das Problem bei Wikileaks ist ja nicht, dass der Feind, in diesem Falle Assange, ständig mithören würde.
Die Leaks stellen ja nur eine Plattform dar, auf der Dinge veröffentlicht werden können, die von anderen Personen zugetragen wurden.
Dass sämtlicher Datenverkehr und auch sonstige Dinge in unserem Leben ab- und mitgehört und überwacht werden können, ist bekannt. Ich erinnere nur an Echelon
und auch andere Mächte werden da nicht weniger zimperlich vorgehen.
Es kann, meiner Meinung nach, jedenfalls nicht schaden, wenn der Öffentlichkeit immer wieder einmal bewusst gemacht wird, was im Geheimen und im Hintergrund so abläuft, auch im Namen der Demokratie.
Welche Beweggründe Assange und seine Zuträger auch immer haben mögen, die Geheimnisverrat ist eben so alt, wie die Spionage.
So weit erst einmal zu dem Thema.
Allerdings geht der Autor des Textes ja davon aus, dass selbst Gott uns ausspioniert, denn er schreibt
"Der Herr, er ist in seiner Allgegenwart einer, der uns Tag und Nacht beobachtet, er führt in jeder Stunde, jeder Minute, jeder Sekunde Buch über unser Tun und Denken, nie läßt er uns in Ruhe, nie gönnt er uns einen Moment, wo wir ganz für uns sein könnten .. "
Aus denen von Dir zitierten Zeilen geht nicht ganz klar hervor, von wem diese stammen; ob von Raimund Gregorius, dem fiktiven Protagonisten aus Merciers "Nachtzug nach Lissabon", oder von Amadeu Inácio de Almeida Prado, dessen Schriften und dessen Leben Gregorius nachjagt.
Da ich das Werk nicht kenne, vermute ich, dass es Prados Gedanken sind, denn schlussendlich führen diese wohl scheinbar zur einer Veränderung im Leben Gregorius'. Vermutlich spielt es für die weitere Betrachtung aber nicht unbedingt eine Schlüsselrolle.
Deine Bilder zeigen die "liebe Hölle", in der sich zwei Personen nebeneinander auf ihrem Weg zu oder durch eben jene befinden, sie überlappen sich, bilden eine Schnittmenge. Der Schatten, den sie werfen, scheint der Schatten dieser Schnittmenge zu sein. Freilich wäre es genauso gut möglich, dass sich die Personen auf dem Weg aus der Hölle befinden, gerettet werden.
In Wahrheit wird der Schatten, bzw. jene scheinbare Schnittmenge, wohl eine Jacke sein, die sich die kleinere Person salopp über die Schulter gelegt hat, aber das wäre recht unpoetisch .. :)
Es stellt sich die Frage, warum es "liebe Hölle" heisst. Den Ausdruck "lieber Himmel", wie in der Exklamation " Ach, Du lieber Himmel !", kennt man als Ausdruck des Erstaunens, der Verwunderung und Überraschung.
Das Konzept einer lieben Hölle ist, wenn nicht gar verstörend, so doch wenigstens verwirrend.
Warum könnte das so sein ?
Eventuell, weil es einfacher ist, sich den Himmel, so also auch die Hölle, als real existierenden Ort vorzustellen.
So ist der Himmel licht, rein, herrlich, gut und lieb, während die Hölle das Gegenteil all dessen ist.
Folglich kann sie nicht lieb sein. Die Frage ist, ob es sich tatsächlich nur um Gegenteilpaare handelt, denn was der Himmel von der Hölle weiss, muss die Hölle logischerweise auch vom Himmel wissen. Folglich kann auch der Hölle die Liebe nicht unbekannt sein. Und wenn die Hölle kein Ort ist, was behauptet wird
dann ist auch der Himmel nicht Ort, sondern Zustand.
Freilich allerdings ein Zustand, der bewegt, der uns bewegt, der Heil und Heilung verspricht, symbolisiert durch Licht und das Kreuz, welches wiederum Symbol ist für Jesus Christus, durch den wir den Zustand der Hölle verlassen und überwinden können.
