondern nur geniessen.
Gruß Andreas (ganz leise.....)
Kerstin Stolzenburg 23/08/2008 19:36
Lieber Eckhard, Du musst Dich nicht für die Mühe bedanken, es war keine, es war mir im Gegenteil eine Freude und doch in diesem Fall in der Tat nicht so ganz einfach, weil ich in dem Bild (wieder einmal) zu viele Dinge sah, in denen ich eine Bedeutung vermutete, wie beispielsweise diese Ziffernfolge (die man sieht, wenn man die Baumstümpfe von links nach rechts betrachtet), und die sich so schwer in einen Zusammenhang mit den verlinkten Fotos und den Taylor-Stücken bringen ließen bzw. sich sogar gegenseitig ausschlossen.Danke für Deine Antwort. Es ist eine sehr schöne Sicht der Dinge, die ich nur zu gut nachvollziehen und teilen kann.
Das Spiegelei hat wirklich Zeit. Ich glaube, ich weiß schon gar nicht mehr, was ich mir dabei gedacht hatte ;-). Ich hätte es längst löschen sollen, wie auch das Tomatenbild; aber dafür ist es jetzt zu spät. (Und nun verlinkst Du das auch noch hierher; ich war froh, dass es in der hintersten Ecke in meinem Portfolio (fast) keiner mehr beachtete :-))).
Zitat im Profiltext: Ich käme natürlich nicht mehr auf die Idee, bei Feininger zu suchen! ;-))
Kerstin
Carsten Mundt 23/08/2008 8:19
Kerstin schrieb bereits etwas in dieser Richtung .."Wollte man die Bäume symbolisch als Menschen betrachten, und sehen wir hier nicht nur die Baumstämme selbst, sondern auch ihre Reflexion, könnte man sich einen Blick in ihre Seelen vorstellen, die scheinbar offen vor einem liegen."
Tatsächlich könnte man den unteren Bereich, das Wasser, stellvertretend für die Seele, bzw. das Unterbewusstsein sehen.
Allerdings, und hier wurde ja auch schon die Tatsache genannt, dass uns ohne Polfilter ein Blick unter die Oberfläche verwehrt bleibt, bleibt auch das, was in dieser Seele, bzw. dem Unterbewussten, geschieht, für uns unsichtbar.
In ganz besonderem Maße gilt das natürlich für Künstler und Stars, die uns nur das zeigen, was wir im Rahmen ihres Berufs und des Hypes, der um sie gemacht wird, zu sehen bekommen sollen. Das " Image ", das die Menschen von jemandem bekommen oder haben sollen, spielt aber auch in anderen Berufen, zum Beispiel Politik etc.,, eine wichtige Rolle.
Nicht umsonst werden bei Wahlen immer wieder gerne "dunkle Flecken" aus der Vergangenheit ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt.
Aber selbst, wenn es solche dunkle Flecken nicht gibt, ist eine Situation, in der man sein "wahres" Ich verbergen muss, nur sehr schwer zu ertragen.
Möglicherweise liegt hier die Verknüpfung zwischen dem Spiegel, den diese Menschen der Öffentlichkeit vorhalten und dem wahren Inneren, denn nur ein sehr reifer Mensch wird überhaupt in der Lage sein, solche Lebensbedingungen zu verkraften.
Unreife Tomate, bzw. Menschen, die noch grün hinter den Ohren sind, werden sich damit schwer tun.
Und in gewissem Maße gilt das auch für uns
Normalsterbliche, die wir im täglichen Leben Rollen spielen - wir sprachen ja auch bereits hierüber.
So geht es letzten Endes wohl auch um Selbst(er)kenntnis.
lg Carsten
Kerstin Stolzenburg 23/08/2008 7:51
Lieber Eckhard,die drei Stücke von James Taylor sind mir natürlich nicht entgangen, auch nicht die Verbindung zu Deinem letzten Bild "Mit meinen heißen Tränen oder: Never Die Young" oder die entsprechende Änderung in Deinem Profiltext. -
Mich berührt dieses Bild emotional sehr, gerade deshalb, weil es beim Betrachter auch "Unsicherheiten" hervorruft bzw. hervorrufen könnte. Einerseits ist da ein farblich sehr harmonisches und ruhiges Bild, in dessen Zentrum zwei Bäume/Menschen miteinander auf wunderbare Weise zu schweben scheinen, auf der anderen Seite erschienen die "vorder"gründige Ästhetik in Form dieser toten, aus dem Wasser ragenden Baumstümpfe, die als solche ja auch einen symbolisch Wert haben, in Verbindung mit der stark surrealen Ausprägung (und der, in der Abstraktion großen Ähnlichkeit mit dem Dali-Bild) wie ein Reizpunkt, der sich in dieses schöne Gefühl einschleicht und der einem bewusst machen könnte, dass dieses Friedliche und Wunderschöne, das sie zeigen möchte, nicht sicher zu sein braucht. - Aber vielleicht ist das eine Folge einer zu "sensiblen" Sicht der Dinge.
Jedenfalls bin ich auch sehr gespannt auf die Verknüpfung zwischen Spiegelei und unreifen Tomaten an anderer Stelle ... ;-)))
Kerstin
Andreas Denhoff 22/08/2008 15:59
Da will ich mal ganz sensibel sein und nicht zuviel schreiben, denn das Bild strahlt so eine Ruhe aus, da will man gar nicht stören sondern nur geniessen.Gruß Andreas (ganz leise.....)