"Irgendwo zauberst du immer noch ein Gegenargument her."
Da muss ich nicht zaubern, die Gegenargumente liegen auf der Hand.
Meine einstellige Canon-DSLR und mein L-Objektiv mag ich übrigens auch sehr gerne. Aber auch meine Kompakte mit dem praktischen Klappdisplay hat ihre Vorteile. Und die Holga. Und die uralte Agfa Box. Jeder Kameratyp hat seine charakteristischen Eigenschaften und Möglichkeiten, die sich nachher auch mehr oder weniger im (ungeschnittenen und unbearbeiteten) Bild manifestieren. Warum sollte man diese nicht nutzen?
Ich bin übrigens sehr dafür, die klassische Malerei endlich abzuschaffen. Es gibt doch Photoshop, passende Tablets, tausende virtueller Pinsel und gute Drucker. Farbe und Leinwand braucht doch heutzutage kein Mensch mehr. Wie rückständig ist das eigentlich? ^^
(Ich könnte ja jetzt ein gaaaanz tolles Zitat von einem gaaaanz tollen Fotografen hier anbringen, ich lass' es jetzt aber ;-)
Die FC hat doch gerade die 30 tollsten Zitate veröffentlicht, da ist es ganz sicher dabei ;-) )
"Es ist eben die Frage nach "technisch perfekten Bildern" oder eben nicht.
Und es gibt Menschen, die sich dagegen entschieden haben."
Verstehen kann ich es nicht, aber akzeptieren. Wenn das nötige Kleingeld vorhanden wäre, würde ich nur mit einstelligen Canons im Vollformat und L-Objektiven fotografieren. Mich hat an der Fotografie schon immer die Technik fasziniert.
Ich habe welche, die gerade mal die Wahl zwischen Moment (1/30) und Zeit (B, Bulb) haben, bei fester Blende 11.
Und die Fotos damit zeige ich :-)
Gerne sogar! Und wenn Du mal schaust, es gibt unter "Spezial-Techniken-Kameratechniken" haufenweise Fotos mit solchen Kameras.
"Und was machen die Leute, die Kameras ohne die ganzen Komfortfunktionen haben?" Dann gibt es immer noch die Möglichkeit der rein manuellen Einstellung von Belichtung und Zeit. Irgendwo habe ich auch noch einen alten Gossen-Belichtungsmesser liegen. Eigentlich sollten ambitionierte Fotografen auch über das geeignete Aufnahmegerät verfügen.Man muss auch nicht jedes Bild zeigen. Das mache ich auch nicht. Es ist schön mit dir zu diskutieren. Irgendwo zauberst du immer noch ein Gegenargument her.
Du hast also eine Analoge mit Spotmessung und Belichtungsspeicher. Schön für Dich. Und was machen die Leute, die Kameras ohne die ganzen Komfortfunktionen haben? Soll ja sogar Kameras geben, die gar keine verschiedenen wählbaren Verschlusszeiten oder Blenden haben.
Und was ist jetzt an der Belichtung bei obigem Foto falsch? Zeichnung ist überall vorhanden und komplett ausgefressen sind die Lichter auch nicht, die Pflanze ist durchgehend vor der Sonne zu erkennen. Könnte man mit einem etwas optimierten Scan ziemlich sicher auch noch deutlicher hervorheben.
Auf das Thema Kreativität mag ich mich nicht weiter einlassen. Da hat jeder andere Vorstellungen. Wann ist ein analoges Foto genau gegen die Sonne richtig belichtet? Für mich ist es richtig belichtet, wenn der Vordergrund noch genügend Zeichnung aufweist und die Lichter nicht total ausgefressen sind, also nicht zu hell und nicht zu dunkel. An solche Motive gehe ich mit der Spotmessung ran. Ein bestimmter Bereich im Bild, den ich korrekt belichtet haben möchte, wird angemessen, die Belichtung gespeichert und dann erst ausgelöst. Z.B. Sonne im Hintergrund, Mensch im Vordergrund. Spotmessung auf das Gesicht. War das ausführlich genug?
