Ich bin der griechischen Sprache nicht mächtig ;-(( , erfreue mich aber immer wieder an der liebenswerten, chaotischen Ordnung dieser Menschen.
Auch auf diesem Bild wird es mir nicht langweilig!
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Rebecca,
es ist doch schön wenn etwas läuft.
Auch wenn manche Frage unbeantwortet bleibt.
Schliesslich werden hier nicht alle geholfen, um bei Verena's Bereicherung der deutschen Sprache zu bleiben.
Grüss mir Deinen Küstenstreifen.
Tassos
Danke dir, Tassos, für die Erläuterungen. Da ich eigentlich das griechische Alphabet ganz gut beherrsche (der Schul-Mathematik gedankt), lese ich griechische Worte mit Vergnügen, um herauszufinden, was sie bedeuten könnten. Nicht selten sind es ja Worte, die wir auch hier in unseren Sprachen kennen.
Du machst natürlich einen kapitalen Fehler: ein Grieche in der Schweiz - das kann nicht gut gehen mit dem Erlernen der deutschen Sprache ;-)))
Lieber Alfons,
Dir und allen Beteiligten, lieben Dank für die Auseinandersetzung mit meinen Arbeiten. Es ist eine persönliche Bereicherung mich damit zu befassen.
Sprachlich gesehen, verstehe ich das Argument Deines Schuhmachers sehr gut, und finde es auch demzufolge richtig. Im Griechischen, und da sind wir wieder bei dem Sprachkurs [ ;-) ], gibt es für fast jedes gesprochene Wort zwei Varianten. In einem Restaurant verlangt jeder nach etwas Brot indem er nach Psomi fragt.Du findest aber nirgendwo eine Bäckerei die Psomi verkauft, sie verkaufen alle Arton (der Artos = das Brot), daher auch Artoklasia, [Googeln] Brotteilen. Das gleiche auch mit Schuhe und Schuhmachern. Wie weiter oben erwähnt, heissen die Schuhe offiziell Ypodimata, daher heisst der Schuhmacher auch Ypodimatopios. Das entspricht dem Schuhmacher.
In der Alltagssprache sagt man aber meistens Tsagaris, was dem Schuster näher kommt.
In der Regel sind einfachere Etablissements, wie das hier gezeigte Tsagarika, und führen Reparaturen aus. Während ein Ypodimatopios ein Ypodimatpiion führt, in dem Schuhe hergestellt werden.
Du siehst also, nicht nur Deutsch Sprach schwere Sprach!
Mit einem ganz lieben Gruss Richtung Norden
Tassos
Derart malerische Orte gibt es, glaub´ ich, nur noch in
Griechenland. Sie gleichen Reisen in die Vergangenheit.
Das gewählte Schwarzweiß vermittelt stärker als Farbe
das vermutlich könnte, dass dies Malerische auch mit
Kargheit verbunden ist.
Und was den »Schuhster« betrifft: Mein Schuhmacher
(siehe meine Photos) mag das Wort Schuster überhaupt
nicht, empfindet es als diskriminierend. Er legt großen
Wert darauf, ein Schuhmacher zu sein.
Hallo Janne!
Das erste Wort der zweiten Zeile wird als:
EPIDIORTHOSIS gelesen, ein Doppelwort aus EPI = Auf und Diorthosis = Besserung, also Reparatur.
YPODIMATA - hier im Genitiv (Genitivus explicativus) YPODIMATON - würde man wortwörtlich mit "Unterbekleidung" übersetzen, was natürlich Schuhe bedeutet. Insofern heisst das ganze "Reparieren der Schuhe". Das was ein Schuh-Ster also macht ;-)
@utico
Wie ich bei dir gelesen habe, leistet es unser Hirn locker, Fehler nicht wahr zu nehmen, wenn es nicht will.
Andererseits ist auch dieser "Fehler" ein interessanter Beitrag zur Originalität der deutschen Sprache.
@ utico.
