Die Zwei müssten sich mal live ansehen, wie das aussieht, wenn es jemand nicht rechtzeitig von den Gleisen geschafft hat und mithelfen „aufzuräumen“, vielleicht würde das helfen.
Also ganz ehrlich, Mitleid habe ich in solch einem Fall nur für den Lokführer…
Das Thema ist wichtig und der vom Manfred angegebene Artikel hilfreich, um Verständnis für die Ängste der Lokführer zu erwecken und vielleicht auch bei Unaufmerksamen und Leichtsinnigen Überdenken und Ändern des Verhaltens zu erzeugen. Weil Links nicht dauernd, es wird im www. viel verschoben, gebe ich den Artikel in Auszügen wieder.
Um´s vorweg zu schicken, für den 1 ist es endgültig zu Ende, für den anderen gehts auch mit finanziellen Verlusten für ihn und seine Familie weiter.
>>>>> Münchner Merkur online "Die Angst der Lokführer: Quälende Sekunden, die man nie vergisst", 13.11.2009
"München - Was Lokführer durchmachen, wenn ihr Zug einen Menschen überrollt: Die psychischen Probleme kommen oft erst nach Wochen.
Der Tod des Nationaltorwarts Robert Enke erschüttert die Nation. Und er erinnert zahllose Lokführer ... an einen Beifahrer, mit dem sie leben müssen: Die Angst, eines Tages einen Menschen zu überfahren, der .... auf die Gleise geraten ist. Oder, schlimmer noch: Die Erinnerung an ein solches Unglück, die mancher Betroffene sein Leben lang nicht los wird.
Peter Zehentner, Leiter des Kriseninterventionsteams (KIT) beim Arbeiter-Samariter-Bund…. macht sich die gefürchtete „posttraumatische Belastungsstörung“ erst spät bemerkbar. Das Spektrum der Symptome reicht von Schlafstörungen und Albträumen bis hin zu Krankheitsbildern, die das ganze Leben verändern.“ …. Das habe nichts mit Stärke oder Schwäche zu tun, sagt Polizeisprecher Wolfgang Wenger …..
Der Schock im Bahn-Führerstand ist massiv – selbst bei Beinahe-Unfällen, wenn etwa Kinder vor dem Zug über die Schienen rennen. Denn anders als ein Autofahrer in ähnlicher Situation weiß der Lokführer im Moment des ersten Sichtkontakts, dass der tonnenschwere Zug nicht rechtzeitig zum Stehen kommen wird. Lange, quälende Sekunden ist er zur Untätigkeit verdammt. …. „Man verliert für einige Wochen das Vertrauen in das System Rad/Schiene“, schreibt ein Betroffener in einem Internet-Forum. Die ersten Fahrten danach seien „ein Höllenritt“ gewesen. Nur langsam habe er in den Beruf zurückgefunden.
„Manche fahren überhaupt nicht mehr, vor allem nach mehrfachen Unfällen“, sagt Gerda Seibert von der Gewerkschaft der Lokführer (GDL). Jüngere Betroffene bringe dies in finanzielle Schwierigkeiten, denn auch wenn ihre Berufsunfähigkeit anerkannt werde, müssten sie Abschläge vom ohnehin nicht üppigen Gehalt hinnehmen…….."
Glaub es ist Zeit, da als Bildautor 1 klein wenig noch anzumerken:
1) nicht gestellt, nicht animiert
2) das zu fotografieren war Reflex (war wg. Eisenspinnerfotos da, kriegte die 111027-9 "München", nur nebenbei)
3) kennt Ihr die Story von der Rheinstrecke?
Irgendwann gegen Mitte der 80er. 1 Päarchen wollte ungewöhnliche Fotos machen, stellte 1 Sofa auf die Gleise.
Sie saß darauf und er stand auf irgendeinem Gleis. Es war wohl das falsche, denn auf diesem wurde er von 1nem IC überfahren
4) aus aktuellem Anlass, aber keine Abwägung, das beiderseitige Leid, eines Depressiven der nur noch diesen Schritt sieht, und eines Lokführers, kann niemand ab- oder aufwiegen. Für beide ist diese Bewegung final. Unsere Gedanken sollten bei beiden Seiten sein.
5) Unsere Gedanken sollten aber bei allen anderen Kontakten mit der Bahn, ob Fahrgast oder Eisenbahnfreak, immer einbeziehen, dass wir keine Situation heraufbeschwören, die Lokführer zur Berufsaufgabe zwingt (der seelische Schaden durch eine solche Begegnung geht eben über den unmittelbaren Berufszusammenhang hinaus).
Das wars, was ich noch sagen wollte
vfg Markus ml194
Christian Kammerer 27/05/2011 11:11
Die Zwei müssten sich mal live ansehen, wie das aussieht, wenn es jemand nicht rechtzeitig von den Gleisen geschafft hat und mithelfen „aufzuräumen“, vielleicht würde das helfen.Also ganz ehrlich, Mitleid habe ich in solch einem Fall nur für den Lokführer…
Gruß Christian
Krokofan 21/01/2010 23:29
EY MÄDELS NOCH NICHT WAT VON UVV GEHÖRT ^^...nenene..