Tja, der kleine Unterschied liegt darin, dass manche Menschen eben absichtlich die Eigenschaften von analogem Filmmaterial oder mangelhaften Kameras in ihrem Sinne nutzen. Das hast Du damals ja nicht getan. Es waren damals Fehler und es sind heute auch noch Fehler. Zumindest für Dich.
Mal eine ganz ernsthafte Frage: Wie viel Kreativität ist denn für Dich in der Fotografie erlaubt? Ist zwischen all Deinen Regeln überhaupt Platz für Kreativität? Es muss scharf sein, es muss korrekt belichtet sein, es muss, es muss, es muss.
Zusatzfrage: Wann ist denn ein analoges Foto genau gegen die Sonne korrekt belichtet?
Jeder sieht doch mit den eigenen Augen, du mit deinen, ich mit meinen und was ich sehe finde ich grauenhaft und wage es auch das zu äußern. Ich komme aus einer Generation wo man noch alles manuell an der Kamera einstellen musste und glücklich war, ein scharfes und richtig belichtetes Bild zu erhalten. Da waren mitunter viele Versuche notwendig. Glaube mir bitte, bei den vielen Versuchen waren auch Ergebnisse darunter, die dem Bild hier sehr ähnlich gewesen sind. Ich hatte mal eine Contax mit undichter Rückwand. Damals habe ich das Ding verflucht, heute könnte man solche "Lichtspielereien" in die Community hochladen und bekäme noch Beifall dafür.
Vielleicht haben sich in einer Zeit in der jede Kamera scharf und gut belichtet kann die Dinge umgekehrt. Aber wie bereits gesagt, nicht mehr meine Welt.
Manchmal denke ich, nicht mehr von dieser Welt zu sein. Im Ergebnis (egal mit welcher Kamera, welcher Software das nun gemacht ist) sieht man ein unscharfes Bild mit einigen merkwürdigen Lichtreflexen, einem teilweise total überstrahlten Himmel und indiskutablen Farben. Was ist daran überhaupt diskussionswürdig?
@Sushy ;-)
... wobei gerade ein Foto im Voting ist, welches mit einer Äpp gemacht wurde, bei der m.E. nach der Effekt das Bild geradezu perfekt unterstreicht. p.n.greta hat solch' eine Wahl für sich auch VORHER getroffen. DAs ist ja für mich gerade das Herausfordernde bei der analogen Technik - sich vorher überlegen, welche Kamera, welchen Film für welches Motiv (habe ich aber schpn oft genug geschrieben).
Aber ich will das auch nicht weiter auswalzen, sonst heißt es wieder vom Waldkauz, es gäbe hier eine Riesenaufregung ;-)
@Sushy: ja, in der Tat ist es legitim, ein Foto auch mal gestalterisch mit digitalen Mitteln zu bearbeiten.
Nicht sonderlich legitim ist es, ein analoges Foto mit "Äpp-Knips" abzutun, wenn es keiner ist!
Da bin ich jetzt momentan überstimmt, es wird wohl so jeder seine eigene Meinung haben.
Aber lass sein, hören wir auf bevor sich doch noch jemand aufregt worüber sich nun wiederum noch jemand aufregt u.s.w. und am Ende haben wir sie doch noch, die Riesenaufregung.
Ryan House 20/10/2013 0:21
"Irgendwo zauberst du immer noch ein Gegenargument her."Da muss ich nicht zaubern, die Gegenargumente liegen auf der Hand.
Meine einstellige Canon-DSLR und mein L-Objektiv mag ich übrigens auch sehr gerne. Aber auch meine Kompakte mit dem praktischen Klappdisplay hat ihre Vorteile. Und die Holga. Und die uralte Agfa Box. Jeder Kameratyp hat seine charakteristischen Eigenschaften und Möglichkeiten, die sich nachher auch mehr oder weniger im (ungeschnittenen und unbearbeiteten) Bild manifestieren. Warum sollte man diese nicht nutzen?
