Lieber A.-J.O.
Ich freue mich, dass Du - zumindest vorübergehend - aus dem Wald heraus gekommen bist und deshalb nun Zeilen mit so schönem Nachhall zu schreiben vermagst.
LG
Kerstin
Es ist mir fast unheimlich, wie mich diese Bilder in eine Zeit zurückversetzen, in der sich meine Eltern die Haare ausgerauft hätten, hätten sie nur geahnt, wie weit von Zuhause fort ich war.
Eigentlich ein Wunder, dass ich je wieder herauskam. Oder — je nach Betrachtung — ein Grund zur Wehmut.
Ich hatte mir immer vorgestellt, wie es wohl wäre, könnte ich mich so klein machen, dass ich durchs Unterholz und in all die verborgenen Gänge schlüpfen könnte. Ein komischer Gedanke aus heutiger Sicht — hätte doch der erste Hundertfüßer mich zu seiner Mittagsspeise gemacht ...
Nun bin ich so groß geworden, dass ich, so ich einen in meinem Haus finde, ihn höchstselbst und vorsichtig auf einem Blatt Papier hinausbringe und mich sorgenvoll frage, ob er wohl einen Platz zum Überwintern finden wird, ehe es so kalt ist, dass er sich nicht mehr regen kann.
Sonderbar ist diese Welt geworden. Dabei war sie früher eigenartig ...
In diesem Fall finde ich, entgegen einer bekanntem Fotografenregel, dass der Himmel klasse und stimmungsvoll aussieht und du ihn nicht abschneiden musst.
Liebe Martina, ich widerspreche Dir nur ungern, aber die kleine Kerstin robbte viel mehr mit der Nase über den Boden und kannte jedes Kräutlein mit dem Vornamen. Den Gesang der Lerche nahm sie zwar gleichzeitig wahr, aber die Mehrzahl ihrer Blicke richtete sie nicht gen Himmel...
Danke, Olaf, für noch differenzierendere Orientierungshilfe ;-)
(in mir nickt es jetzt noch mehr....)
vielleicht gehört der Himmel mal rein und mal raus?
Die kleine Kerstin hat bestimmt in den Himmel geguckt, das tun sie, die kleinen Mädchen, träumen, blinzeln und kneifen die Augen zusammen und schnuppern und rennen und toben und sind außer Atem und liegen dann am Boden ... und dann schauen sie schon wieder in den Himmel ...
Schönes Badebild ... und ich stimme Sabine sowas von zu ... euch beiden ein wundervolles Waldbad, ich nehme dann das Fichtennadelöl und lasse mir eine Wanne ein :-)
vielleicht kann man sich ja auch darauf verständigen, daß es immer situativ und motivisch bestimmt sein sollte (und dann immer einer individuell-subjektiven Betrachtung unterliegt), ob der Himmel nun nicht nur über Berlin dazugehört oder nicht... Ein Zuviel an Blau verwässert den tiefen, gestaffelten Blick in den Wald hinein und schafft Unruhe. Hier ist das Fitzelchen Blau jedoch geeignet, einen farblich stimmigen Akzent zu setzen und sich zudem als Lichtquelle zu identifizieren, ohne dabei störend oder gar dominant zu sein. Die Bäume wachsen in diesen Himmel hinein.
Hier gefallen mir das absolut surreale Licht und die Dreidimensionalität, welche den Blick förmlich aufsaugt und den Betrachter hineinführt in das grüne Badezimmer
Danke, Jens ;-)
(Sabine: Der Himmel gehört raus, las ich soeben und ich spüre in mir ein unwillkürliches zustimmendes Nicken ;-) Allerdings brachte mich Deine Anmerkung gerade auf eine völlig neue Bildidee. Muchas gracias, muchacha ;-))
:-) Das habe ich schon mal gehört, dass man den Himmel raushalten soll. Für mich gehört er aber (meistens) mit dazu. Wann badet man denn schon mal im Wald und sieht dabei nicht oben immer ein wenig blau oder grau durchblitzen? Auch beim Baden schaut man doch nach oben... warum soll das beim Waldbaden anders sein ;-)
Danke Sabine. Das ist ja n Ding: Ich beschneide diese Fotos meistens weitmöglich, um den oben durchblitzenden Himmel aus dem Bild zu kriegen. Nach Deiner Anmerkung versuche ich das jetzt mal anders zu betrachten.
Liebe Grüße,
Kerstin
Durch die niedrige Perspektive wird die Sicht aus Kindertagen wieder heraufbeschworen - in denen auch die kleinen Bäumchen, die, die erst noch welche werden wollen, schon fast so groß wie man selber sind :-)
Schön, wie die Blätter glänzen und wie sich rechts oben ein Stück Himmel zeigt und somit dem Bild nach oben hin viel Raum gibt.
lg Sabine
see ...saw... seen 18/11/2016 14:50
Lieber A.-J.O.Ich freue mich, dass Du - zumindest vorübergehend - aus dem Wald heraus gekommen bist und deshalb nun Zeilen mit so schönem Nachhall zu schreiben vermagst.
LG
Kerstin
see ...saw... seen 18/11/2016 14:36
Philou, Du bist ein Philou ;-))Recht hast Du mit der Lerche, aber mir gefiel beim Schreiben der Gedanke so gut, dass sie dafür herhalten musste ;-)))
A.-J. O. 18/11/2016 14:16
Es ist mir fast unheimlich, wie mich diese Bilder in eine Zeit zurückversetzen, in der sich meine Eltern die Haare ausgerauft hätten, hätten sie nur geahnt, wie weit von Zuhause fort ich war.Eigentlich ein Wunder, dass ich je wieder herauskam. Oder — je nach Betrachtung — ein Grund zur Wehmut.
