Mein erster Eindruck war, dass die Aufnahme auf der Südhalbkugel der Erde gemacht wurde, weil die Lichtbewegung rechts ihren Anfang nimmt und nach links rüber gewischt wird - der Stern von Bethlehem geht anders rum.
Eindeutig Gegenstand des Bildes sind die sich muschelartig gegeneinander wölbenden
a) Ufer-Felsbrocken, die fast schon angestrahlt beleuchtet sind und die
b) die Sternschnuppen das Himmelsgewölbe bildenden Kometen, deren Entstehung nicht klärbar ist - mein Eindruck ist, dass eine Horde von Indianern Leuchtpfeile abgeschossen haben könnte, oder die Westfront die überflüssige Munition ins Meer verfeuert
Wenn ein Könner ein Foto vermurksen w o l l t e ,
dann käme da vielleicht so etwas raus:
Die dann absichtlich herbei geführten technischen Schwächen, die den Betrachter täuschen sollen, führten nämlich - weil der Autor seine Stärken ja nicht wirklich unterdrücken kann - zu einem Kunstwerk, dass man als Betrachter erst aus seinen irritierenden Elementen heraus ,schälen‘ muss - im vorliegenden Fall fände man eine Perle in ihrer Auster.
Könnte es sein, dass dem Autor dieses Bildes die ewigen Verrisse in der Agora, auch wenn er selbst nicht betroffen war, ein bisschen auf die Nerven gegangen sind?
Wenn die Kamera in Richtung Süden ausgerichtet war, ergeben sich solche Sternspuren. Der Polarstern ist hier wahrscheinlich im "Rücken", deswegen sind hier die Zirkumpolasrsterne gar nicht zu sehen. Dass die Strichspuren gar nicht zum Horizont reichen, ist mit Horizontdunst zu erklären, der das Licht der Sterne abschwächt (Extinktion). Die Atmosphäre müsste schon verd... klar und trocken sein um die Sterne wirklich bis zum Horizont zu sehen. Man kann daraus also nicht unbedingt auf eine Montage schliessen. Über die fehlende Spiegelung im Wasser kann man sich streiten. Das Wasserbild ist in der Dämmerung entstanden, da konnten sich keine Sterne spiegeln, da sie ja noch nicht sichtbar waren (Oder: Die Belichtungszeit war zu kurz um Strichspuren der Sterne abzubilden).
VG
hmmm. Südfrankreich ok, dazu passt aber der Sternenhimmel überhaupt nicht, mann kann von Südfrankreich noch sehr gut den Polarstern sehen, ergo : nette Fotomontage, mehr nicht LG
Ohne die erklärung vom fotografen hätte ich schwierigkeiten gehabt zu erkennen,
was die hellen streifen darstellen sollen.
Auf Sterne wäre ich aber im Leben nicht gekommen wegen der fehlenden Wasserspiegelung.
Dazu kommt das die zwar sehr stark im vorderen Bildbereich stark dominieren,
am Horizont aber ein Schnitt ist und garkein Sternenhimmel zu sehen ist.
Mir sind die zu stark eingearbeitet, aufwendige Technik hin oder her.
Das Ergebnis ist nicht stimmig, da ist die im Autorentext genannte Brücke echt
das kleinste Problem.
Was ich sehe: Eine nächtliche Szene mit einem Fort im Fokus. Das Bild ist in Vorder-, Mittel- und Hintergrund gegliedert. Das Ganze ist mit einem Baldachin von Sternenspuren überzogen. Technisch ein aufwändiges und exakt gebautes Foto.
Was mir gefällt: Ich sehe ein dreidimensional wirkendes Bild in schönen Farben. Die Sternenspuren lassen den Eindruck von Feuerwerk (oder Kanonenfeuer?) entstehen. Man hat den Eindruck, einem Schauspiel beizuwohnen.
Was mir nicht gefällt: Der Sternen regen ist mir zu dominant. Die hellen Steine im Vordergrund bremsen den Eintritt ins Bild.
Mein Eindruck: Ein bißchen weniger wäre mehr gewesen. VG Klaus
Das Bild wurde im Süden Frankreichs an der Côte d'Azur nahe Hyéres
aufgenommen und zeigt eine alte Befestigungsanlage namens "Fort Fondue".
Es handelt sich um ein "gestacktes" Startrail Bild und es besteht aus insgesamt 106 übereinander gelegten Einzelbildern.
Benutzt habe ich eine Canon EOS 550D mit dem Sigma 10mm/f 2.8 Fisheye. Der Vordergrund wurde mit Hilfe eines HDR´s bei später Dämmerung fotografiert und die Sterne bei völliger Dunkelheit über einen Zeitraum von 55 Minuten mit Belichtungszeiten der einzelnen Bilder von 30 Sekunden bei ISO 400.
