Lange Rede kurzer Sinn. Auf mich wirkt
es sehr mystisch,da ich nicht genau weiß
was dort hinter steckt.
Die Farbsprühdose hat es sehr gut gemeint
mit den angenehmen Frühlingsfarben.
Gefällt mir so wie es ist.
Lieben Gruß
VERA
Na ja, lieber Eckhard, sollte es überhand nehmen mit den schönen Bildern, könntest Du es ja mit der Petersburger Hängung in deinem dienstlichen Arbeitszimmer versuchen ;-).
Kerstin
Lieber Eckhard, auch das wäre eine sehr schöne Verbindung gewesen (und ist es ja nun auch). Ich habe mir im Internet gerade einmal die Inhaltsangabe zum Buch angeschaut. Ich denke, dass ich es demnächst auch einmal lesen werde.
Kerstin
Lieber Eckhard, danke.
Was die zahlenkompositorischen Strukturen bei Bach betrifft, hast Du natürlich recht; der verlinkte Spiegel-Artikel wies auch bereits darauf hin. Aber die Thesen finde ich als solche sehr interessant, da sie in vielen Punkten doch nachvollziehbar sind. Da die "14" hier mehrfach zu finden war, bot sie sich als Ausgangspunkt für eine solche Herleitung einfach an, da ich grundsätzlich auf die "Synthese der Fuge" hinauswollte.
Das Zitat von Pamuk in der Erwiderung an Carsten finde ich übrigens sehr schön.
Kerstin
Zunächst einmal finde ich, dass die Wischtechnik Dir diesmal sehr gut gelungen ist. Tatsächlich hast Du es geschafft, aus einer gegebenen Vorlage etwas zu zaubern, das neu und interessant wirkt.
Hier wurden ja schon die verschiedensten Dinge angesprochen.
Einen Kaminofen vermag ich darin aber nicht zu sehen :)
Vielmehr erinnert es mich an eine Figur, die einen weiten Mantel trägt und segnend die Hände hebt.
Wir sprachen ja bereits unter
ganz kurz über Christopherus und die 14 (!) Nothelfer.
Möglich also, dass uns einer von ihnen hier begegnet.
Durch den weiten Mantel und die Kopfbedeckung, möglicherweise eine Krone, könnte man sogar an die
Gottesmutter selbst oder an eine andere weibliche Gottheit denken, wie sie bereits vor dem Christentum in vielen Religionen verehrt wurden.
Überhaupt wirkt durch die Wischtechnik die Szene nun wie ein lichtdurchflutetes Gebäude. An eine Kirche zu denken, in der die Lichtstrahlen durch die bunten Glasfenster fallen, liegt nahe.
Auch das ursprüngliche Thema des Gemäldes, die Stadt, findet sich so wieder, wenn man an eine "Himmelstadt" denkt.
Kerstin erwähnte bereits, dass es sich bei dem Dach des Liedes auch um ein geistiges "Himmelsdach" handeln könnte.
Insoweit kann ich den Ausführungen kaum noch etwas hinzufügen.
Lieber Eckhard, danke für die umfassende Antwort.
In einer Sache fällt mir auf, dass wir möglicherweise eine unterschiedliche Auffassung haben. Sie betrifft das Kristalline im Werk Feiningers. Du beziehst das, wie Du schreibst, auf die Textur. Ich dachte im Gegensatz dazu bislang immer an den grundsätzlichen Aufbau, die Aufsplitterung des Motivs in eine Kristallstruktur, so wie man sich beispielsweise einen Bergkristall aus lauter unterschiedlich hohen Häusern und Türmen vorstellen kann, also wie eine kleine Stadt.Beschreibungen der prismatischen Struktur bzw. "architektonischer Kristalle" im Bildaufbau Feiningers findet man auch in der Literatur. Zwei Beispiele:
1.) Ulrike Müller "Rudolf Jahns" LIT Verlat Berlin-Hamburg-Münster (S. 78) http://books.google.de/books?id=KZd00FwTxT0C&pg=PA78&lpg=PA78&dq=kristallin+feininger&source=web&ots=lH2q0-Z9dT&sig=EtpcEsW73RuTeX23iEgEPMkB5gI&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=2&ct=result
2.) http://www.zeit.de/2002/10/Schaustueck
In deinem Bild bleibt also wirklich nichts "auf der Strecke" :-). Ich finde hier auch Transparenz und Überblendungen, die allein bereits aufgrund der Wischtechnik entstehen, so dass man stellenweise, insbesondere in den Randbereichen der Gebäude, den Eindruck der Lasurtechnik in einem Aquarell hat. Die Transparenz ist natürlich insgesamt weniger ausgeprägt und die Darstellung erscheint auch deutlich "weicher". Aber es soll ja eine eigenständige Arbeit sein, und als solche ist sie eine wundervolle und sehr gelungene Interpretation entsprechender Werke Feiningers.
