Ein starkes Bild und ein starker Text sind das, dazu die vielen nachdenkenswerten Anmerkungen.
Ja leider ist es so, daß sehr viele, aber zum Glück nicht alle feindlich gegen jede Andersartigkeit sind. Ich möchte deshalb von einem ganzen Gegenteil berichten.
Eben war ich 2 Wochen in China zu Gast bei Chinesen. Ich habe in den 2 Wochen keinen weißen Ausländer gesehen dort wo ich war (in der Millionenstadt Changsha und in der Provinz in Kleinstädten). Ich war also überall der Exot und der Fremde, wurde überall beguckt und besehen - aber auschließlich nur SEHR FREUNDLICH und WOHLWOLLEND. Die Chinesen sind dermaßen freundlich, locker und hilfsbereit - dagegen kann man uns skeptische, miesepetrige und alles-besserwissend-wollende Deutsche fast in den Müll schmeißen.
Man spricht bei uns zuweilen landläufig von der "Gelben Gefahr" - ich kann nur sagen, es wäre eine "Gefahr" daß die Menscheit möglicherweise besser würde als bisher.
Ich habe mich jedenfalls in diese "Gelbe Gefahr" glatt verliebt, möge sie sich ruhig ausbreiten und dem Frieden auf der Welt förderlich sein.
Gruß Hans
ich freue mich sehr, daß es Menschen wie Dich und ebenso viele andere mit gleichen Gedanken gibt, die hier ihre Meinung dazu geschrieben haben und bin richtig stolz drauf!! Wenn es nur alle begreifen würden... :-/
Die Idee, daß WIR alle zusammenleben müssen und das auch ohne weiteres könnten, haben manche Mitglieder unserer Gesellschaft lang noch nicht gerafft. Leider!
Und ich bin wirklich froh, daß es so viele gibt, die sich dazu bekennen, daß Menschen, die z.B. auch aus dem Ausland kommen und deswegen anders sind, allen anderen gleichwertig sind!
Und es tut richtig gut, das hier so zu sehen!!!
Aber es muß nicht einmal ein Ausländer sein, der sich Anfeindungen ausgesetzt sieht, sondern generell alle, die "anders" sind.
Meine Anmerkung ist nicht persönlicher Art, sondern ich möchte für die knapp 6 bis 10% der Bevölkerung (Dunkelziffer inbegriffen) versuchen, nur eine - meine - Stimme zu erheben!
Ich kann es alles nachvollziehen! Ich bin eine transsexuelle Frau und habe tagtäglich damit zutun. Bisweilen werde ich von Jugendlichen verhöhnt, es wird gegröhlt und beleidigt, von amtlichen Stellen bisweilen diskriminiert. Wenn man sich im öffentlichen Leben verbal wehrt, kann es im Krankenhaus enden, wie es einer ehemals transsexuellen Freundin (sie hat den Weg zur Frau hinter sich) vor einiger Zeit passiert ist. Wenn ich jeden Tag durch die Stadt gehe, gibt es Gaffer, die dann peinlich berührt den Kopf wegdrehen, wenn ich ihnen direkt ins Gesicht schaue.
Da sind die Schüler, die keine Traute haben, einem ins Gesicht zu schauen, aber nach fünf Metern Entfernung Sprechchöre "Schwuchtel Schwuchtel" skandieren, ohne zu wissen, was mit dem Menschen, den sie anmachen eigentlich los ist; der als Mann geboren den unausweichlichen Drang hat, als Frau leben zu müssen! Ein paar Punks (von denen ich eigentlich Toleranz erwartet hätte), die zuerst bösartig pöbelten, diverse Schubsereien von älteren männlichen Passanten...
Die Punks waren peinlich berührt, als ich sie nach der Pöbelei direkt ansprach und ihnen ein paar Flyer zum Thema Transsexualität zum Lesen in die Hand drückte. Aber so friedlich dürfte kaum eine Begegnung ablaufen. Alternative Menschen haben meiner Erfahrung nach eher einen Zugang dazu, friedlich miteinander umzugehen, auch wenn sie mit ihrer Umwelt generell konfrontativ umgehen. Das hat sich bestätigt.