Klasse Beweisphoto^^
Gruß
micha
Laufmann-ml194 13/11/2009 11:28
Das Thema ist wichtig und der vom Manfred angegebene Artikel hilfreich, um Verständnis für die Ängste der Lokführer zu erwecken und vielleicht auch bei Unaufmerksamen und Leichtsinnigen Überdenken und Ändern des Verhaltens zu erzeugen. Weil Links nicht dauernd, es wird im www. viel verschoben, gebe ich den Artikel in Auszügen wieder.Um´s vorweg zu schicken, für den 1 ist es endgültig zu Ende, für den anderen gehts auch mit finanziellen Verlusten für ihn und seine Familie weiter.
>>>>> Münchner Merkur online "Die Angst der Lokführer: Quälende Sekunden, die man nie vergisst", 13.11.2009
"München - Was Lokführer durchmachen, wenn ihr Zug einen Menschen überrollt: Die psychischen Probleme kommen oft erst nach Wochen.
Der Tod des Nationaltorwarts Robert Enke erschüttert die Nation. Und er erinnert zahllose Lokführer ... an einen Beifahrer, mit dem sie leben müssen: Die Angst, eines Tages einen Menschen zu überfahren, der .... auf die Gleise geraten ist. Oder, schlimmer noch: Die Erinnerung an ein solches Unglück, die mancher Betroffene sein Leben lang nicht los wird.
Peter Zehentner, Leiter des Kriseninterventionsteams (KIT) beim Arbeiter-Samariter-Bund…. macht sich die gefürchtete „posttraumatische Belastungsstörung“ erst spät bemerkbar. Das Spektrum der Symptome reicht von Schlafstörungen und Albträumen bis hin zu Krankheitsbildern, die das ganze Leben verändern.“ …. Das habe nichts mit Stärke oder Schwäche zu tun, sagt Polizeisprecher Wolfgang Wenger …..
Der Schock im Bahn-Führerstand ist massiv – selbst bei Beinahe-Unfällen, wenn etwa Kinder vor dem Zug über die Schienen rennen. Denn anders als ein Autofahrer in ähnlicher Situation weiß der Lokführer im Moment des ersten Sichtkontakts, dass der tonnenschwere Zug nicht rechtzeitig zum Stehen kommen wird. Lange, quälende Sekunden ist er zur Untätigkeit verdammt. …. „Man verliert für einige Wochen das Vertrauen in das System Rad/Schiene“, schreibt ein Betroffener in einem Internet-Forum. Die ersten Fahrten danach seien „ein Höllenritt“ gewesen. Nur langsam habe er in den Beruf zurückgefunden.
„Manche fahren überhaupt nicht mehr, vor allem nach mehrfachen Unfällen“, sagt Gerda Seibert von der Gewerkschaft der Lokführer (GDL). Jüngere Betroffene bringe dies in finanzielle Schwierigkeiten, denn auch wenn ihre Berufsunfähigkeit anerkannt werde, müssten sie Abschläge vom ohnehin nicht üppigen Gehalt hinnehmen…….."
Manfred Gorus 13/11/2009 9:59
.... ich setz mal einen Link dazu und hoff,
daß er funktioniert.....
http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/angst-lokfuehrer-quaelende-sekunden-vergisst-mm-527531.html
Manfred
Laufmann-ml194 13/11/2009 8:53
Glaub es ist Zeit, da als Bildautor 1 klein wenig noch anzumerken:1) nicht gestellt, nicht animiert
2) das zu fotografieren war Reflex (war wg. Eisenspinnerfotos da, kriegte die 111027-9 "München", nur nebenbei)
3) kennt Ihr die Story von der Rheinstrecke?
Irgendwann gegen Mitte der 80er. 1 Päarchen wollte ungewöhnliche Fotos machen, stellte 1 Sofa auf die Gleise.
Sie saß darauf und er stand auf irgendeinem Gleis. Es war wohl das falsche, denn auf diesem wurde er von 1nem IC überfahren
4) aus aktuellem Anlass, aber keine Abwägung, das beiderseitige Leid, eines Depressiven der nur noch diesen Schritt sieht, und eines Lokführers, kann niemand ab- oder aufwiegen. Für beide ist diese Bewegung final. Unsere Gedanken sollten bei beiden Seiten sein.
5) Unsere Gedanken sollten aber bei allen anderen Kontakten mit der Bahn, ob Fahrgast oder Eisenbahnfreak, immer einbeziehen, dass wir keine Situation heraufbeschwören, die Lokführer zur Berufsaufgabe zwingt (der seelische Schaden durch eine solche Begegnung geht eben über den unmittelbaren Berufszusammenhang hinaus).
Das wars, was ich noch sagen wollte
vfg Markus ml194
Tobias Pokallus 03/11/2009 18:16
Das kann ganz schön Zu(e)g(-ig) vorbei sein...Die sollten eigentlich alt genug sein um es zu wissen!Alexander Goretzky 03/11/2009 14:41
na ja, Bahnanlagen sind keine Spielplätze...