das mit dem Zeitnehmen (was gleichzeitiges Ausblenden von anderm einschließt; Konzentration) ist die einzige Art, die mir einfällt, um mich gegen Fluten aller Art (außer echten ;-) zu behaupten.
Wie du siehst, wird dein Beitrag nicht wie ein Klotz am Ende hängen bleiben.
Ich habe mir deine Ausführungen gerne durchgelesen und erlebe dieses, als Auseinandersetzung mit eben etwas. Du hast dir die Zeit genommen dafür, hat hat doch Qualität in der schnellebigen, bildüberfluteten Gemeinde hier.
Für Claudia will ich sie gern wieder hersetzen.
Auch wenn ich sie zu lang finde, wie gesagt, und deshalb hoffe, dass sie nicht als Endklotz hängen bleibt. (...dann nehm ich sie wieder weg. ;-)
was gibt es an Kommentaren?
es fällt auf, dass nur Contras begründet wurden:
- schief, (Demo-)Geknipse
- vermittelt den Eindruck einer Spaßveranstaltung (Mann am Boden wirkt zufrieden)
- Schnitt unmöglich,
Pfosten zu dominat,
Köpfe abgeschnitten,
ohne Anonymisierung
- langweilig
- Geknipse (s.o.)
Die beiden Aussagen "einfach nix" und "einfach genial" heben einander auf und sind so nichtssagend, dass sie entfallen können.
...
was ist zu sehen?
eine gepflastarte Straße, zwei Pöller im Vorder- und eine städtisch wirkende Hauswand im Hintergrund weisen sie als Fußweg, vermutlich einer Einkaufsstraße, aus. In unmittelbarer Nähe wie eine Wand quer durch das Bild steht eine Reihe Polizisten in schwerer Montur. Die uniforme Schutzkleidung und die Tatsache, dass Ihre Köpfe geschnitten sind, entpersönlicht sie - nurmehr ihre Funktion ist abgebildet, etwas abzuriegeln - was, zeigt das Foto nicht. Die Perspektive des Fotos ist in Bodennähe. So richtet sich der Fokus auf eine am Boden liegende Person. Hinter den dunkel uniformierten Polizistenbeinen liegt ein junger Mann, augenscheinlich wird er gerade zu Boden gedrückt. Seine Gesichtsfarbe und die rote Jacke sind der einzige Farbpunkt des Bildes. Nein, nicht ganz: links ein roter Karabinerhaken und der gelbe Schriftzug "Policie" (ist das Tschechisch?).
Warum lächelt der Mann?
Das Lächeln, wenn man es so nennen kann - vielleicht verzieht er schmerzlich das Gesicht? - wirkt tatsächlich etwas befremdlich. In der unpersönlich (hier so dargestellten, aber auch im Sinne ihres Auftrags so gemachten) agierenden, Ausrüstungs- und zahlenmäßig überlegenen Gruppe, tritt hier plötzlich ein einzelner in den Fokus, erniedrigt, aktionsunfähig. In meinen Augen ist dies Lächeln kein Zeichen von Zufriedenheit, nicht einmal von Aufmüpfigkeit, sondern von Ergebenheit - jemand wird sich seiner Handlungsunfähigkeit bewusst, vielleicht greift er im Geiste gerade noch alle erdenklichen Auswege aus der misslichen Lage ab, vielleicht wahrt er für sich tatsächlich ein subjektives Gefühl von Überlegenheit, möglicherweise kommuniziert er auch mit jemandem vor der Polizeikette hinter dem fotografischen Standpunkt ...oder ...oder.
Das Foto gibt mir keinen Anhaltspunkt zu den Hintergründen dieser speziellen Situation. Auch diktiert es mir keine moralische Beurteilung. Es beschreibt ein Kräfteungleichgewicht. Ohne mich gleich auf die eine oder andere Seite schlagen zu wollen/müssen, versuche ich die geschilderte Situation einzuordnen und stelle fest, solche und ähnliche Kräfteungleichgewichte wirken permanent. "Normaler"weise (solang alles ruhig bleibt) werden sie aber nur an gewissen Nahtstellen, zum Beispiel auf Demonstrationen, sichtbar - in diesem Foto sehr deutlich. Das hat mich zum pro bewogen.
Das Foto ist tatsächlich schief und wirkt spontan, "aus der Hüfte geschossen", womit ich mir das beanstandete "Knipsbild" übersetzen will. Tatsächlich erfüllt das meine Erwartungen, die ich an ein Foto in solcher Situation habe - schon möglich, dass das Foto ein Zufallsergebnis ist (Knipsbild), ja. ...und?
Ein doch passables Street, meine Sicht - und gerade das Lächeln, des zu Boden Gedrückten irritiert und läßt den Betrachter verweilen und nach Erklärungen suchen.
Deswegen halte ich das Foto für gelungen, von mir ein Pro.
Schade, Frau-ke, dass du deinen Beitrag gelöscht hast, hätte ihn gerne gelesen.
