Ja, da hatte er einen guten Standplatz, weil das am Bahnhof war mit viel Laufkundschaft.
Ähnlich ging es beim Hit unserem Hühnerer. Klasse heiße Hühner hatte er. Und natürlich viel Laufkundschaft vom Supermarkt und der Tankstelle und vom Gartencenter. Aber beim Hit zog die Metzgerkette Vinzenz Murr ein und machte zu Bedingung, daß der Hühnerer wegkommt. Der hat dann eine blöde Stelle gefunden und kurz danach aufgegeben. So ist das heutzutage.
Ich gebe noch nicht auf.
... Und nach Fertigstellung des Hotelvorplatzes wäre es Habibs Traum, wieder an die alte Stelle zurückzukehren. "Ich bin so froh, dass endlich jemand kommt und mit mir redet", sagt er und schneidet weiter sein Dönerfleisch. Sogar um 10 Uhr morgens stehen die Leute schon Schlange. ...
wenn das Hotel fertich ist, kann er vielleicht direkt vor den Hoteleingang, dann kaufen die Hotelgäste rasch einen Döner und sind schon bisschen satt und essen nich soviel von dem teuren Zeuch im Restaurant.
Und wer nich in M. wohnt, dreht die Dinger selber:
Der Dichter kommt mit leichtem Mut gezogen
Durch grüne Triften und durch Korneswogen;
Da steigt vor ihm aus wald'gem Bergeskranze
Ein Schloß empor im Abendsonnenglanze.
Bald ist der steile Gipfel kühn erklommen;
Bald hat den Gast der Burghof aufgenommen;
Dort stehn als Wächter, eingelullt in Träume,
Die alten blütenduft'gen Lindenbäume.
Des Tores Wölbung ist in Schutt zerfallen,
Und ungehindert tritt er in die Hallen,
In die mit goldnem Strahl die Sonne schauet,
In die von oben klar der Himmel blauet.
Auf einen moos'gen Stein setzt er sich schweigend,
Er stützt das Haupt, es in die Rechte neigend,
Und läßt in freiem Spiele die Gedanken
Sich mit dem Efeu um die Trümmer ranken:
»Du altes Schloß, wie bist du still geworden,
Und schollst so laut einst von der Lust Akkorden!
Wie ist der helle Schmuck dir abgefallen,
Und glänztest einst das herrlichste von allen!
Hier fanden sonst zu Spiel und lust'gem Feste
In buntem Schwarm sich hundert edle Gäste;
Kein hoher Wandrer zog vorbei der Stätte,
Der unter deinem Dach geruht nicht hätte.
Nun spielen in des Windes leisem Kosen
Holundersträuche nur und wilde Rosen,
Und nur der Sonne, nur des Mondes Schimmer,
In deinen Hallen rasten sie noch immer.
Hier stürzte sich in raschen Melodien
Trompetenjubel auf den Galerien!
Die Schleppen rauschten und die Sporen klangen,
Wenn sich im Fackeltanz die Paare schwangen.
Jetzt hörst du nur das Lied der Nachtigallen
Aus den umbüschten Mauerblenden schallen;
Leuchtkäfer lassen märchenhaft im Dunkeln
Dazu den lichten Reigen nächtlich funkeln.
Einst schmückten Scharlachdecken diese Wände,
Durchwirkt mit lautern Goldes reicher Spende:
Vom grauen Turme wehten bunte Fahnen,
Die stolzen Zeichen der erlauchten Ahnen.
Nun läßt der Himmel seine Purpurgluten
In vollen Strömen um die Trümmer fluten,
Und von den Zinnen seh' ich Efeuranken,
Vergänglichkeit, dein grünes Wappen, schwanken.
Dort vom Altane sah im Abendstrahle
Des Burgherrn ros'ge Tochter wohl zu Tale
Und barg geheimnisvoll im reinen Sinne
Den ersten süßen Blütentraum der Minne.
Nun quellen Rosen aus des Söllers Spalten,
Die eben den verschämten Kelch entfalten,
Und Schmetterlinge seh' ich still daneben,
Die Geister jener Liebesträume, schweben.