"An den Fehlern erkennt man den Menschen, an den Vorzügen den einzelnen".
Johann Wolfgang von Goethe
Sollte es denn ein Fehler sein, bin ich ein grosser Junge der es verträgt direkt angesprochen zu werden, ohne Hinzunahme von Mediatoren. Und was glossologische Modifikationen betrifft, sind wir - nicht nur durch unseren Dichterfürsten - verwöhnt. Nicht zuletzt in unserer Zeit haben z.B. Fabrizio de André, und Serge Gainsbourg durch ihre Wortspielereien, Empfindungen ausgelöst, und Konstrukte kreiert, welche Eingang in der jeweiligen Landessprache fanden. Die Texte deren Chansons bzw. Canzoni fanden Eingang im Sprachunterricht ihrer Länder. Oder wusste jemand vor Gainsbourg was z.B. Javanaise in seinem Sinne bedeutet?
Und falls es von Interesse sein sollte, bin ich sowohl im deutschen, wie auch in der Photographie Autodidakt.
Demnach, bleibt der Schuhster bei seinen Leisten, wie es sich gehört ;-)
Druckknopf 28/02/2014 0:04
Ich bin der griechischen Sprache nicht mächtig ;-(( , erfreue mich aber immer wieder an der liebenswerten, chaotischen Ordnung dieser Menschen.Auch auf diesem Bild wird es mir nicht langweilig!
Liebe Grüße
Barbara
Renate K. 27/02/2014 21:58
Mit Vergnügen sehe ich Dein Bild und lese die "Diskussionen" darunter.Heutzutage heißen die doch Mister Minit. :-))
LG Renate
M.Anderson 27/02/2014 19:53
nach so mancher Nachricht heute lädt Dein Bild zum ruhen ein ... danke ...irene de navarro 27/02/2014 19:34
mit effektivem fußabtreterTassos Kitsakis 27/02/2014 19:16
Liebe Rebecca,es ist doch schön wenn etwas läuft.
Auch wenn manche Frage unbeantwortet bleibt.
Schliesslich werden hier nicht alle geholfen, um bei Verena's Bereicherung der deutschen Sprache zu bleiben.
Grüss mir Deinen Küstenstreifen.
Tassos
rschaefer 27/02/2014 19:10
Bin sehr erfreut beim Betrachten des Bildes und amüsiert beim Lesen der Diskussion darunter ;o)Manche Anmerkungen sind einfach köstlich...
LG rebecca
Artur Feller 27/02/2014 18:14
Schuhmacher sind hoch im Kurs - jedenfalls bei mir.Und dieses wunderbare Photo ist es auch.
Das Handwerk hat goldenen Boden.
Manchmal ist er auch rot, Tassos.
;-)
Grüße
Artur
Janne Jahny 27/02/2014 16:40
Danke dir, Tassos, für die Erläuterungen. Da ich eigentlich das griechische Alphabet ganz gut beherrsche (der Schul-Mathematik gedankt), lese ich griechische Worte mit Vergnügen, um herauszufinden, was sie bedeuten könnten. Nicht selten sind es ja Worte, die wir auch hier in unseren Sprachen kennen.Du machst natürlich einen kapitalen Fehler: ein Grieche in der Schweiz - das kann nicht gut gehen mit dem Erlernen der deutschen Sprache ;-)))
Grüße von Janne
Tassos Kitsakis 27/02/2014 15:59
Lieber Alfons,Dir und allen Beteiligten, lieben Dank für die Auseinandersetzung mit meinen Arbeiten. Es ist eine persönliche Bereicherung mich damit zu befassen.
