Die Römer hatten schon richtige Tischlersägen - mit Holzrahmen, Spannschnur, geschränkten Zähnen und allem, was man heute noch kennt. Sie brachten die Säge auch zu uns. Aber es ging mit ihr wie mit dem Parfüm und der Warmwasserheizung: Als die Römer Germanien verließen, nahmen sie alles wieder mit - nicht mal der Hauch einer Erinnerung blieb. Zumindest haben die Archäologen nirgendwo, bei keiner Ausgrabung aus den ersten Jahrhunderten nach dem Abzug der Römer, eine Säge gefunden.
Erst vom Jahr 750 an taucht das Wort im deutschen Sprachschatz auf, als »Saga« oder »Sega«. Seit jener Zeit benutzen Schreiner und Zimmerleute in unseren Breiten die Säge. Nur die Waldarbeiter mochten sie nicht - die arbeiteten bis ins 19. Jahrhundert mit der Axt. Zum Gebrauch der Säge musste man sie förmlich zwingen.
Von den ersten Holzsägewerken ist wenig bekannt. Ein paar Konstruktionszeichnungen aus dem 13. Jahrhundert - das ist alles. Viele scheinen technisch mehr als fragwürdig. Auch was der seinerzeit berühmte französische Baumeister Villard de Honnecourt im Jahre 1245 in einer Skizze festhielt, ist nicht vertrauenerweckend. Er schrieb zwar dazu: »So macht man eine Säge, die selbsttätig sägt« - aber als erfahrener Techniker hätte er wissen müssen, Dass die Maschine so kaum funktionieren konnte.
In der Zeit nach 1300 wurden Sägemühlen an verschiedenen Orten in Deutschland betrieben. In Augsburg klapperte 1322 die Hanery-Mühle, ein Sägewerk mit Wasserbetrieb. 100 Jahre später war in Breslau eine Sägemühle in Tätigkeit, die ein technisches Wunderwerk gewesen sein soll. 1490 legte die Stadt Erfurt in einem ihrer Wälder ein großes Sägewerk an. Und um das Jahr 1600 bauten die Niederländer sogar Windmühlen, welche Sägen antrieben.
A. Ehrhardt 08/05/2012 8:59
na, dem zaun hätte ich aber nicht getraut...lg andreas
Jopi 08/05/2012 8:20
Die Römer hatten schon richtige Tischlersägen - mit Holzrahmen, Spannschnur, geschränkten Zähnen und allem, was man heute noch kennt. Sie brachten die Säge auch zu uns. Aber es ging mit ihr wie mit dem Parfüm und der Warmwasserheizung: Als die Römer Germanien verließen, nahmen sie alles wieder mit - nicht mal der Hauch einer Erinnerung blieb. Zumindest haben die Archäologen nirgendwo, bei keiner Ausgrabung aus den ersten Jahrhunderten nach dem Abzug der Römer, eine Säge gefunden.Erst vom Jahr 750 an taucht das Wort im deutschen Sprachschatz auf, als »Saga« oder »Sega«. Seit jener Zeit benutzen Schreiner und Zimmerleute in unseren Breiten die Säge. Nur die Waldarbeiter mochten sie nicht - die arbeiteten bis ins 19. Jahrhundert mit der Axt. Zum Gebrauch der Säge musste man sie förmlich zwingen.
Von den ersten Holzsägewerken ist wenig bekannt. Ein paar Konstruktionszeichnungen aus dem 13. Jahrhundert - das ist alles. Viele scheinen technisch mehr als fragwürdig. Auch was der seinerzeit berühmte französische Baumeister Villard de Honnecourt im Jahre 1245 in einer Skizze festhielt, ist nicht vertrauenerweckend. Er schrieb zwar dazu: »So macht man eine Säge, die selbsttätig sägt« - aber als erfahrener Techniker hätte er wissen müssen, Dass die Maschine so kaum funktionieren konnte.
In der Zeit nach 1300 wurden Sägemühlen an verschiedenen Orten in Deutschland betrieben. In Augsburg klapperte 1322 die Hanery-Mühle, ein Sägewerk mit Wasserbetrieb. 100 Jahre später war in Breslau eine Sägemühle in Tätigkeit, die ein technisches Wunderwerk gewesen sein soll. 1490 legte die Stadt Erfurt in einem ihrer Wälder ein großes Sägewerk an. Und um das Jahr 1600 bauten die Niederländer sogar Windmühlen, welche Sägen antrieben.
Nur mal so
Klaus Kieslich 08/05/2012 8:03
Top diesen Palisadenzaun ins Bild gesetztGruß Klaus
Sylvia Schulz 08/05/2012 7:58
heute hilft gar nichts mehr......,aber ungefährlich gelebt haben sie auch nicht.....
lg Sylvia