ja - und manche Formulierung vermehren bisweilen auch die Mißverständnisse - z.B. ist mir völlig unklar was eine "alternative Front" sein soll und was die mit der Fotografie zu tun haben könnte ..
From: fotocommunity Service DE
Sent: Monday, April 01, 2013 11:00 AM
To: Robert.Bauer@gmx.org
Subject: Dein Foto FELGUMSCHWUNG auf der Startseite
Hallo Robert Bauer!
Du kannst dich freuen: Dein Foto FELGUMSCHWUNG wird am 02.04.2013 von 09:00 bis 10:00 Uhr auf unserer Startseite http://www.fotocommunity.de präsentiert.
In zwölf Jahren hat sich nichts verändert. *lach* Ist mir aber auch ziemlich gleichgültig. Denn diesen Event hier hat mir die Sabine Streckies eingebrockt. Grrrrr....
Also: Vor zwölf Jahren (2001) hieß die Veranstaltung noch „Fundus“. Schon damals hatten sich die Wettstreiter daran versucht, ein für allemal zu klären, was „Fotokunst“ von „einfachem Handwerk“ unterscheidet. Im Übrigen bestand Einvernehmen darüber, dass ein Bild für den Fundus natürlich in jeder Hinsicht „perfekt“ sein muss, nur das Beste vom Besten. Kleinste technische Mängel, die manche mit dem Vergrößerungsglas vor dem Bildschirm zu erkennen glaubten, waren daher der Perfektion schon abträglich. Nicht zuletzt durfte ein Fundusbild selbstredend nicht nur eine „Abbildung“ sein (das ist allerdings per se jedes Foto), sondern darüber hinaus (sinngemäß) eine „innovative, außergewöhnliche, progressive, kreative, exemplarische, erzählende etc. Fotografie“. Denn Abbildungen kann ja jeder!
Darüber wurde dann diskutiert, meistens nicht seriös, sondern höchstpersönlich, wobei die Anstandsregeln nicht selten nebensächlich waren. Denn wenn man es erkennbar mit Leuten zu tun hat, die das „Wesen der Fotografie“ noch nicht begriffen haben, muss das ja deutlich gesagt werden dürfen! Ganz kritisch war stets die Feststellung, dass es der Betreffende selber ausweislich der eigenen Fotos auch nicht besser könne, was dann stets mit der Replik gekontert wurde, dass von einem Reich-Ranitzky auch nicht verlangt würde, dass er besser Romane schreiben könne als diejenigen, die er kritisiere.
Ganz spannend finde ich – bis heute - die These, dass sich die meisten Voter einfach nur vom Motiv begeistern lassen, ohne darüber hinausgehende Untersuchungen anzustellen, was ein Galerie würdiges Bild ausmacht. Sprich: Sie denken sich beim Voting nicht viel dabei und entscheiden nach Stimmungslage oder aus dem Bauch. Selbst wenn es so wäre, gegen welche Regel wird dabei verstoßen? Worüber wird hier eigentlich abgestimmt?
Falls es jemanden interessiert: Gute Tierportraits sind keine bloßen lieblosen Abbildungen. Wenn der Fotograf (oder die Fotografin) möchte, dass uns die Tierchen in die Augen schauen und sich vielleicht auch noch schön ins Licht stellen, bedarf es der Vorbereitung und der Kommunikation. Mit Luchsen, Wildkatzen und Wölfen unterhalte ich mich, denn sie verstehen schwäbisch!
Bei Fröschen ist es zugegebenermaßen schwieriger. Prinzipiell lässt man in Blickrichtung immer etwas Platz, denn die Motive sollen ja ins Bild hineinschauen und nicht hinaus. Ansonsten spricht sicherlich nichts dagegen, wenn man den Ausschnitt formatfüllend wählt. Bei Studioportraits des homo sapiens geschieht dies ja häufig ähnlich. Schon die alten Meister haben die Regel aufgestellt, dass sich der Fotograf auf das Wesentliche beschränken möge. Unwesentliches gehört daher eher nicht mit auf’s Bild. Was macht jetzt ein Tierbild Galerie würdig im Sinne von innovativ, außergewöhnlich, progressiv etc.? Die Antwort hat mal der legendäre Fritz Pölking an Hand eines Beispiels gegeben, als er gefragt wurde, was man anstellen müsse, um bei National Geographic garantiert auf der ersten Seite gedruckt zu werden: „Fotografieren Sie einen Maulwurf“, meinte er. „Aber nicht, wie er gerade auf seinem Erdhaufen sitzt, sondern wie er einen einarmigen Handstand macht. Am besten auf einem Fliegenpilz. Wenn Ihnen das gelingt, dann gehen Sie zu National Geographic. Das drucken sie ganz bestimmt."