Herr Gregorius (oder Herr Prado) irrt, wenn er sagt
"Es ist der Tod, der dem Augenblick seine Schönheit gibt und seinen Schrecken. Nur durch den Tod ist die Zeit eine lebendige Zeit. Warum weiß das der HERR nicht, der allwissende Gott? Warum droht er uns mit einer Endlosigkeit, die unerträgliche Ödnis bedeuten würde?“
denn wie könnte der Zustand Himmel nicht wünschenswert sein, auf immer und ewig ? Unerträgliche Ödnis und das Erlebnis der immer wieder kehrenden Gefühle der Langeweile ist nicht der Zustand des Himmels und des ewigen Seins, sondern es sind wohl recht irdische, höllische Erfahrungen. Die Liebe, der Himmel ist ewig, so wurde durch Jesus verkündet.
Und das ist nicht zu verwechseln mit den Erfahrungen des irdischen Daseins.
Es wäre doch schön, wenn man daran glauben könnte.
Darüberhinaus gibt es natürlich auch die Begriffe "der Himmel auf Erden" und die "Hölle auf Erden".
Ja würde Er es sein , der Engel ohne Flügel ..und wie er seinen Weg beschreibt..und das Böse hinterlässt..
Könnte er schon in 5 Jahre damit fertig sein. Oder auch schon früher..
Das liegt aber an die Untätigkeit der Kirche und dessen Schäfchen...
gemäß neuestem Werbespot der Sparkassen, die mittlerweile auf den Vampir gekommen sind, würde die Unsterblichkeit jedenfalls das Problem einer vorhandenen Altersvorsorge grundsätzlich nicht lösen.
Carsten Mundt 16/12/2010 20:04
Lieber Eckhard,das Problem bei Wikileaks ist ja nicht, dass der Feind, in diesem Falle Assange, ständig mithören würde.
Die Leaks stellen ja nur eine Plattform dar, auf der Dinge veröffentlicht werden können, die von anderen Personen zugetragen wurden.
Dass sämtlicher Datenverkehr und auch sonstige Dinge in unserem Leben ab- und mitgehört und überwacht werden können, ist bekannt. Ich erinnere nur an Echelon
http://de.wikipedia.org/wiki/Echelon
und auch andere Mächte werden da nicht weniger zimperlich vorgehen.
Es kann, meiner Meinung nach, jedenfalls nicht schaden, wenn der Öffentlichkeit immer wieder einmal bewusst gemacht wird, was im Geheimen und im Hintergrund so abläuft, auch im Namen der Demokratie.
Welche Beweggründe Assange und seine Zuträger auch immer haben mögen, die Geheimnisverrat ist eben so alt, wie die Spionage.
So weit erst einmal zu dem Thema.
Allerdings geht der Autor des Textes ja davon aus, dass selbst Gott uns ausspioniert, denn er schreibt
"Der Herr, er ist in seiner Allgegenwart einer, der uns Tag und Nacht beobachtet, er führt in jeder Stunde, jeder Minute, jeder Sekunde Buch über unser Tun und Denken, nie läßt er uns in Ruhe, nie gönnt er uns einen Moment, wo wir ganz für uns sein könnten .. "
Aus denen von Dir zitierten Zeilen geht nicht ganz klar hervor, von wem diese stammen; ob von Raimund Gregorius, dem fiktiven Protagonisten aus Merciers "Nachtzug nach Lissabon", oder von Amadeu Inácio de Almeida Prado, dessen Schriften und dessen Leben Gregorius nachjagt.
Da ich das Werk nicht kenne, vermute ich, dass es Prados Gedanken sind, denn schlussendlich führen diese wohl scheinbar zur einer Veränderung im Leben Gregorius'. Vermutlich spielt es für die weitere Betrachtung aber nicht unbedingt eine Schlüsselrolle.