Im Lied von James Taylor wird ja stellenweise auch von zwei Menschen gesprochen "Well there's room enough for two up on my roof". Neben der dort gemeinten persönlichen Ebene war das für mich einerseits auch noch einmal eine schöne Verbindung zum letzten Bild mit dem zweigeteilten Ginkgoblatt, andererseits bot sich hier auch die wunderbare Verbindung zwischen Feininger und Bach an, die vor allem in der "Fuge" besteht, also auch einer Art "Zwiegespräch", einer bereichernden Korrespondenz, die sowohl auf musikalischer als auch auf bildkompositorischer Ebene möglich ist, aber eben auch als ein beide Werke verbindendes Element, das auch von anderen Künstlern gesehen bzw. gesucht wurde.
Kerstin
PS: Außerdem finde ich natürlich, dass das Schöne, wenn es so erscheint wie hier, doch ruhig überhand nehmen dürfte ;-)).
Vera Laake 03/04/2009 19:33
Lange Rede kurzer Sinn. Auf mich wirktes sehr mystisch,da ich nicht genau weiß
was dort hinter steckt.
Die Farbsprühdose hat es sehr gut gemeint
mit den angenehmen Frühlingsfarben.
Gefällt mir so wie es ist.
Lieben Gruß
VERA
Kerstin Stolzenburg 18/11/2008 21:19
Na ja, lieber Eckhard, sollte es überhand nehmen mit den schönen Bildern, könntest Du es ja mit der Petersburger Hängung in deinem dienstlichen Arbeitszimmer versuchen ;-).Kerstin
† Trude S. 18/11/2008 19:43
Farben und verwischte Formen bilden hier ein sehr schönes Ganzes !Kerstin Stolzenburg 18/11/2008 11:15
Lieber Eckhard, auch das wäre eine sehr schöne Verbindung gewesen (und ist es ja nun auch). Ich habe mir im Internet gerade einmal die Inhaltsangabe zum Buch angeschaut. Ich denke, dass ich es demnächst auch einmal lesen werde.Kerstin
Kerstin Stolzenburg 18/11/2008 7:20
Lieber Eckhard, danke.Was die zahlenkompositorischen Strukturen bei Bach betrifft, hast Du natürlich recht; der verlinkte Spiegel-Artikel wies auch bereits darauf hin. Aber die Thesen finde ich als solche sehr interessant, da sie in vielen Punkten doch nachvollziehbar sind. Da die "14" hier mehrfach zu finden war, bot sie sich als Ausgangspunkt für eine solche Herleitung einfach an, da ich grundsätzlich auf die "Synthese der Fuge" hinauswollte.
Das Zitat von Pamuk in der Erwiderung an Carsten finde ich übrigens sehr schön.
Kerstin
Carsten Mundt 17/11/2008 17:36
Zunächst einmal finde ich, dass die Wischtechnik Dir diesmal sehr gut gelungen ist. Tatsächlich hast Du es geschafft, aus einer gegebenen Vorlage etwas zu zaubern, das neu und interessant wirkt.Hier wurden ja schon die verschiedensten Dinge angesprochen.