Also: Wenn MIR das gelingen sollte (dummerweise verstehen Maulwürfe kein schwäbisch), dann stelle ich das Bild als gestichtes Panorama bestehend aus 5 Bildern hochkant in die FC und schlage es sogar selbst für die Galerie vor. UND WEHE, WENN IHR DANN NICHT ALLE MIT PRO STIMMT!!! *grummel*
Von der alternativen Front wird oft erklärt, dass nicht immer die fotografische oder technische Qualität ausschlaggebend ist. Das ist richtig, und trifft auch hier zu. Das Bild begeistert die Mehrheit durch das, was es zeigt, eine selten zu sehende, faszinierende Kreatur der Natur.
So gesehen auch meinen Glückwunsch zum Stern und danke für's Zeigen! :)
Fotografie ist manchmal Kunst, manchmal Handwerk. Beides hat Anerkennung verdient, solange das Ergebnis überzeugt. Gratulation zum Stern !
Gruß, Tilman
Gratulation zum Stern, und mich erinnert der Artist ein wenig an Jaba aus stars wars (liegt vielleicht daran, dass ich das neulich mal wieder im Fernsehen angesehen habe), bg Etzadle
Okay - ich stelle leicht amüsiert fest, dass die Aufforderung von harry sich über das "Wesen der Fotografie" zu unterhalten von Henrika beantwortet wurde mit einem Appell "anderen etwas zu gönnen" ..
Speziell diese Kombination der Themenverknüpfung finde ich auch schon fast charakteristisch für die FC ;)
Für mich ist es das Abbild eines grünen (sehr besonderen ;-)) Frosches... und darum äußere ich mich auch nicht weiter zu diesem Bild. Gönne denen die Begeisterung, die sie beim Anblick dieses Fotos verspüren und hoffe, sie sind so tolerant, wenn ich mich über andere Fotos begeistere, mit denen sie nichts anfangen können :-D. Ob das jetzt zu Recht in die "best of" gewählt wurde oder nicht, ist mir schnurzegal.
Aber um auf den Herrn Kommissar zu kommen.
Er sprach doch vom Wesen der Fotografie und nur in Klammern von ihrer Kunst. Das Wesen ist des Pudels Kern und wurde von ihm angefragt.
Reden wir darüber, ob das obige Bild eine Innovative, außergewöhnliche, progressive, kreative, exemplarische, erzählende etc. Fotografie ist oder einfach nur das Abbild eines grünen Frosches.
@ Kommissar Lohmann"
Da ich mich auch als Mitglied der fc bezeichne, möchte ich mich zu deiner Anmerkung äußern. Ich kann deine Ausführungen absolut nachvollziehen… anschließen mag ich mich ihnen nicht so ganz. Sehr oft wundere ich mich, wie verschiedene Schreiber hier ihre Zeit damit verbringen, sich zu "fetzen", ob ein Bild nun würdig ist, in die Galerie einzuziehen oder nicht. Dieses Froschbild z.B. hier ist für mich persönlich auch keine Kunst, höchstens das Tier an sich ist ein Kunstwerk der Natur. Es gibt aber durchaus viele Tierfotos hier in der Galerie, die mich schon berühren, weil der Fotograf ein solches "Kunstwerk" der Natur z.B. in einem besonderen Moment erwischt hat oder eine Schönheit einfach perfekt und faszinierend eingefangen hat. Ob das dann Kunst ist weiß ich allerdings auch nicht, auf alle Fälle ist es dann "Können". Da setze ich mich nicht mehr mit auseinander, genauso wenig wie mit der Frage, ob z.B. ein Joseph Beuys oder Rembrandt der größere Künstler war… die einen sagen so und die anderen so. Womit wir wieder bei der berühmten Frage "was ist Kunst" angekommen wären, die sich die Menschheit wahrscheinlich stellt, seit es "Kunst" gibt und die sich bis zum Ende der Menschheit nicht klären lassen wird. Meine Meinung...
Moonshroom 01/04/2013 19:36
Alternative Front, progressive Front, Künstlerfront,egal, kannst dir was aussuchen ;)
Kommissar Lohmann 01/04/2013 18:51
ja - und manche Formulierung vermehren bisweilen auch die Mißverständnisse - z.B. ist mir völlig unklar was eine "alternative Front" sein soll und was die mit der Fotografie zu tun haben könnte ..harry k. 01/04/2013 18:34
Die Geschichte der Fotografie ist eine Geschichte voller Mißverständnisse ... ;-))Robert Bauer 01/04/2013 18:00
From: fotocommunity Service DESent: Monday, April 01, 2013 11:00 AM
To: Robert.Bauer@gmx.org
Subject: Dein Foto FELGUMSCHWUNG auf der Startseite
Hallo Robert Bauer!