Ich bin übrigens sehr dafür, die klassische Malerei endlich abzuschaffen. Es gibt doch Photoshop, passende Tablets, tausende virtueller Pinsel und gute Drucker. Farbe und Leinwand braucht doch heutzutage kein Mensch mehr. Wie rückständig ist das eigentlich? ^^
Astradyne 19/10/2013 22:40
Tja, und das ist eben genau der Unterschied!(Ich könnte ja jetzt ein gaaaanz tolles Zitat von einem gaaaanz tollen Fotografen hier anbringen, ich lass' es jetzt aber ;-)
Die FC hat doch gerade die 30 tollsten Zitate veröffentlicht, da ist es ganz sicher dabei ;-) )
Wolfgang Sh. 19/10/2013 22:37
"Es ist eben die Frage nach "technisch perfekten Bildern" oder eben nicht.Und es gibt Menschen, die sich dagegen entschieden haben."
Verstehen kann ich es nicht, aber akzeptieren. Wenn das nötige Kleingeld vorhanden wäre, würde ich nur mit einstelligen Canons im Vollformat und L-Objektiven fotografieren. Mich hat an der Fotografie schon immer die Technik fasziniert.
Astradyne 19/10/2013 22:26
@Wolfgang Sh:: OH doch, es gibt solche Kameras, die keinerlei Einstellmöglichkeiten besitzen:http://de.wikipedia.org/wiki/Boxkamera
Ich habe welche, die gerade mal die Wahl zwischen Moment (1/30) und Zeit (B, Bulb) haben, bei fester Blende 11.
Und die Fotos damit zeige ich :-)
Gerne sogar! Und wenn Du mal schaust, es gibt unter "Spezial-Techniken-Kameratechniken" haufenweise Fotos mit solchen Kameras.
Oder die gute Pouva Start, die immerhin die Wahl zwischen Blende 8 und 16 lässt:
http://www.optiksammlung.de/Diverse/PouvaStart.html
Da hilft in der Tat ein Belichtungsmesser ...
Es ist eben die Frage nach "technisch perfekten Bildern" oder eben nicht.
Und es gibt Menschen, die sich dagegen entschieden haben.
Und doch sind solche Fotos ästhetisch - jedenfalls für mich und offensichtlich für einige andere auch ....
Wolfgang Sh. 19/10/2013 22:13
"Und was machen die Leute, die Kameras ohne die ganzen Komfortfunktionen haben?" Dann gibt es immer noch die Möglichkeit der rein manuellen Einstellung von Belichtung und Zeit. Irgendwo habe ich auch noch einen alten Gossen-Belichtungsmesser liegen. Eigentlich sollten ambitionierte Fotografen auch über das geeignete Aufnahmegerät verfügen.Man muss auch nicht jedes Bild zeigen. Das mache ich auch nicht. Es ist schön mit dir zu diskutieren. Irgendwo zauberst du immer noch ein Gegenargument her.Ryan House 19/10/2013 13:24
Du hast also eine Analoge mit Spotmessung und Belichtungsspeicher. Schön für Dich. Und was machen die Leute, die Kameras ohne die ganzen Komfortfunktionen haben? Soll ja sogar Kameras geben, die gar keine verschiedenen wählbaren Verschlusszeiten oder Blenden haben.Und was ist jetzt an der Belichtung bei obigem Foto falsch? Zeichnung ist überall vorhanden und komplett ausgefressen sind die Lichter auch nicht, die Pflanze ist durchgehend vor der Sonne zu erkennen. Könnte man mit einem etwas optimierten Scan ziemlich sicher auch noch deutlicher hervorheben.