Deine Bilder zeigen die "liebe Hölle", in der sich zwei Personen nebeneinander auf ihrem Weg zu oder durch eben jene befinden, sie überlappen sich, bilden eine Schnittmenge. Der Schatten, den sie werfen, scheint der Schatten dieser Schnittmenge zu sein. Freilich wäre es genauso gut möglich, dass sich die Personen auf dem Weg aus der Hölle befinden, gerettet werden.
In Wahrheit wird der Schatten, bzw. jene scheinbare Schnittmenge, wohl eine Jacke sein, die sich die kleinere Person salopp über die Schulter gelegt hat, aber das wäre recht unpoetisch .. :)
Es stellt sich die Frage, warum es "liebe Hölle" heisst. Den Ausdruck "lieber Himmel", wie in der Exklamation " Ach, Du lieber Himmel !", kennt man als Ausdruck des Erstaunens, der Verwunderung und Überraschung.
Das Konzept einer lieben Hölle ist, wenn nicht gar verstörend, so doch wenigstens verwirrend.
Warum könnte das so sein ?
Eventuell, weil es einfacher ist, sich den Himmel, so also auch die Hölle, als real existierenden Ort vorzustellen.
So ist der Himmel licht, rein, herrlich, gut und lieb, während die Hölle das Gegenteil all dessen ist.
Folglich kann sie nicht lieb sein. Die Frage ist, ob es sich tatsächlich nur um Gegenteilpaare handelt, denn was der Himmel von der Hölle weiss, muss die Hölle logischerweise auch vom Himmel wissen. Folglich kann auch der Hölle die Liebe nicht unbekannt sein. Und wenn die Hölle kein Ort ist, was behauptet wird
http://www.welt.de/print-welt/article181751/Die_Hoelle_ist_ein_Zustand.html
dann ist auch der Himmel nicht Ort, sondern Zustand.
Freilich allerdings ein Zustand, der bewegt, der uns bewegt, der Heil und Heilung verspricht, symbolisiert durch Licht und das Kreuz, welches wiederum Symbol ist für Jesus Christus, durch den wir den Zustand der Hölle verlassen und überwinden können.
Herr Gregorius (oder Herr Prado) irrt, wenn er sagt
"Es ist der Tod, der dem Augenblick seine Schönheit gibt und seinen Schrecken. Nur durch den Tod ist die Zeit eine lebendige Zeit. Warum weiß das der HERR nicht, der allwissende Gott? Warum droht er uns mit einer Endlosigkeit, die unerträgliche Ödnis bedeuten würde?“
denn wie könnte der Zustand Himmel nicht wünschenswert sein, auf immer und ewig ? Unerträgliche Ödnis und das Erlebnis der immer wieder kehrenden Gefühle der Langeweile ist nicht der Zustand des Himmels und des ewigen Seins, sondern es sind wohl recht irdische, höllische Erfahrungen. Die Liebe, der Himmel ist ewig, so wurde durch Jesus verkündet.
Und das ist nicht zu verwechseln mit den Erfahrungen des irdischen Daseins.
Es wäre doch schön, wenn man daran glauben könnte.
Darüberhinaus gibt es natürlich auch die Begriffe "der Himmel auf Erden" und die "Hölle auf Erden".
Das wäre aber noch weiter auszuführen.. :)
lg Carsten
Watndat 16/12/2010 15:06
Ja würde Er es sein , der Engel ohne Flügel ..und wie er seinen Weg beschreibt..und das Böse hinterlässt..Könnte er schon in 5 Jahre damit fertig sein. Oder auch schon früher..
Das liegt aber an die Untätigkeit der Kirche und dessen Schäfchen...
Intesressantes Foto
Lg Klaus D. Watndat
Carsten Mundt 16/12/2010 14:16
Lieber Eckhard,gemäß neuestem Werbespot der Sparkassen, die mittlerweile auf den Vampir gekommen sind, würde die Unsterblichkeit jedenfalls das Problem einer vorhandenen Altersvorsorge grundsätzlich nicht lösen.
lg Carsten