Du kannst dich freuen: Dein Foto FELGUMSCHWUNG wird am 02.04.2013 von 09:00 bis 10:00 Uhr auf unserer Startseite http://www.fotocommunity.de präsentiert.
Hier gehts zu deinem Foto:
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/30578106
Robert Bauer 01/04/2013 17:51
In zwölf Jahren hat sich nichts verändert. *lach* Ist mir aber auch ziemlich gleichgültig. Denn diesen Event hier hat mir die Sabine Streckies eingebrockt. Grrrrr....Also: Vor zwölf Jahren (2001) hieß die Veranstaltung noch „Fundus“. Schon damals hatten sich die Wettstreiter daran versucht, ein für allemal zu klären, was „Fotokunst“ von „einfachem Handwerk“ unterscheidet. Im Übrigen bestand Einvernehmen darüber, dass ein Bild für den Fundus natürlich in jeder Hinsicht „perfekt“ sein muss, nur das Beste vom Besten. Kleinste technische Mängel, die manche mit dem Vergrößerungsglas vor dem Bildschirm zu erkennen glaubten, waren daher der Perfektion schon abträglich. Nicht zuletzt durfte ein Fundusbild selbstredend nicht nur eine „Abbildung“ sein (das ist allerdings per se jedes Foto), sondern darüber hinaus (sinngemäß) eine „innovative, außergewöhnliche, progressive, kreative, exemplarische, erzählende etc. Fotografie“. Denn Abbildungen kann ja jeder!
Darüber wurde dann diskutiert, meistens nicht seriös, sondern höchstpersönlich, wobei die Anstandsregeln nicht selten nebensächlich waren. Denn wenn man es erkennbar mit Leuten zu tun hat, die das „Wesen der Fotografie“ noch nicht begriffen haben, muss das ja deutlich gesagt werden dürfen! Ganz kritisch war stets die Feststellung, dass es der Betreffende selber ausweislich der eigenen Fotos auch nicht besser könne, was dann stets mit der Replik gekontert wurde, dass von einem Reich-Ranitzky auch nicht verlangt würde, dass er besser Romane schreiben könne als diejenigen, die er kritisiere.
Ganz spannend finde ich – bis heute - die These, dass sich die meisten Voter einfach nur vom Motiv begeistern lassen, ohne darüber hinausgehende Untersuchungen anzustellen, was ein Galerie würdiges Bild ausmacht. Sprich: Sie denken sich beim Voting nicht viel dabei und entscheiden nach Stimmungslage oder aus dem Bauch. Selbst wenn es so wäre, gegen welche Regel wird dabei verstoßen? Worüber wird hier eigentlich abgestimmt?
Falls es jemanden interessiert: Gute Tierportraits sind keine bloßen lieblosen Abbildungen. Wenn der Fotograf (oder die Fotografin) möchte, dass uns die Tierchen in die Augen schauen und sich vielleicht auch noch schön ins Licht stellen, bedarf es der Vorbereitung und der Kommunikation. Mit Luchsen, Wildkatzen und Wölfen unterhalte ich mich, denn sie verstehen schwäbisch! Bei Fröschen ist es zugegebenermaßen schwieriger. Prinzipiell lässt man in Blickrichtung immer etwas Platz, denn die Motive sollen ja ins Bild hineinschauen und nicht hinaus. Ansonsten spricht sicherlich nichts dagegen, wenn man den Ausschnitt formatfüllend wählt. Bei Studioportraits des homo sapiens geschieht dies ja häufig ähnlich. Schon die alten Meister haben die Regel aufgestellt, dass sich der Fotograf auf das Wesentliche beschränken möge. Unwesentliches gehört daher eher nicht mit auf’s Bild. Was macht jetzt ein Tierbild Galerie würdig im Sinne von innovativ, außergewöhnlich, progressiv etc.? Die Antwort hat mal der legendäre Fritz Pölking an Hand eines Beispiels gegeben, als er gefragt wurde, was man anstellen müsse, um bei National Geographic garantiert auf der ersten Seite gedruckt zu werden: „Fotografieren Sie einen Maulwurf“, meinte er. „Aber nicht, wie er gerade auf seinem Erdhaufen sitzt, sondern wie er einen einarmigen Handstand macht. Am besten auf einem Fliegenpilz. Wenn Ihnen das gelingt, dann gehen Sie zu National Geographic. Das drucken sie ganz bestimmt."
