Wahnsinn, wenn man deinen Beschreib liest. Da kann es einem ein bisschen mulmig werden! Die älteren Sachen sind eben doch schön und man geniesst es auch! Eine wirklich tolle Aufnahme mit der Linienführung, gefällt mir richtig gut. Liebe Grüsse Gilbert
unwillkürlich denke ich hier an die Kurzgeschichte von Dürrenmatt "Der Tunnel" *)
Stark mitziehende Ansicht
...
...
ins Bodenlose, wie mit dem Zug bei "Tunnel"
vfg Markus ml194
*) eine kurze Zusammenfassung aus Wikipedia
Hier scheint ein Zug ins Bodenlose zu verschwinden.
>>
Der Tunnel ist eine Kurzgeschichte von Friedrich Dürrenmatt, die erstmals 1952 im Sammelband Die Stadt. Prosa I – IV im Arche Verlag erschienen ist. Sie zählt zu seinen bekanntesten Werken und zu den „Klassikern“ unter den surrealen Kurzgeschichten.
„Ein Vierundzwanzigjähriger, fett, damit das Schreckliche hinter den Kulissen, welches er sah (das war seine Fähigkeit, vielleicht seine einzige) nicht allzu nah an ihn herankomme, der es liebte, die Löcher in seinem Fleisch, da doch gerade durch sie das Ungeheuerliche hereinströmen konnte, zu verstopfen, derart, dass er Zigarren rauchte (Ormond Brasil 10) und über seiner Brille eine zweite trug, eine Sonnenbrille, und in den Ohren Wattebüschel: Dieser junge Mann, noch von seinen Eltern abhängig und mit nebulösen Studien auf der Universität beschäftigt, die in einer zweistündigen Bahnfahrt zu erreichen war, stieg eines Sonntagnachmittags in den gewohnten Zug, Abfahrt siebzehnuhrfünfzig, Ankunft neunzehnuhrsiebenundzwanzig, um anderentags ein Seminar zu besuchen, das zu schwänzen er schon entschlossen war.
Doch auf dieser Strecke, die er oft fährt, fällt ihm auf, dass der Zug ungewöhnlich lange durch einen eigentlich sehr kurzen Tunnel rast, den er sonst nie sonderlich bemerkt hat. Die Unruhe des Studenten wächst, während die Mitreisenden nicht beunruhigt sind. Der Schaffner versichert auf Anfrage, dass alles in Ordnung sei. Der 24-Jährige stößt zum Zugführer durch, der sich den langen Tunnel nicht erklären kann. Gemeinsam schaffen sie es, zur Lokomotive zu klettern. Der Führerraum ist leer: der Lokomotivführer ist schon nach fünf Minuten abgesprungen, der Zugführer hingegen an Bord geblieben, aus Pflichtgefühl und weil er schon „immer ohne Hoffnung gelebt“ habe. Die Lokomotive gehorcht nicht mehr, die Notbremse funktioniert nicht, und der Zug rast immer schneller und schneller in den dunklen Abgrund. Am Ende sieht der Student – der anfangs noch Wattebäusche und Sonnenbrille trug – dem kommenden Tod mutig ins Auge, wendet den Blick nicht ab: „Was sollen wir tun“ – „Nichts (…) Gott ließ uns fallen, und so stürzen wir denn auf ihn zu.“ In einer zweiten, 1978 veröffentlichten und mittlerweile verbreiteteren Fassung fehlt der letzte Satz; die Geschichte endet mit: „Nichts.“
Bernhard Kuhlmann 14/07/2013 19:13
Genial, wie du das zeigst !Das ist schon Meisterlich .
Gruß Bernd
Gilbert13 14/07/2013 18:32
Wahnsinn, wenn man deinen Beschreib liest. Da kann es einem ein bisschen mulmig werden! Die älteren Sachen sind eben doch schön und man geniesst es auch! Eine wirklich tolle Aufnahme mit der Linienführung, gefällt mir richtig gut. Liebe Grüsse GilbertLaufmann-ml194 14/07/2013 18:31
unwillkürlich denke ich hier an die Kurzgeschichte von Dürrenmatt "Der Tunnel" *)Stark mitziehende Ansicht
...