Einen Kaminofen vermag ich darin aber nicht zu sehen :)
Vielmehr erinnert es mich an eine Figur, die einen weiten Mantel trägt und segnend die Hände hebt.
Wir sprachen ja bereits unter
ganz kurz über Christopherus und die 14 (!) Nothelfer.
Möglich also, dass uns einer von ihnen hier begegnet.
Durch den weiten Mantel und die Kopfbedeckung, möglicherweise eine Krone, könnte man sogar an die
Gottesmutter selbst oder an eine andere weibliche Gottheit denken, wie sie bereits vor dem Christentum in vielen Religionen verehrt wurden.
Überhaupt wirkt durch die Wischtechnik die Szene nun wie ein lichtdurchflutetes Gebäude. An eine Kirche zu denken, in der die Lichtstrahlen durch die bunten Glasfenster fallen, liegt nahe.
Auch das ursprüngliche Thema des Gemäldes, die Stadt, findet sich so wieder, wenn man an eine "Himmelstadt" denkt.
Kerstin erwähnte bereits, dass es sich bei dem Dach des Liedes auch um ein geistiges "Himmelsdach" handeln könnte.
Insoweit kann ich den Ausführungen kaum noch etwas hinzufügen.
Kerstin Stolzenburg 16/11/2008 13:46
Lieber Eckhard, danke für die umfassende Antwort.In einer Sache fällt mir auf, dass wir möglicherweise eine unterschiedliche Auffassung haben. Sie betrifft das Kristalline im Werk Feiningers. Du beziehst das, wie Du schreibst, auf die Textur. Ich dachte im Gegensatz dazu bislang immer an den grundsätzlichen Aufbau, die Aufsplitterung des Motivs in eine Kristallstruktur, so wie man sich beispielsweise einen Bergkristall aus lauter unterschiedlich hohen Häusern und Türmen vorstellen kann, also wie eine kleine Stadt.Beschreibungen der prismatischen Struktur bzw. "architektonischer Kristalle" im Bildaufbau Feiningers findet man auch in der Literatur. Zwei Beispiele:
1.) Ulrike Müller "Rudolf Jahns" LIT Verlat Berlin-Hamburg-Münster (S. 78) http://books.google.de/books?id=KZd00FwTxT0C&pg=PA78&lpg=PA78&dq=kristallin+feininger&source=web&ots=lH2q0-Z9dT&sig=EtpcEsW73RuTeX23iEgEPMkB5gI&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=2&ct=result
2.) http://www.zeit.de/2002/10/Schaustueck
In deinem Bild bleibt also wirklich nichts "auf der Strecke" :-). Ich finde hier auch Transparenz und Überblendungen, die allein bereits aufgrund der Wischtechnik entstehen, so dass man stellenweise, insbesondere in den Randbereichen der Gebäude, den Eindruck der Lasurtechnik in einem Aquarell hat. Die Transparenz ist natürlich insgesamt weniger ausgeprägt und die Darstellung erscheint auch deutlich "weicher". Aber es soll ja eine eigenständige Arbeit sein, und als solche ist sie eine wundervolle und sehr gelungene Interpretation entsprechender Werke Feiningers.
Im Lied von James Taylor wird ja stellenweise auch von zwei Menschen gesprochen "Well there's room enough for two up on my roof". Neben der dort gemeinten persönlichen Ebene war das für mich einerseits auch noch einmal eine schöne Verbindung zum letzten Bild mit dem zweigeteilten Ginkgoblatt, andererseits bot sich hier auch die wunderbare Verbindung zwischen Feininger und Bach an, die vor allem in der "Fuge" besteht, also auch einer Art "Zwiegespräch", einer bereichernden Korrespondenz, die sowohl auf musikalischer als auch auf bildkompositorischer Ebene möglich ist, aber eben auch als ein beide Werke verbindendes Element, das auch von anderen Künstlern gesehen bzw. gesucht wurde.
Kerstin
PS: Außerdem finde ich natürlich, dass das Schöne, wenn es so erscheint wie hier, doch ruhig überhand nehmen dürfte ;-)).