Es wird Menschen, die "anders" sind, immer wieder Feindseligkeit entgegengeworfen. Ich schreibe absichtlich nicht "entgegengebracht", das wäre verharmlosend. Das schließt alle ein, die nicht ins kleinbürgerliche Schema passen.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf! Ein Mann hat keine Frau zu sein, andersherum gibt es kaum Probleme.
Deswegen versuche ich auch, bestmögliche Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Transsexualtität zu leisten, so wie es mir eben möglich ist! Menschen wie ich sind ebenso eine Randgruppe wie andere, die nach Meinung mancher keiner Existenzberechtigung hat.
Das hat in unserem bzw. meinem Fall oft mit Unwissenheit zu tun, aber Gesellschaftsmitglieder mit konservativen und teils faschistischen Ansichten und Tendenzen mögen Menschen wie uns und Menschen, die nicht aus Deutschland stammen hier überhaupt nicht sehen wollen, sei es in der Fc oder im normalen Leben.
Ich habe noch mal rechachiert, weil mir dazu ein lied der Toten Hosen eingefallen ist:
Sascha...ein aufrichtiger Deutscher
Der Sascha der ist arbeitslos,
was macht er ohne Arbeit bloß?
Er schneidet sich die Haare ab
und pinkelt auf ein Judengrab.
Zigeunerschitzel, das schmeckt gut,
auf Sintis hat er eine Wut.
Er ißt so gern Cevapcici,
Kroaren mochte er noch nie.
Der Sascha der ist deutscher,
und deutsch sein das ist schwer
und so deutsch wie der Sascha
wird abdul nimmermehr.
Er kennt sogar das Alphabet,
weiß, wo der Führerbunker steht
nein dieser Mann das ist kein Depp,
der Sascha ist ein deutscher REP.
Er ist politisch informiert
und weiß, dass jeder Fremde stört,
und auch sein treuer Schäferhund
bellt jetzt nicht ohne Grund.
Ja der Sascha der ist...
...und so deutsch wie der Sascha,
ist man nicht nebenher.
Jetzt läßt er die Sau erst raus
und geht zum Asylantenhaus,
dort schmeißt er eine Scheibe ein,
denn jeder Neger ist ein Schwein.
Dann zündet er die Bude an,
ein jeder tut halt, was er kann.
Beim Thema "Deutsche Gründlichkeit",
da weiß er voll bescheid.
Ja der Sascha ser ist Deutscher,
und deutsch sein das ist schwer
wer so deutsch wie der Sascha ist,
der ist sonst gar nichts mehr. Vor gut 50 Jahren
hat´s schon einer probiert.
Die Sache ging daneben,
Sascha hat´s nicht kapiert.
Text 1992 Die Toten Hosen
Hans F. 11/07/2009 2:43
Ein starkes Bild und ein starker Text sind das, dazu die vielen nachdenkenswerten Anmerkungen.Ja leider ist es so, daß sehr viele, aber zum Glück nicht alle feindlich gegen jede Andersartigkeit sind. Ich möchte deshalb von einem ganzen Gegenteil berichten.
Eben war ich 2 Wochen in China zu Gast bei Chinesen. Ich habe in den 2 Wochen keinen weißen Ausländer gesehen dort wo ich war (in der Millionenstadt Changsha und in der Provinz in Kleinstädten). Ich war also überall der Exot und der Fremde, wurde überall beguckt und besehen - aber auschließlich nur SEHR FREUNDLICH und WOHLWOLLEND. Die Chinesen sind dermaßen freundlich, locker und hilfsbereit - dagegen kann man uns skeptische, miesepetrige und alles-besserwissend-wollende Deutsche fast in den Müll schmeißen.