Das bild wird natürlich erst spannend, wenn man es genau betrachtet... Warum lacht der delinquent... Und sind die fehlenden köpfe nicht seeehr sprechend? Polizei auf nummern reduziert! Und diese phaluse? ....der schnitt?
ja, hat es. Es gibt noch mehrere weitere Interpretationsmöglichkeiten.
Ich muß auch eingestehen, dass ich gegebenenfalls falsch entschieden habe, wenn man noch einen Gedankengang weitergeht und das lachende Gesicht außer Acht läßt.
@ Frau Ke: Schade, ich habe sie mir gestern Nacht noch interessiert durchgelesen, zumal ich immer noch auf Antwort von Traumpfade warte, aber da wird wohl nichts mehr kommen...
[lösche meine Anmerkung, ist mir peinlich in ihrer Länge und ihrem Ton eines Deutschaufsatzes. Ich möchte sie nicht so am Ende hier herumhängen lassen wie das Wort zum Sonntag. Denn eine Diskussion will sich ja nicht mehr entwickeln. Ihr habt sie ja bekommen. gruß frauke]
ich denke, hier haben einfach menschen nach ihrer sicht abgestimmt. passt doch und das ergebniss ist doch sehr eindeutig. leider haben die wenigsten ihre begründung geschrieben... bei den wenigen bedanke ich mich, ist sehr aufschlussreich.
vielleicht hat ja noch jemand lust seine begründung -egal ob pro oder kontra- hier zu posten.... würde mich freuen.
@Traumpfade:
a) Ich glaube nicht, dass mein Contra einen weitergehenden Einfluß auf andere Abstimmer hatte, das ist zu viel der Ehre.
b) Bitte um Mitteilung einer anderen Interpretation des sehr zufrieden dreinblickenden am Boden liegenden jungen Mannes.
bg Etzadle
Frau Ke 18/09/2011 12:49
das mit dem Zeitnehmen (was gleichzeitiges Ausblenden von anderm einschließt; Konzentration) ist die einzige Art, die mir einfällt, um mich gegen Fluten aller Art (außer echten ;-) zu behaupten.Frau Ke 18/09/2011 12:44
Dank euch! :-) tja, nun muss es wohl bleiben. ;-)Claudia Jenniges 18/09/2011 12:43
Hey Danke, Frau-ke :)Wie du siehst, wird dein Beitrag nicht wie ein Klotz am Ende hängen bleiben.
Ich habe mir deine Ausführungen gerne durchgelesen und erlebe dieses, als Auseinandersetzung mit eben etwas. Du hast dir die Zeit genommen dafür, hat hat doch Qualität in der schnellebigen, bildüberfluteten Gemeinde hier.
LG Claudia
Etzadle 18/09/2011 12:41
so, damit noch etwas drunter steht :-):danke fürs nochmal hochladen, denn der Kommentar ist wirklich gut geschrieben...
Frau Ke 18/09/2011 12:32
Für Claudia will ich sie gern wieder hersetzen.Auch wenn ich sie zu lang finde, wie gesagt, und deshalb hoffe, dass sie nicht als Endklotz hängen bleibt. (...dann nehm ich sie wieder weg. ;-)
was gibt es an Kommentaren?
es fällt auf, dass nur Contras begründet wurden:
- schief, (Demo-)Geknipse
- vermittelt den Eindruck einer Spaßveranstaltung (Mann am Boden wirkt zufrieden)
- Schnitt unmöglich,
Pfosten zu dominat,
Köpfe abgeschnitten,
ohne Anonymisierung
- langweilig
- Geknipse (s.o.)
Die beiden Aussagen "einfach nix" und "einfach genial" heben einander auf und sind so nichtssagend, dass sie entfallen können.
...
was ist zu sehen?
eine gepflastarte Straße, zwei Pöller im Vorder- und eine städtisch wirkende Hauswand im Hintergrund weisen sie als Fußweg, vermutlich einer Einkaufsstraße, aus. In unmittelbarer Nähe wie eine Wand quer durch das Bild steht eine Reihe Polizisten in schwerer Montur. Die uniforme Schutzkleidung und die Tatsache, dass Ihre Köpfe geschnitten sind, entpersönlicht sie - nurmehr ihre Funktion ist abgebildet, etwas abzuriegeln - was, zeigt das Foto nicht. Die Perspektive des Fotos ist in Bodennähe. So richtet sich der Fokus auf eine am Boden liegende Person. Hinter den dunkel uniformierten Polizistenbeinen liegt ein junger Mann, augenscheinlich wird er gerade zu Boden gedrückt. Seine Gesichtsfarbe und die rote Jacke sind der einzige Farbpunkt des Bildes. Nein, nicht ganz: links ein roter Karabinerhaken und der gelbe Schriftzug "Policie" (ist das Tschechisch?).
Warum lächelt der Mann?
