Hallo, Andreas, zu Deinen Bildern aus Berchtesgaden fiel mir Tucholsky ein: „Wer aber weiß, was die Musik der Berge ist ... wer den Rhythmus einer Landschaft spürt ... nein, wer gar nichts anderes spürt, als daß er zu Hause ist, daß das da sein Land ist, sein Berg, sein See, auch wenn er nicht einen Fuß des Bodens besitzt ... es gibt ein Gefühl. Wir lieben es, weil die Luft so durch die Gassen fließt und nicht anders, der uns gewohnten Lichtwirkung wegen - aus tausend Gründen, die man nicht aufzählen kann, die uns nicht einmal bewußt sind und die doch tief im Blut sitzen.“
Das hat nichts mit der But-und-Boden-Ideologie der Nazis zu tun. Das ist einfach so. Es ist ein tief sitzendes Gefühl. Eduard Spranger, ehemals Tübinger Professor und als solcher einer der leider vergessenen Reformpädagogen der Zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hat es zwar etwas emphatisch, aber doch treffend so ausgedrückt: „Heimat ist geistiges Wurzelgefühl.“
Ich habe mir Deine Berchtesgadener Bilder jetzt schon mehrmals angeschaut und sehe darin Deine tiefe Verbundenheit mit dieser begrenzten Region. Ich habe die Texte dazu gelesen und erfahren, dass Hitlers Teehaus immer noch eine touristische Attraktion ist (non olet – Geld stinkt nicht!). Vielen mag die Neugier treiben oder die einzigartige Aussicht vom so genannten Teehaus. Aber andere, und das sind nicht nur einige der jetzt über Achtzigjährigen, treibt etwas Bedenklicheres. Sie sind zum Glück in der Minderzahl.
Ich bewundere auch die hohe Qualität der sorgfältig ausgewählten Bilder, die für sich gesehen, eine einzigartige Werbung für Berchtesgaden sind. Und auch der druckreife Text mit einer Retrospektive auf die Zeit des Dritten Reiches in Berchtesgaden hat mich beeindruckt. Summa summarum zeigst du hier eine Dokumentation, die in dieser Qualität vermutlich sehr selten ist in der fc. Wer sie nicht anschaut, hat etwas verpasst. VG von Walter
ich mag gerade dieses bild, mit den menschen, die deine heimat geniessen. ich habe die geschichte auf deiner seite gelesen - auch was die nazigeschichte angeht. sie ist allgegenwärtig - wenn man auf dem auge nicht blind ist.
lg renate
Hallo lieber Andrea,
Kompliment, ganz wunderbar hast du deine Reise in die frühe Kindheit dokumentiert.
Man merkt es deinen Fotos an, dass dich mit dem
Berchtesgadener Land mehr verbindet, als ein normaler Touristenbesuch. Auch wenn du nun schon eine Ewigkeit ein Hamburger bist, im Herzen bist du wohl doch ein Bayer ...
Heimat ist ein besonderes Stück Erde.
Gefühle, Erinnerungen, meist Kindheit und dann der kurze Moment des Besuches nach langer Zeit, umrahmt von Verpflichtungen verschiedenster Art.
Unter solchen Bedingungen, besonders: ich kann morgen nicht wieder hier sein, bei anderem Licht, einer anderen Situation.
All das zieht durch mein Gemüt bei der Betrachtung eines Fotos und ich habe viele bessere von Dir gesehen. Zum Beispiel die angelinkten, ohne Kommentar-Möglichkeit.
Dieses Foto hat eine bläuliche Grundstimmung bis in den schattigen Vordergrund, wo das Blau verstärkt wird.
Die Bodenfläche halte ich für überflüssig, sie gibt weder fotografisch wirksamen Vordergrund noch (für mich) erkennbare Informationen. Die Dominanz der kalten Farbe blockiert Tiefenwirkung.
Den Artikel habe ich angelesen. Der Link zu dem Haus auf dem Berg macht mit klar, dass NSU hierzulande kein Zufall ist. (natürlich nicht der Link als solcher, sondern der Ort, um den es geht). Es gibt zu viele solcher Häuser hier aus Stein und in den Köpfen und den Apparaten dieses Landes.
Gedanken, ausgelöst durch Dein Bild, angereichert mit Überlegungen zu Heimat, Geschichte, Emotionen und der Schwierigkeit, Teile davon in einem Foto zu vereinen.
Liebe Grüße
Hellmut
Eine wunderbare, emotionalisierende Landschaft voller Erhabenheit. Sie gefällt mir. War erst einmal dort. Schon sehr lange zurück. Die Erinnerung verblasst.
Diese herrlichen Glücksgefühle habe ich immer wenn ich hinaufgehe,die Berge und die schöne Natur geben uns unglaublich viele wunderbare Momente in denen wir Kraft bekommen für unser verrücktes Leben.Liebe Grüsse Günther
Mira Culix 18/07/2012 12:22
Eine wunderbar entspannte Szene!Walter Brants 18/07/2012 10:51
Hallo, Andreas, zu Deinen Bildern aus Berchtesgaden fiel mir Tucholsky ein: „Wer aber weiß, was die Musik der Berge ist ... wer den Rhythmus einer Landschaft spürt ... nein, wer gar nichts anderes spürt, als daß er zu Hause ist, daß das da sein Land ist, sein Berg, sein See, auch wenn er nicht einen Fuß des Bodens besitzt ... es gibt ein Gefühl. Wir lieben es, weil die Luft so durch die Gassen fließt und nicht anders, der uns gewohnten Lichtwirkung wegen - aus tausend Gründen, die man nicht aufzählen kann, die uns nicht einmal bewußt sind und die doch tief im Blut sitzen.“Das hat nichts mit der But-und-Boden-Ideologie der Nazis zu tun. Das ist einfach so. Es ist ein tief sitzendes Gefühl. Eduard Spranger, ehemals Tübinger Professor und als solcher einer der leider vergessenen Reformpädagogen der Zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hat es zwar etwas emphatisch, aber doch treffend so ausgedrückt: „Heimat ist geistiges Wurzelgefühl.“
Ich habe mir Deine Berchtesgadener Bilder jetzt schon mehrmals angeschaut und sehe darin Deine tiefe Verbundenheit mit dieser begrenzten Region. Ich habe die Texte dazu gelesen und erfahren, dass Hitlers Teehaus immer noch eine touristische Attraktion ist (non olet – Geld stinkt nicht!). Vielen mag die Neugier treiben oder die einzigartige Aussicht vom so genannten Teehaus. Aber andere, und das sind nicht nur einige der jetzt über Achtzigjährigen, treibt etwas Bedenklicheres. Sie sind zum Glück in der Minderzahl.