...
ins Bodenlose, wie mit dem Zug bei "Tunnel"
vfg Markus ml194
*) eine kurze Zusammenfassung aus Wikipedia
Hier scheint ein Zug ins Bodenlose zu verschwinden.
>>
Der Tunnel ist eine Kurzgeschichte von Friedrich Dürrenmatt, die erstmals 1952 im Sammelband Die Stadt. Prosa I – IV im Arche Verlag erschienen ist. Sie zählt zu seinen bekanntesten Werken und zu den „Klassikern“ unter den surrealen Kurzgeschichten.
„Ein Vierundzwanzigjähriger, fett, damit das Schreckliche hinter den Kulissen, welches er sah (das war seine Fähigkeit, vielleicht seine einzige) nicht allzu nah an ihn herankomme, der es liebte, die Löcher in seinem Fleisch, da doch gerade durch sie das Ungeheuerliche hereinströmen konnte, zu verstopfen, derart, dass er Zigarren rauchte (Ormond Brasil 10) und über seiner Brille eine zweite trug, eine Sonnenbrille, und in den Ohren Wattebüschel: Dieser junge Mann, noch von seinen Eltern abhängig und mit nebulösen Studien auf der Universität beschäftigt, die in einer zweistündigen Bahnfahrt zu erreichen war, stieg eines Sonntagnachmittags in den gewohnten Zug, Abfahrt siebzehnuhrfünfzig, Ankunft neunzehnuhrsiebenundzwanzig, um anderentags ein Seminar zu besuchen, das zu schwänzen er schon entschlossen war.
Doch auf dieser Strecke, die er oft fährt, fällt ihm auf, dass der Zug ungewöhnlich lange durch einen eigentlich sehr kurzen Tunnel rast, den er sonst nie sonderlich bemerkt hat. Die Unruhe des Studenten wächst, während die Mitreisenden nicht beunruhigt sind. Der Schaffner versichert auf Anfrage, dass alles in Ordnung sei. Der 24-Jährige stößt zum Zugführer durch, der sich den langen Tunnel nicht erklären kann. Gemeinsam schaffen sie es, zur Lokomotive zu klettern. Der Führerraum ist leer: der Lokomotivführer ist schon nach fünf Minuten abgesprungen, der Zugführer hingegen an Bord geblieben, aus Pflichtgefühl und weil er schon „immer ohne Hoffnung gelebt“ habe. Die Lokomotive gehorcht nicht mehr, die Notbremse funktioniert nicht, und der Zug rast immer schneller und schneller in den dunklen Abgrund. Am Ende sieht der Student – der anfangs noch Wattebäusche und Sonnenbrille trug – dem kommenden Tod mutig ins Auge, wendet den Blick nicht ab: „Was sollen wir tun“ – „Nichts (…) Gott ließ uns fallen, und so stürzen wir denn auf ihn zu.“ In einer zweiten, 1978 veröffentlichten und mittlerweile verbreiteteren Fassung fehlt der letzte Satz; die Geschichte endet mit: „Nichts.“
Doris Hellwig 68 14/07/2013 18:30
in einer tollen perspektive präsentiert!auch dir liebe sonntagsgrüße,
doris
Charly08 14/07/2013 18:19
Toller Einblick.LG Gudrun
Gerd Ka. 14/07/2013 18:07
Klasse! Der Blick wird quasi in die Tiefe gezogen ...Viele Grüße,
Gerd
fred 1199 14/07/2013 18:05
klasse und dien tiefe kommt auch gut,nur schade das es kipptlg gerd
Fred Welke 14/07/2013 18:04
Toll die kleine Figur am Ende des Tnnels. lg FredDT-Fotografie 14/07/2013 18:02
Ganz herrlich, tolle Tiefenwirkung.Dein Info dazu ist auch sehr interessant.
lg Detlef