Dieses schwärmerische Gedicht bezieht sich auf einen Abschnitt des Romanfragments "Heinrich von Ofterdingen", das Friedrich von Hardenberg unter dem Pseudonym "Novalis" im Jahre 1800 beendet hatte.
und ich hätte das glatt olle Eugen zugeschrieben. 0hne Zögern und Zweifel hätte ich das.
Wie zauberhaft !
Dies meinen Eugen, Hubert, Erna und die Volontärin.
Berauscht von Entzücken und doch jedes Eindrucks bewusst, schwamm er gemach dem leuchtenden Strome nach, der aus dem Becken in den Felsen hineinfloss. Eine Art von süßem Schlummer befiel ihn, in welchem er unbeschreibliche Begebenheiten träumte und woraus ihn eine andere Erleuchtung weckte. Er fand sich auf einem weichen Rasen am Rande einer Quelle, die in die Luft hinausquoll und sich darin zu verzehren schien. Dunkelblaue Felsen mit bunten Adern erhoben sich in einiger Entfernung; das Tageslicht, das ihn umgab, war heller und milder als das gewöhnliche, der Himmel war schwarzblau und völlig rein. Was ihn aber mit voller Macht anzog, war eine hohe lichtblaue Blume, die zunächst an der Quelle stand und ihn mit ihren breiten, glänzenden Blättern berührte. Rund um sie her standen unzählige Blumen von allen Farben, und der köstliche Geruch erfüllte die Luft. Er sah nichts als die blaue Blume und betrachtete sie lange mit unnennbarer Zärtlichkeit. Endlich wollte er sich ihr nähern, als sie auf einmal sich zu bewegen und zu verändern anfing; die Blätter wurden glänzender und schmiegten sich an den wachsenden Stängel, die Blume neigte sich nach ihm zu, und die Blütenblätter zeigten einen blauen ausgebreiteten Kragen, in welchem ein zartes Gesicht schwebte. Sein süßes Staunen wuchs mit der sonderbaren Verwandlung, als ihn plötzlich die Stimme seiner Mutter weckte und er sich in der elterlichen Stube fand, die schon die Morgensonne vergoldete. Er war zu entzückt, um unwillig über diese Störung zu sein; vielmehr bot er seiner Mutter freundlich guten Morgen und erwiderte ihre herzliche Umarmung.
(Novalis)
Guten Morgen!
Das hast du super gemacht.
Gut finde ich auch die unterschiedliche Schrift in dem Eichendorffspruch. Muss ich auch mal versuchen ;o)))
LG Waltraud
Viele suchen, manche finden. Welch ein Glück. Gruss aus Münster von: picture-e GALLERY70
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Danke für Deine Anmerkungen.
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Mira Culix 21/08/2013 11:38
Ein Bild für Eugen! Das war klar!ilsabeth 21/08/2013 10:42
Dein Blumenbild ist selber ein Gedicht! LG ilsabethstaufi 21/08/2013 10:35
Interesante Geschichte, die sich um die blaue Blume rankt, Heide.http://www.handmann.phantasus.de/h_blaue_blume_ofterdingen.html
Viele Grüße
Erhard
Heide G. 21/08/2013 10:23
Dieses schwärmerische Gedicht bezieht sich auf einen Abschnitt des Romanfragments "Heinrich von Ofterdingen", das Friedrich von Hardenberg unter dem Pseudonym "Novalis" im Jahre 1800 beendet hatte.und ich hätte das glatt olle Eugen zugeschrieben. 0hne Zögern und Zweifel hätte ich das.
Sender RRBB Romantik-Radio Blaue Blume 21/08/2013 10:16
Wie zauberhaft !Dies meinen Eugen, Hubert, Erna und die Volontärin.
Berauscht von Entzücken und doch jedes Eindrucks bewusst, schwamm er gemach dem leuchtenden Strome nach, der aus dem Becken in den Felsen hineinfloss. Eine Art von süßem Schlummer befiel ihn, in welchem er unbeschreibliche Begebenheiten träumte und woraus ihn eine andere Erleuchtung weckte. Er fand sich auf einem weichen Rasen am Rande einer Quelle, die in die Luft hinausquoll und sich darin zu verzehren schien. Dunkelblaue Felsen mit bunten Adern erhoben sich in einiger Entfernung; das Tageslicht, das ihn umgab, war heller und milder als das gewöhnliche, der Himmel war schwarzblau und völlig rein. Was ihn aber mit voller Macht anzog, war eine hohe lichtblaue Blume, die zunächst an der Quelle stand und ihn mit ihren breiten, glänzenden Blättern berührte. Rund um sie her standen unzählige Blumen von allen Farben, und der köstliche Geruch erfüllte die Luft. Er sah nichts als die blaue Blume und betrachtete sie lange mit unnennbarer Zärtlichkeit. Endlich wollte er sich ihr nähern, als sie auf einmal sich zu bewegen und zu verändern anfing; die Blätter wurden glänzender und schmiegten sich an den wachsenden Stängel, die Blume neigte sich nach ihm zu, und die Blütenblätter zeigten einen blauen ausgebreiteten Kragen, in welchem ein zartes Gesicht schwebte. Sein süßes Staunen wuchs mit der sonderbaren Verwandlung, als ihn plötzlich die Stimme seiner Mutter weckte und er sich in der elterlichen Stube fand, die schon die Morgensonne vergoldete. Er war zu entzückt, um unwillig über diese Störung zu sein; vielmehr bot er seiner Mutter freundlich guten Morgen und erwiderte ihre herzliche Umarmung.
(Novalis)
Klaus Kieslich 21/08/2013 10:11
Wunderbar gemachtGruß Klaus
Sylvia Schulz 21/08/2013 8:48
...und Du hast sie endlich nach jahrelangen Suchen gefunden!!! Für die Nachwelt dazu wunderbar festgehalten.LG Sylvia
wolly-boy 21/08/2013 8:39
Na, ja, für mich wäre diese blaue Blume zu düster!LG. wolly
Klaus-Günter Albrecht 21/08/2013 8:37
Sach mal dem Eichendorff, er soll die Sonnenbrille abnehmen. *gg*Liebe Grüße Klaus
A. Ehrhardt 21/08/2013 8:27
du hast sie ja gefunden, viel glück!lg andreas
warei 21/08/2013 8:23
Guten Morgen!Das hast du super gemacht.
Gut finde ich auch die unterschiedliche Schrift in dem Eichendorffspruch. Muss ich auch mal versuchen ;o)))
LG Waltraud
Gisela Gnath 21/08/2013 8:22
Möge sie Dir viel Glück bringen!!!lg Gisela
picture-e GALLERY70 21/08/2013 8:21
Viele suchen, manche finden. Welch ein Glück. Gruss aus Münster von: picture-e GALLERY70......................
Danke für Deine Anmerkungen.
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Iris Linder 21/08/2013 8:21
Ein schönes blaues Exemplar hast Du gefunden und nun blüht Dir weiterhin das Glück :-)),Gruß Iris
gerla 21/08/2013 7:58
ist dir das blau genug?Ich finde man sollte denen keinen weiteren Wein einschenken.
lg gerla