Du altes Schloß, ich kann nicht um dich weinen,
Blüht holdes Leben doch aus deinen Steinen;
Wie eine Leiche hab' ich dich gefunden,
Der man den Sarg mit Blumen schön umwunden.«
So sprach der Dichter, und im Spätrot schienen
Ihm einen Gruß zu winken die Ruinen;
Er aber schritt, die Brust voll junger Lieder,
Vom alten Schloß zur goldnen Au hernieder.
Emanuel Geibel
Aus der Sammlung Die beiden Engel
Ja, und den Döner-Habib hab ich vor ein paar Tagen in seinem neuen Domizil gesehen, weil mein Friseur da in der Nähe ist. Aber ich hab Zweifel, ob der mit dem Laden an der Stelle so ein gutes Geschäft macht wie am Bahnhof, wo bestimmt mehr Laufkundschaft vorbeikam.
Klacky 14/12/2013 13:19
Wohl!Jopi 14/12/2013 13:18
13:17 güldet nich'Klacky 14/12/2013 13:17
Ja, da hatte er einen guten Standplatz, weil das am Bahnhof war mit viel Laufkundschaft.Ähnlich ging es beim Hit unserem Hühnerer. Klasse heiße Hühner hatte er. Und natürlich viel Laufkundschaft vom Supermarkt und der Tankstelle und vom Gartencenter. Aber beim Hit zog die Metzgerkette Vinzenz Murr ein und machte zu Bedingung, daß der Hühnerer wegkommt. Der hat dann eine blöde Stelle gefunden und kurz danach aufgegeben. So ist das heutzutage.
Ich gebe noch nicht auf.
Jopi 14/12/2013 13:14
12/13/14Anstreichen im Kalender der FC
Jopi 14/12/2013 13:14
Hey, der Biberschrecker ist wieder da!Warum nennen die dich Biberschrecker??
Heide G. 14/12/2013 13:13
... Und nach Fertigstellung des Hotelvorplatzes wäre es Habibs Traum, wieder an die alte Stelle zurückzukehren. "Ich bin so froh, dass endlich jemand kommt und mit mir redet", sagt er und schneidet weiter sein Dönerfleisch. Sogar um 10 Uhr morgens stehen die Leute schon Schlange. ...wenn das Hotel fertich ist, kann er vielleicht direkt vor den Hoteleingang, dann kaufen die Hotelgäste rasch einen Döner und sind schon bisschen satt und essen nich soviel von dem teuren Zeuch im Restaurant.
Und wer nich in M. wohnt, dreht die Dinger selber:
http://www.frag-mutti.de/suche.php?q=d%F6ner&cx=partner-pub-0387357320992853%3A1071485217&cof=FORID%3A10&ie=ISO-8859-1&oe=UTF-8&siteurl=www.frag-mutti.de%2Fkochen-und-backen&ref=www.google.de%2Furl%3Fsa%3Dt%26rct%3Dj%26q%3D%26esrc%3Ds%26source%3Dweb%26cd%3D2%26sqi%3D2%26ved%3D0CD4QjBAwAQ%26url%3Dhttp%253A%252F%252Fwww.frag-mutti.de%252Fkochen-und-backen%26ei%3DLUusUuL8JYTDtAaR-4G4Dw%26usg%3DAFQjCNEfW6VVd72OnorQsEuFG5zgD-riFA%26sig2%3D_pDvbYJ-pSYNAS3qSNt6Yw%26bvm%3Dbv.57967247%2Cd.Yms&ss=893j215943j5
Mira Culix 14/12/2013 12:58
Rothenburg.
Der Dichter kommt mit leichtem Mut gezogen
Durch grüne Triften und durch Korneswogen;
Da steigt vor ihm aus wald'gem Bergeskranze
Ein Schloß empor im Abendsonnenglanze.
Bald ist der steile Gipfel kühn erklommen;
Bald hat den Gast der Burghof aufgenommen;
Dort stehn als Wächter, eingelullt in Träume,
Die alten blütenduft'gen Lindenbäume.
Des Tores Wölbung ist in Schutt zerfallen,
Und ungehindert tritt er in die Hallen,
In die mit goldnem Strahl die Sonne schauet,
In die von oben klar der Himmel blauet.