Ich hatte mir immer vorgestellt, wie es wohl wäre, könnte ich mich so klein machen, dass ich durchs Unterholz und in all die verborgenen Gänge schlüpfen könnte. Ein komischer Gedanke aus heutiger Sicht — hätte doch der erste Hundertfüßer mich zu seiner Mittagsspeise gemacht ...
Nun bin ich so groß geworden, dass ich, so ich einen in meinem Haus finde, ihn höchstselbst und vorsichtig auf einem Blatt Papier hinausbringe und mich sorgenvoll frage, ob er wohl einen Platz zum Überwintern finden wird, ehe es so kalt ist, dass er sich nicht mehr regen kann.
Sonderbar ist diese Welt geworden. Dabei war sie früher eigenartig ...
_visual_notes_ 18/11/2016 13:55
In diesem Fall finde ich, entgegen einer bekanntem Fotografenregel, dass der Himmel klasse und stimmungsvoll aussieht und du ihn nicht abschneiden musst.Sabine Hanse 18/11/2016 13:17
Macht doch was ihr wollt ;-) Ich mach es auch :-)Schönes Wochenende noch und eine gute Zeit im Bade
Sabine
mickey40 18/11/2016 13:01
belle composition et belle lumière !!!!bises
see ...saw... seen 18/11/2016 13:01
Liebe Martina, ich widerspreche Dir nur ungern, aber die kleine Kerstin robbte viel mehr mit der Nase über den Boden und kannte jedes Kräutlein mit dem Vornamen. Den Gesang der Lerche nahm sie zwar gleichzeitig wahr, aber die Mehrzahl ihrer Blicke richtete sie nicht gen Himmel...Danke, Olaf, für noch differenzierendere Orientierungshilfe ;-)
(in mir nickt es jetzt noch mehr....)
Liebe Grüße aus dem grünen Badezimmer
ShivaK 18/11/2016 12:52
vielleicht gehört der Himmel mal rein und mal raus?Die kleine Kerstin hat bestimmt in den Himmel geguckt, das tun sie, die kleinen Mädchen, träumen, blinzeln und kneifen die Augen zusammen und schnuppern und rennen und toben und sind außer Atem und liegen dann am Boden ... und dann schauen sie schon wieder in den Himmel ...
Schönes Badebild ... und ich stimme Sabine sowas von zu ... euch beiden ein wundervolles Waldbad, ich nehme dann das Fichtennadelöl und lasse mir eine Wanne ein :-)
Olaf Rocksien 18/11/2016 12:52
vielleicht kann man sich ja auch darauf verständigen, daß es immer situativ und motivisch bestimmt sein sollte (und dann immer einer individuell-subjektiven Betrachtung unterliegt), ob der Himmel nun nicht nur über Berlin dazugehört oder nicht... Ein Zuviel an Blau verwässert den tiefen, gestaffelten Blick in den Wald hinein und schafft Unruhe. Hier ist das Fitzelchen Blau jedoch geeignet, einen farblich stimmigen Akzent zu setzen und sich zudem als Lichtquelle zu identifizieren, ohne dabei störend oder gar dominant zu sein. Die Bäume wachsen in diesen Himmel hinein.Hier gefallen mir das absolut surreale Licht und die Dreidimensionalität, welche den Blick förmlich aufsaugt und den Betrachter hineinführt in das grüne Badezimmer
see ...saw... seen 18/11/2016 12:41
Danke, Jens ;-)(Sabine: Der Himmel gehört raus, las ich soeben und ich spüre in mir ein unwillkürliches zustimmendes Nicken ;-) Allerdings brachte mich Deine Anmerkung gerade auf eine völlig neue Bildidee. Muchas gracias, muchacha ;-))
seanachie 18/11/2016 12:38
...was dir auf ganz wunderbare Weise gelingt. Toll!Lg. Seanachie
J-K-PhotoArt 18/11/2016 12:29
Wald? Ich sehe nur Bäume! :)))Und der Himmel gehört gefälligst raus! *tsstsstssssss*
Kerstin: Gutes Bild! ;)
Sabine Hanse 18/11/2016 12:26
:-) Das habe ich schon mal gehört, dass man den Himmel raushalten soll. Für mich gehört er aber (meistens) mit dazu. Wann badet man denn schon mal im Wald und sieht dabei nicht oben immer ein wenig blau oder grau durchblitzen? Auch beim Baden schaut man doch nach oben... warum soll das beim Waldbaden anders sein ;-)see ...saw... seen 18/11/2016 12:15
Danke Sabine. Das ist ja n Ding: Ich beschneide diese Fotos meistens weitmöglich, um den oben durchblitzenden Himmel aus dem Bild zu kriegen. Nach Deiner Anmerkung versuche ich das jetzt mal anders zu betrachten.Liebe Grüße,
Kerstin
Sabine Hanse 18/11/2016 12:05
Durch die niedrige Perspektive wird die Sicht aus Kindertagen wieder heraufbeschworen - in denen auch die kleinen Bäumchen, die, die erst noch welche werden wollen, schon fast so groß wie man selber sind :-)Schön, wie die Blätter glänzen und wie sich rechts oben ein Stück Himmel zeigt und somit dem Bild nach oben hin viel Raum gibt.
lg Sabine