Das Fort wurde von einigen Straßenlampen beleuchtet, wodurch auch die ungünstige Kante an der Brücke links entsteht. In der Bearbeitung habe ich neben den Sternenspuren auch noch versucht die verschiedenen Spektren der Sterne zu betonen. Außerdem sieht man einige Flugzeugspuren sowie einen Iridiumflare eines Satelliten.
elstp 16/07/2012 12:04
Mein erster Eindruck war, dass die Aufnahme auf der Südhalbkugel der Erde gemacht wurde, weil die Lichtbewegung rechts ihren Anfang nimmt und nach links rüber gewischt wird - der Stern von Bethlehem geht anders rum.Eindeutig Gegenstand des Bildes sind die sich muschelartig gegeneinander wölbenden
a) Ufer-Felsbrocken, die fast schon angestrahlt beleuchtet sind und die
b) die Sternschnuppen das Himmelsgewölbe bildenden Kometen, deren Entstehung nicht klärbar ist - mein Eindruck ist, dass eine Horde von Indianern Leuchtpfeile abgeschossen haben könnte, oder die Westfront die überflüssige Munition ins Meer verfeuert
Wenn ein Könner ein Foto vermurksen w o l l t e ,
dann käme da vielleicht so etwas raus:
Die dann absichtlich herbei geführten technischen Schwächen, die den Betrachter täuschen sollen, führten nämlich - weil der Autor seine Stärken ja nicht wirklich unterdrücken kann - zu einem Kunstwerk, dass man als Betrachter erst aus seinen irritierenden Elementen heraus ,schälen‘ muss - im vorliegenden Fall fände man eine Perle in ihrer Auster.
Könnte es sein, dass dem Autor dieses Bildes die ewigen Verrisse in der Agora, auch wenn er selbst nicht betroffen war, ein bisschen auf die Nerven gegangen sind?
Krispin B. 16/07/2012 11:59
Wenn die Kamera in Richtung Süden ausgerichtet war, ergeben sich solche Sternspuren. Der Polarstern ist hier wahrscheinlich im "Rücken", deswegen sind hier die Zirkumpolasrsterne gar nicht zu sehen. Dass die Strichspuren gar nicht zum Horizont reichen, ist mit Horizontdunst zu erklären, der das Licht der Sterne abschwächt (Extinktion). Die Atmosphäre müsste schon verd... klar und trocken sein um die Sterne wirklich bis zum Horizont zu sehen. Man kann daraus also nicht unbedingt auf eine Montage schliessen. Über die fehlende Spiegelung im Wasser kann man sich streiten. Das Wasserbild ist in der Dämmerung entstanden, da konnten sich keine Sterne spiegeln, da sie ja noch nicht sichtbar waren (Oder: Die Belichtungszeit war zu kurz um Strichspuren der Sterne abzubilden).VG
Speicherstadt-01 16/07/2012 9:44
hmmm. Südfrankreich ok, dazu passt aber der Sternenhimmel überhaupt nicht, mann kann von Südfrankreich noch sehr gut den Polarstern sehen, ergo : nette Fotomontage, mehr nicht LGelevatorjwo 16/07/2012 7:37
Schade um die Zeit. Wenn AutorIn diese für richtige Fotos benutzt hätte, wäre mehr und Besseres zu sehen gewesen.Dekhem 15/07/2012 23:12
Ohne die erklärung vom fotografen hätte ich schwierigkeiten gehabt zu erkennen,was die hellen streifen darstellen sollen.
Auf Sterne wäre ich aber im Leben nicht gekommen wegen der fehlenden Wasserspiegelung.
Dazu kommt das die zwar sehr stark im vorderen Bildbereich stark dominieren,
am Horizont aber ein Schnitt ist und garkein Sternenhimmel zu sehen ist.
Mir sind die zu stark eingearbeitet, aufwendige Technik hin oder her.
Das Ergebnis ist nicht stimmig, da ist die im Autorentext genannte Brücke echt
das kleinste Problem.
X-ray-Klaus 15/07/2012 22:20
Was ich sehe: Eine nächtliche Szene mit einem Fort im Fokus. Das Bild ist in Vorder-, Mittel- und Hintergrund gegliedert. Das Ganze ist mit einem Baldachin von Sternenspuren überzogen. Technisch ein aufwändiges und exakt gebautes Foto.Was mir gefällt: Ich sehe ein dreidimensional wirkendes Bild in schönen Farben. Die Sternenspuren lassen den Eindruck von Feuerwerk (oder Kanonenfeuer?) entstehen. Man hat den Eindruck, einem Schauspiel beizuwohnen.
Was mir nicht gefällt: Der Sternen regen ist mir zu dominant. Die hellen Steine im Vordergrund bremsen den Eintritt ins Bild.
Mein Eindruck: Ein bißchen weniger wäre mehr gewesen. VG Klaus
Wolf Schroedax 15/07/2012 22:06
Das Sternengeschwader spiegelt sich nicht im Wasser - das verrät die Montage .....Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 15/07/2012 21:28
Das Bild wurde im Süden Frankreichs an der Côte d'Azur nahe Hyéresaufgenommen und zeigt eine alte Befestigungsanlage namens "Fort Fondue".
Es handelt sich um ein "gestacktes" Startrail Bild und es besteht aus insgesamt 106 übereinander gelegten Einzelbildern.
Benutzt habe ich eine Canon EOS 550D mit dem Sigma 10mm/f 2.8 Fisheye. Der Vordergrund wurde mit Hilfe eines HDR´s bei später Dämmerung fotografiert und die Sterne bei völliger Dunkelheit über einen Zeitraum von 55 Minuten mit Belichtungszeiten der einzelnen Bilder von 30 Sekunden bei ISO 400.
Das Fort wurde von einigen Straßenlampen beleuchtet, wodurch auch die ungünstige Kante an der Brücke links entsteht. In der Bearbeitung habe ich neben den Sternenspuren auch noch versucht die verschiedenen Spektren der Sterne zu betonen. Außerdem sieht man einige Flugzeugspuren sowie einen Iridiumflare eines Satelliten.