Auf einen moos'gen Stein setzt er sich schweigend,
Er stützt das Haupt, es in die Rechte neigend,
Und läßt in freiem Spiele die Gedanken
Sich mit dem Efeu um die Trümmer ranken:
»Du altes Schloß, wie bist du still geworden,
Und schollst so laut einst von der Lust Akkorden!
Wie ist der helle Schmuck dir abgefallen,
Und glänztest einst das herrlichste von allen!
Hier fanden sonst zu Spiel und lust'gem Feste
In buntem Schwarm sich hundert edle Gäste;
Kein hoher Wandrer zog vorbei der Stätte,
Der unter deinem Dach geruht nicht hätte.
Nun spielen in des Windes leisem Kosen
Holundersträuche nur und wilde Rosen,
Und nur der Sonne, nur des Mondes Schimmer,
In deinen Hallen rasten sie noch immer.
Hier stürzte sich in raschen Melodien
Trompetenjubel auf den Galerien!
Die Schleppen rauschten und die Sporen klangen,
Wenn sich im Fackeltanz die Paare schwangen.
Jetzt hörst du nur das Lied der Nachtigallen
Aus den umbüschten Mauerblenden schallen;
Leuchtkäfer lassen märchenhaft im Dunkeln
Dazu den lichten Reigen nächtlich funkeln.
Einst schmückten Scharlachdecken diese Wände,
Durchwirkt mit lautern Goldes reicher Spende:
Vom grauen Turme wehten bunte Fahnen,
Die stolzen Zeichen der erlauchten Ahnen.
Nun läßt der Himmel seine Purpurgluten
In vollen Strömen um die Trümmer fluten,
Und von den Zinnen seh' ich Efeuranken,
Vergänglichkeit, dein grünes Wappen, schwanken.
Dort vom Altane sah im Abendstrahle
Des Burgherrn ros'ge Tochter wohl zu Tale
Und barg geheimnisvoll im reinen Sinne
Den ersten süßen Blütentraum der Minne.
Nun quellen Rosen aus des Söllers Spalten,
Die eben den verschämten Kelch entfalten,
Und Schmetterlinge seh' ich still daneben,
Die Geister jener Liebesträume, schweben.
Du altes Schloß, ich kann nicht um dich weinen,
Blüht holdes Leben doch aus deinen Steinen;
Wie eine Leiche hab' ich dich gefunden,
Der man den Sarg mit Blumen schön umwunden.«
So sprach der Dichter, und im Spätrot schienen
Ihm einen Gruß zu winken die Ruinen;
Er aber schritt, die Brust voll junger Lieder,
Vom alten Schloß zur goldnen Au hernieder.
Emanuel Geibel
Aus der Sammlung Die beiden Engel
Ja, und den Döner-Habib hab ich vor ein paar Tagen in seinem neuen Domizil gesehen, weil mein Friseur da in der Nähe ist. Aber ich hab Zweifel, ob der mit dem Laden an der Stelle so ein gutes Geschäft macht wie am Bahnhof, wo bestimmt mehr Laufkundschaft vorbeikam.
Gisela Gnath 14/12/2013 12:56
Hier mal rumspazieren...muß aber genauso aussehen wie auf Deinem Bild...ha...da muß die Stadt saniert werden :-))lg Gisela
Jopi 14/12/2013 12:22
Nudow mit NiwohKlacky 14/12/2013 11:54
ja
wolly-boy 14/12/2013 11:48
Wie heißt ein berühmtes Zitat:"Von all´dem ist mir so dumm,
als ging ein Mühlrad im Kopf herum !"
Diese Lebensbeichte von Kracky, muß ja einen schauerlichen Hintergrund haben.
Schön das Heide im Absolution erteilt.
huhuhu! wolly
Rosenzweig Toni 14/12/2013 11:39
Die Bearbeitung ist wieder ungewöhnlich, gefällt mir gut.Wünsche ein gutes Adventswochenende, mit lieben Grüßen aus Garmisch Partenkirchen
Toni
Claire Werk 14/12/2013 11:30
Ich sehe kein Bild, ich fühle mich benachteiligt :-(LG Claire
Klaus-Günter Albrecht 14/12/2013 11:28
Rothenburg im Weihnachtsrausch.Liebe Grüße Klaus
Klaus Kieslich 14/12/2013 10:57
Gut gemachtGruß Klaus