Man spricht bei uns zuweilen landläufig von der "Gelben Gefahr" - ich kann nur sagen, es wäre eine "Gefahr" daß die Menscheit möglicherweise besser würde als bisher.
Ich habe mich jedenfalls in diese "Gelbe Gefahr" glatt verliebt, möge sie sich ruhig ausbreiten und dem Frieden auf der Welt förderlich sein.
Gruß Hans
† Rothauge 11/07/2009 1:24
Hallo Norbert,ich freue mich sehr, daß es Menschen wie Dich und ebenso viele andere mit gleichen Gedanken gibt, die hier ihre Meinung dazu geschrieben haben und bin richtig stolz drauf!! Wenn es nur alle begreifen würden... :-/
Die Idee, daß WIR alle zusammenleben müssen und das auch ohne weiteres könnten, haben manche Mitglieder unserer Gesellschaft lang noch nicht gerafft. Leider!
Und ich bin wirklich froh, daß es so viele gibt, die sich dazu bekennen, daß Menschen, die z.B. auch aus dem Ausland kommen und deswegen anders sind, allen anderen gleichwertig sind!
Und es tut richtig gut, das hier so zu sehen!!!
Aber es muß nicht einmal ein Ausländer sein, der sich Anfeindungen ausgesetzt sieht, sondern generell alle, die "anders" sind.
Meine Anmerkung ist nicht persönlicher Art, sondern ich möchte für die knapp 6 bis 10% der Bevölkerung (Dunkelziffer inbegriffen) versuchen, nur eine - meine - Stimme zu erheben!
Ich kann es alles nachvollziehen! Ich bin eine transsexuelle Frau und habe tagtäglich damit zutun. Bisweilen werde ich von Jugendlichen verhöhnt, es wird gegröhlt und beleidigt, von amtlichen Stellen bisweilen diskriminiert. Wenn man sich im öffentlichen Leben verbal wehrt, kann es im Krankenhaus enden, wie es einer ehemals transsexuellen Freundin (sie hat den Weg zur Frau hinter sich) vor einiger Zeit passiert ist. Wenn ich jeden Tag durch die Stadt gehe, gibt es Gaffer, die dann peinlich berührt den Kopf wegdrehen, wenn ich ihnen direkt ins Gesicht schaue.
Da sind die Schüler, die keine Traute haben, einem ins Gesicht zu schauen, aber nach fünf Metern Entfernung Sprechchöre "Schwuchtel Schwuchtel" skandieren, ohne zu wissen, was mit dem Menschen, den sie anmachen eigentlich los ist; der als Mann geboren den unausweichlichen Drang hat, als Frau leben zu müssen! Ein paar Punks (von denen ich eigentlich Toleranz erwartet hätte), die zuerst bösartig pöbelten, diverse Schubsereien von älteren männlichen Passanten...
Die Punks waren peinlich berührt, als ich sie nach der Pöbelei direkt ansprach und ihnen ein paar Flyer zum Thema Transsexualität zum Lesen in die Hand drückte. Aber so friedlich dürfte kaum eine Begegnung ablaufen. Alternative Menschen haben meiner Erfahrung nach eher einen Zugang dazu, friedlich miteinander umzugehen, auch wenn sie mit ihrer Umwelt generell konfrontativ umgehen. Das hat sich bestätigt.
Es wird Menschen, die "anders" sind, immer wieder Feindseligkeit entgegengeworfen. Ich schreibe absichtlich nicht "entgegengebracht", das wäre verharmlosend. Das schließt alle ein, die nicht ins kleinbürgerliche Schema passen.
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf! Ein Mann hat keine Frau zu sein, andersherum gibt es kaum Probleme.
Deswegen versuche ich auch, bestmögliche Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Transsexualtität zu leisten, so wie es mir eben möglich ist! Menschen wie ich sind ebenso eine Randgruppe wie andere, die nach Meinung mancher keiner Existenzberechtigung hat.