Das Lächeln, wenn man es so nennen kann - vielleicht verzieht er schmerzlich das Gesicht? - wirkt tatsächlich etwas befremdlich. In der unpersönlich (hier so dargestellten, aber auch im Sinne ihres Auftrags so gemachten) agierenden, Ausrüstungs- und zahlenmäßig überlegenen Gruppe, tritt hier plötzlich ein einzelner in den Fokus, erniedrigt, aktionsunfähig. In meinen Augen ist dies Lächeln kein Zeichen von Zufriedenheit, nicht einmal von Aufmüpfigkeit, sondern von Ergebenheit - jemand wird sich seiner Handlungsunfähigkeit bewusst, vielleicht greift er im Geiste gerade noch alle erdenklichen Auswege aus der misslichen Lage ab, vielleicht wahrt er für sich tatsächlich ein subjektives Gefühl von Überlegenheit, möglicherweise kommuniziert er auch mit jemandem vor der Polizeikette hinter dem fotografischen Standpunkt ...oder ...oder.
Das Foto gibt mir keinen Anhaltspunkt zu den Hintergründen dieser speziellen Situation. Auch diktiert es mir keine moralische Beurteilung. Es beschreibt ein Kräfteungleichgewicht. Ohne mich gleich auf die eine oder andere Seite schlagen zu wollen/müssen, versuche ich die geschilderte Situation einzuordnen und stelle fest, solche und ähnliche Kräfteungleichgewichte wirken permanent. "Normaler"weise (solang alles ruhig bleibt) werden sie aber nur an gewissen Nahtstellen, zum Beispiel auf Demonstrationen, sichtbar - in diesem Foto sehr deutlich. Das hat mich zum pro bewogen.
Das Foto ist tatsächlich schief und wirkt spontan, "aus der Hüfte geschossen", womit ich mir das beanstandete "Knipsbild" übersetzen will. Tatsächlich erfüllt das meine Erwartungen, die ich an ein Foto in solcher Situation habe - schon möglich, dass das Foto ein Zufallsergebnis ist (Knipsbild), ja. ...und?
Claudia Jenniges 18/09/2011 11:44
Ein doch passables Street, meine Sicht - und gerade das Lächeln, des zu Boden Gedrückten irritiert und läßt den Betrachter verweilen und nach Erklärungen suchen.Deswegen halte ich das Foto für gelungen, von mir ein Pro.
Schade, Frau-ke, dass du deinen Beitrag gelöscht hast, hätte ihn gerne gelesen.
LG Claudia
XYniel 18/09/2011 0:20
Das bild wird natürlich erst spannend, wenn man es genau betrachtet... Warum lacht der delinquent... Und sind die fehlenden köpfe nicht seeehr sprechend? Polizei auf nummern reduziert! Und diese phaluse? ....der schnitt?Etzadle 17/09/2011 16:00
ja, hat es. Es gibt noch mehrere weitere Interpretationsmöglichkeiten.Ich muß auch eingestehen, dass ich gegebenenfalls falsch entschieden habe, wenn man noch einen Gedankengang weitergeht und das lachende Gesicht außer Acht läßt.
Frau Ke 17/09/2011 13:23
freut mich, dass du sie gefunden und gelesen hast.hat es deinem Eindruck etwas anderes hinzugefügt?
Etzadle 17/09/2011 12:48
@ Frau Ke: Schade, ich habe sie mir gestern Nacht noch interessiert durchgelesen, zumal ich immer noch auf Antwort von Traumpfade warte, aber da wird wohl nichts mehr kommen...Frau Ke 17/09/2011 11:54
[lösche meine Anmerkung, ist mir peinlich in ihrer Länge und ihrem Ton eines Deutschaufsatzes. Ich möchte sie nicht so am Ende hier herumhängen lassen wie das Wort zum Sonntag. Denn eine Diskussion will sich ja nicht mehr entwickeln. Ihr habt sie ja bekommen. gruß frauke]XYniel 10/09/2011 18:55
ich denke, hier haben einfach menschen nach ihrer sicht abgestimmt. passt doch und das ergebniss ist doch sehr eindeutig. leider haben die wenigsten ihre begründung geschrieben... bei den wenigen bedanke ich mich, ist sehr aufschlussreich.vielleicht hat ja noch jemand lust seine begründung -egal ob pro oder kontra- hier zu posten.... würde mich freuen.
lg XYniel
Etzadle 10/09/2011 18:30
@Traumpfade:a) Ich glaube nicht, dass mein Contra einen weitergehenden Einfluß auf andere Abstimmer hatte, das ist zu viel der Ehre.
b) Bitte um Mitteilung einer anderen Interpretation des sehr zufrieden dreinblickenden am Boden liegenden jungen Mannes.
bg Etzadle
XYniel 10/09/2011 17:08
Dieses Foto wurde für die Galerie vorgeschlagen, aber leider mit 58 pro und 583 contra Stimmen abgelehnt.1:10... das ist doch was, oder?
dreamer 07 10/09/2011 17:02 Comentario de la votación
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