Wolfgang Sh. 19/10/2013 13:10
Auf das Thema Kreativität mag ich mich nicht weiter einlassen. Da hat jeder andere Vorstellungen. Wann ist ein analoges Foto genau gegen die Sonne richtig belichtet? Für mich ist es richtig belichtet, wenn der Vordergrund noch genügend Zeichnung aufweist und die Lichter nicht total ausgefressen sind, also nicht zu hell und nicht zu dunkel. An solche Motive gehe ich mit der Spotmessung ran. Ein bestimmter Bereich im Bild, den ich korrekt belichtet haben möchte, wird angemessen, die Belichtung gespeichert und dann erst ausgelöst. Z.B. Sonne im Hintergrund, Mensch im Vordergrund. Spotmessung auf das Gesicht. War das ausführlich genug?Ryan House 19/10/2013 12:58
Tja, der kleine Unterschied liegt darin, dass manche Menschen eben absichtlich die Eigenschaften von analogem Filmmaterial oder mangelhaften Kameras in ihrem Sinne nutzen. Das hast Du damals ja nicht getan. Es waren damals Fehler und es sind heute auch noch Fehler. Zumindest für Dich.Mal eine ganz ernsthafte Frage: Wie viel Kreativität ist denn für Dich in der Fotografie erlaubt? Ist zwischen all Deinen Regeln überhaupt Platz für Kreativität? Es muss scharf sein, es muss korrekt belichtet sein, es muss, es muss, es muss.
Zusatzfrage: Wann ist denn ein analoges Foto genau gegen die Sonne korrekt belichtet?
Wolfgang Sh. 19/10/2013 12:32
Jeder sieht doch mit den eigenen Augen, du mit deinen, ich mit meinen und was ich sehe finde ich grauenhaft und wage es auch das zu äußern. Ich komme aus einer Generation wo man noch alles manuell an der Kamera einstellen musste und glücklich war, ein scharfes und richtig belichtetes Bild zu erhalten. Da waren mitunter viele Versuche notwendig. Glaube mir bitte, bei den vielen Versuchen waren auch Ergebnisse darunter, die dem Bild hier sehr ähnlich gewesen sind. Ich hatte mal eine Contax mit undichter Rückwand. Damals habe ich das Ding verflucht, heute könnte man solche "Lichtspielereien" in die Community hochladen und bekäme noch Beifall dafür.Vielleicht haben sich in einer Zeit in der jede Kamera scharf und gut belichtet kann die Dinge umgekehrt. Aber wie bereits gesagt, nicht mehr meine Welt.
Ryan House 19/10/2013 12:13
Für Dich ganz offensichtlich nichts. Sollst Du von Dir und Deinen Interessen auf andere und deren Interessen schließen?Wolfgang Sh. 19/10/2013 11:59
Manchmal denke ich, nicht mehr von dieser Welt zu sein. Im Ergebnis (egal mit welcher Kamera, welcher Software das nun gemacht ist) sieht man ein unscharfes Bild mit einigen merkwürdigen Lichtreflexen, einem teilweise total überstrahlten Himmel und indiskutablen Farben. Was ist daran überhaupt diskussionswürdig?Astradyne 19/10/2013 10:30
@Sushy ;-)... wobei gerade ein Foto im Voting ist, welches mit einer Äpp gemacht wurde, bei der m.E. nach der Effekt das Bild geradezu perfekt unterstreicht. p.n.greta hat solch' eine Wahl für sich auch VORHER getroffen. DAs ist ja für mich gerade das Herausfordernde bei der analogen Technik - sich vorher überlegen, welche Kamera, welchen Film für welches Motiv (habe ich aber schpn oft genug geschrieben).
Aber ich will das auch nicht weiter auswalzen, sonst heißt es wieder vom Waldkauz, es gäbe hier eine Riesenaufregung ;-)
Astradyne 18/10/2013 22:03
@Sushy: ja, in der Tat ist es legitim, ein Foto auch mal gestalterisch mit digitalen Mitteln zu bearbeiten.Nicht sonderlich legitim ist es, ein analoges Foto mit "Äpp-Knips" abzutun, wenn es keiner ist!
strix aluco 18/10/2013 20:06
Da bin ich jetzt momentan überstimmt, es wird wohl so jeder seine eigene Meinung haben.Aber lass sein, hören wir auf bevor sich doch noch jemand aufregt worüber sich nun wiederum noch jemand aufregt u.s.w. und am Ende haben wir sie doch noch, die Riesenaufregung.
Wünsche noch einen entspannten Abend. :)
Astradyne 18/10/2013 20:04
Mein Lieber, ich kenne Dich lange genug *lach*DU mich vermutlich auch ;-)