Das hat in unserem bzw. meinem Fall oft mit Unwissenheit zu tun, aber Gesellschaftsmitglieder mit konservativen und teils faschistischen Ansichten und Tendenzen mögen Menschen wie uns und Menschen, die nicht aus Deutschland stammen hier überhaupt nicht sehen wollen, sei es in der Fc oder im normalen Leben.
Den Begriff "Unfairness" gibt es da nicht.
Mein Beitrag:
Mach weiter so, ich find das klasse!
Mein PRO sei Dir gewiß!
Sei lieb gegrüßt,
Ronja
salzgeber teresa 10/07/2009 22:26
Das regt zum Nachdenken an.......einfach super! Grüsse TeresaFeedaniel 10/07/2009 21:56
Das ist einfach sehr gut.Viele Grüße
Daniel
Petra Fümel 10/07/2009 21:44
http://www.youtube.com/watch?v=yXTbfGJolnw... Petra
Anoli 10/07/2009 21:30
Das ist ein großartiges Bild, der Text wertet es unglaublich auf, Norbert!!LG Ilona
Gabriele Benzler 10/07/2009 20:44
Auf alle Fälle bekommst Du ein "PRO" von mir.LG Gabi
Anca Silvia B. 10/07/2009 20:38
Klasse!auch von mir PRO!
LG Anca
Guido Riess 10/07/2009 20:01
Klasse Aktion !!!LG
Guido
Fotofurz 10/07/2009 19:30
Ich habe noch mal rechachiert, weil mir dazu ein lied der Toten Hosen eingefallen ist:Sascha...ein aufrichtiger Deutscher
Der Sascha der ist arbeitslos,
was macht er ohne Arbeit bloß?
Er schneidet sich die Haare ab
und pinkelt auf ein Judengrab.
Zigeunerschitzel, das schmeckt gut,
auf Sintis hat er eine Wut.
Er ißt so gern Cevapcici,
Kroaren mochte er noch nie.
Der Sascha der ist deutscher,
und deutsch sein das ist schwer
und so deutsch wie der Sascha
wird abdul nimmermehr.
Er kennt sogar das Alphabet,
weiß, wo der Führerbunker steht
nein dieser Mann das ist kein Depp,
der Sascha ist ein deutscher REP.
Er ist politisch informiert
und weiß, dass jeder Fremde stört,
und auch sein treuer Schäferhund
bellt jetzt nicht ohne Grund.
Ja der Sascha der ist...
...und so deutsch wie der Sascha,
ist man nicht nebenher.
Jetzt läßt er die Sau erst raus
und geht zum Asylantenhaus,
dort schmeißt er eine Scheibe ein,
denn jeder Neger ist ein Schwein.
Dann zündet er die Bude an,
ein jeder tut halt, was er kann.
Beim Thema "Deutsche Gründlichkeit",
da weiß er voll bescheid.
Ja der Sascha ser ist Deutscher,
und deutsch sein das ist schwer
wer so deutsch wie der Sascha ist,
der ist sonst gar nichts mehr. Vor gut 50 Jahren
hat´s schon einer probiert.
Die Sache ging daneben,
Sascha hat´s nicht kapiert.
Text 1992 Die Toten Hosen
BRIEM-PHOTOGRAPHY 10/07/2009 19:22
Hallo,exzellente Einstellung
Dann sag ich mal :
Herzlich Willkommen im Kreis der Aktiven
Lieben Gruss
Frank
http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=f7LNfz_fk5M&feature=related
Angela 1711 10/07/2009 19:08
Respekt!Liebe Grüße
Angela
Kurt Endl 10/07/2009 18:46
Das macht Sinn!Tolle Idee!
LG Kurt
Sigrid Weismüller 10/07/2009 18:39
Foto und Gedicht wieder einmal super. Pro.LG Sigrid
Angelika Plagemann 10/07/2009 18:16
Du setzt Zeichen. Wunderbar, eines gegen Rassismus zu setzen.Angelika