Sprachlich gesehen, verstehe ich das Argument Deines Schuhmachers sehr gut, und finde es auch demzufolge richtig. Im Griechischen, und da sind wir wieder bei dem Sprachkurs [ ;-) ], gibt es für fast jedes gesprochene Wort zwei Varianten. In einem Restaurant verlangt jeder nach etwas Brot indem er nach Psomi fragt.Du findest aber nirgendwo eine Bäckerei die Psomi verkauft, sie verkaufen alle Arton (der Artos = das Brot), daher auch Artoklasia, [Googeln] Brotteilen. Das gleiche auch mit Schuhe und Schuhmachern. Wie weiter oben erwähnt, heissen die Schuhe offiziell Ypodimata, daher heisst der Schuhmacher auch Ypodimatopios. Das entspricht dem Schuhmacher.
In der Alltagssprache sagt man aber meistens Tsagaris, was dem Schuster näher kommt.
In der Regel sind einfachere Etablissements, wie das hier gezeigte Tsagarika, und führen Reparaturen aus. Während ein Ypodimatopios ein Ypodimatpiion führt, in dem Schuhe hergestellt werden.
Du siehst also, nicht nur Deutsch Sprach schwere Sprach!
Mit einem ganz lieben Gruss Richtung Norden
Tassos
Claudy B. 27/02/2014 15:56
schönes Haus.stilleben...nur der Schu(h)ster ist nirgends zu sehen...er macht wohl MIttagsruhe...;-)Alfons Gellweiler 27/02/2014 15:16
Derart malerische Orte gibt es, glaub´ ich, nur noch in
Griechenland. Sie gleichen Reisen in die Vergangenheit.
Das gewählte Schwarzweiß vermittelt stärker als Farbe
das vermutlich könnte, dass dies Malerische auch mit
Kargheit verbunden ist.
Und was den »Schuhster« betrifft: Mein Schuhmacher
(siehe meine Photos) mag das Wort Schuster überhaupt
nicht, empfindet es als diskriminierend. Er legt großen
Wert darauf, ein Schuhmacher zu sein.
Grüße
Alfons
Lucy Trachsel 27/02/2014 14:54
Nicht nur dein Foto, auch dein literarischer Exkurs tut mir gut bis hinunter in den kleinen Zeh.Tassos Kitsakis 27/02/2014 11:35
Hallo Janne!Das erste Wort der zweiten Zeile wird als:
EPIDIORTHOSIS gelesen, ein Doppelwort aus EPI = Auf und Diorthosis = Besserung, also Reparatur.
YPODIMATA - hier im Genitiv (Genitivus explicativus) YPODIMATON - würde man wortwörtlich mit "Unterbekleidung" übersetzen, was natürlich Schuhe bedeutet. Insofern heisst das ganze "Reparieren der Schuhe". Das was ein Schuh-Ster also macht ;-)
Janne Jahny 27/02/2014 11:14
@uticoWie ich bei dir gelesen habe, leistet es unser Hirn locker, Fehler nicht wahr zu nehmen, wenn es nicht will.
Andererseits ist auch dieser "Fehler" ein interessanter Beitrag zur Originalität der deutschen Sprache.
Tassos Kitsakis 27/02/2014 11:02
@ utico."An den Fehlern erkennt man den Menschen, an den Vorzügen den einzelnen".
Johann Wolfgang von Goethe
Sollte es denn ein Fehler sein, bin ich ein grosser Junge der es verträgt direkt angesprochen zu werden, ohne Hinzunahme von Mediatoren. Und was glossologische Modifikationen betrifft, sind wir - nicht nur durch unseren Dichterfürsten - verwöhnt. Nicht zuletzt in unserer Zeit haben z.B. Fabrizio de André, und Serge Gainsbourg durch ihre Wortspielereien, Empfindungen ausgelöst, und Konstrukte kreiert, welche Eingang in der jeweiligen Landessprache fanden. Die Texte deren Chansons bzw. Canzoni fanden Eingang im Sprachunterricht ihrer Länder. Oder wusste jemand vor Gainsbourg was z.B. Javanaise in seinem Sinne bedeutet?
Und falls es von Interesse sein sollte, bin ich sowohl im deutschen, wie auch in der Photographie Autodidakt.
Demnach, bleibt der Schuhster bei seinen Leisten, wie es sich gehört ;-)