Also: Wenn MIR das gelingen sollte (dummerweise verstehen Maulwürfe kein schwäbisch), dann stelle ich das Bild als gestichtes Panorama bestehend aus 5 Bildern hochkant in die FC und schlage es sogar selbst für die Galerie vor. UND WEHE, WENN IHR DANN NICHT ALLE MIT PRO STIMMT!!! *grummel*
Ryan House 01/04/2013 15:21
So gesehen hat sich der Frosch den Stern natürlich absolut verdient. Meine Glückwünsche an den Frosch. Dafür, dass er so aussieht, wie er aussieht.Moonshroom 01/04/2013 14:45
Von der alternativen Front wird oft erklärt, dass nicht immer die fotografische oder technische Qualität ausschlaggebend ist. Das ist richtig, und trifft auch hier zu. Das Bild begeistert die Mehrheit durch das, was es zeigt, eine selten zu sehende, faszinierende Kreatur der Natur.So gesehen auch meinen Glückwunsch zum Stern und danke für's Zeigen! :)
TilmanF 01/04/2013 14:19
Fotografie ist manchmal Kunst, manchmal Handwerk. Beides hat Anerkennung verdient, solange das Ergebnis überzeugt. Gratulation zum Stern !Gruß, Tilman
DEAN chimm 01/04/2013 13:20
das grün, hat viele ÜBERZEUGT !!
d.chimm
Etzadle 01/04/2013 12:58
Gratulation zum Stern, und mich erinnert der Artist ein wenig an Jaba aus stars wars (liegt vielleicht daran, dass ich das neulich mal wieder im Fernsehen angesehen habe), bg EtzadleHenrika Tröster 01/04/2013 12:50
Viel Spaß ;-)!Kommissar Lohmann 01/04/2013 12:44
Okay - ich stelle leicht amüsiert fest, dass die Aufforderung von harry sich über das "Wesen der Fotografie" zu unterhalten von Henrika beantwortet wurde mit einem Appell "anderen etwas zu gönnen" ..Speziell diese Kombination der Themenverknüpfung finde ich auch schon fast charakteristisch für die FC ;)
- ich gehe jetzt die Sonne geniessen! ,)
Henrika Tröster 01/04/2013 12:23
Für mich ist es das Abbild eines grünen (sehr besonderen ;-)) Frosches... und darum äußere ich mich auch nicht weiter zu diesem Bild. Gönne denen die Begeisterung, die sie beim Anblick dieses Fotos verspüren und hoffe, sie sind so tolerant, wenn ich mich über andere Fotos begeistere, mit denen sie nichts anfangen können :-D. Ob das jetzt zu Recht in die "best of" gewählt wurde oder nicht, ist mir schnurzegal.harry k. 01/04/2013 12:06
Aber um auf den Herrn Kommissar zu kommen.Er sprach doch vom Wesen der Fotografie und nur in Klammern von ihrer Kunst. Das Wesen ist des Pudels Kern und wurde von ihm angefragt.
Reden wir darüber, ob das obige Bild eine Innovative, außergewöhnliche, progressive, kreative, exemplarische, erzählende etc. Fotografie ist oder einfach nur das Abbild eines grünen Frosches.
Henrika Tröster 01/04/2013 11:53
@ Kommissar Lohmann"Da ich mich auch als Mitglied der fc bezeichne, möchte ich mich zu deiner Anmerkung äußern. Ich kann deine Ausführungen absolut nachvollziehen… anschließen mag ich mich ihnen nicht so ganz. Sehr oft wundere ich mich, wie verschiedene Schreiber hier ihre Zeit damit verbringen, sich zu "fetzen", ob ein Bild nun würdig ist, in die Galerie einzuziehen oder nicht. Dieses Froschbild z.B. hier ist für mich persönlich auch keine Kunst, höchstens das Tier an sich ist ein Kunstwerk der Natur. Es gibt aber durchaus viele Tierfotos hier in der Galerie, die mich schon berühren, weil der Fotograf ein solches "Kunstwerk" der Natur z.B. in einem besonderen Moment erwischt hat oder eine Schönheit einfach perfekt und faszinierend eingefangen hat. Ob das dann Kunst ist weiß ich allerdings auch nicht, auf alle Fälle ist es dann "Können". Da setze ich mich nicht mehr mit auseinander, genauso wenig wie mit der Frage, ob z.B. ein Joseph Beuys oder Rembrandt der größere Künstler war… die einen sagen so und die anderen so. Womit wir wieder bei der berühmten Frage "was ist Kunst" angekommen wären, die sich die Menschheit wahrscheinlich stellt, seit es "Kunst" gibt und die sich bis zum Ende der Menschheit nicht klären lassen wird. Meine Meinung...