Ich bewundere auch die hohe Qualität der sorgfältig ausgewählten Bilder, die für sich gesehen, eine einzigartige Werbung für Berchtesgaden sind. Und auch der druckreife Text mit einer Retrospektive auf die Zeit des Dritten Reiches in Berchtesgaden hat mich beeindruckt. Summa summarum zeigst du hier eine Dokumentation, die in dieser Qualität vermutlich sehr selten ist in der fc. Wer sie nicht anschaut, hat etwas verpasst. VG von Walter
Marguerite L. 18/07/2012 7:30
Eine wunderbar komponierte Aufnahme,und Deine Gedanken in diesen kurzen Tagen kann man erspüren ....
Grüessli Marguerite
Renate Bonow 18/07/2012 0:20
ich mag gerade dieses bild, mit den menschen, die deine heimat geniessen. ich habe die geschichte auf deiner seite gelesen - auch was die nazigeschichte angeht. sie ist allgegenwärtig - wenn man auf dem auge nicht blind ist.lg renate
Werner Büttner 17/07/2012 22:14
Hallo lieber Andrea,Kompliment, ganz wunderbar hast du deine Reise in die frühe Kindheit dokumentiert.
Man merkt es deinen Fotos an, dass dich mit dem
Berchtesgadener Land mehr verbindet, als ein normaler Touristenbesuch. Auch wenn du nun schon eine Ewigkeit ein Hamburger bist, im Herzen bist du wohl doch ein Bayer ...
Liebe Grüße
Werner
Hellmut Hubmann 17/07/2012 22:05
Heimat ist ein besonderes Stück Erde.Gefühle, Erinnerungen, meist Kindheit und dann der kurze Moment des Besuches nach langer Zeit, umrahmt von Verpflichtungen verschiedenster Art.
Unter solchen Bedingungen, besonders: ich kann morgen nicht wieder hier sein, bei anderem Licht, einer anderen Situation.
All das zieht durch mein Gemüt bei der Betrachtung eines Fotos und ich habe viele bessere von Dir gesehen. Zum Beispiel die angelinkten, ohne Kommentar-Möglichkeit.
Dieses Foto hat eine bläuliche Grundstimmung bis in den schattigen Vordergrund, wo das Blau verstärkt wird.
Die Bodenfläche halte ich für überflüssig, sie gibt weder fotografisch wirksamen Vordergrund noch (für mich) erkennbare Informationen. Die Dominanz der kalten Farbe blockiert Tiefenwirkung.
Den Artikel habe ich angelesen. Der Link zu dem Haus auf dem Berg macht mit klar, dass NSU hierzulande kein Zufall ist. (natürlich nicht der Link als solcher, sondern der Ort, um den es geht). Es gibt zu viele solcher Häuser hier aus Stein und in den Köpfen und den Apparaten dieses Landes.
Gedanken, ausgelöst durch Dein Bild, angereichert mit Überlegungen zu Heimat, Geschichte, Emotionen und der Schwierigkeit, Teile davon in einem Foto zu vereinen.
Liebe Grüße
Hellmut
Stropp 17/07/2012 22:01
Genau das strahlt Dein Bild auch aus - Ruhe und Schönheit. Die Perspektive gefällt mir supergut.LG Ana
Rudolf Aloisius Wiese 17/07/2012 21:58
Eine wunderbare, emotionalisierende Landschaft voller Erhabenheit. Sie gefällt mir. War erst einmal dort. Schon sehr lange zurück. Die Erinnerung verblasst.ru
Marie Laqua 17/07/2012 21:44
König & Königinn über den See für einen besonderen Moment ... und dann haben sie auch noch so schöne Kronen auf dem Haupt ! :)freue mich auch an den beiden Foto-Zugaben. ...
deine Impressionen entsprechen meinem eigenen Erleben .
lg Marie
september 17/07/2012 21:43
...liegt die Kraft.Ein schöner Moment, den du uns zeigst.
VG
Münire
Inge Striedinger 17/07/2012 21:15
Berchtesgaden ist einfach ein schöner Fleck!LG Inge
JOKIST 17/07/2012 21:04
Sehr gelungen in Szene gesetzt !LG Ingrid und Hans
Wolfgang Weninger 17/07/2012 21:02
das sieht auch sehr entspannt aus, wie das Pärchen hier die Landschaft genießtServus, Wolfgang
Kosche Günther 17/07/2012 20:53
Diese herrlichen Glücksgefühle habe ich immer wenn ich hinaufgehe,die Berge und die schöne Natur geben uns unglaublich viele wunderbare Momente in denen wir Kraft bekommen für unser verrücktes Leben.Liebe Grüsse GüntherArtur Feller 17/07/2012 20:51
Das wirkt sehr beschaulich - friedlich - schön .