so melancholisch E. Kästner hier
den Nachruf auf den Sommer beschreibt,
so eindrucksvoll Dein persönliches
Bild-Motiv hier von dieser Zeitenwende.
Ja, auch das Abschiedbehmen
hat seinen besonderen Klang,
- Deine musikalische Yt-Verlinkung passt
zu dieser Tonlage
(obwohl ich mit den meisel'schen
Verlagsprodukten aus B-X-berg sonst eher
die seichte Welle - u. früherere Operetten-Seeligkeit .. -
verbinde).
Schwarze Vögel vor weisser Wolke:
eine wirklich eindrucksvolle Ablichtung
- Chapeau !
und lb. Gruß'mal wieder zwischendurch,
Michael
p.s.: und warum (nicht auch) das untere Bild
> Stare < ' an die Front ' ??
sehr wirkungsvoll diese s/w-Umkehr
der Vögel über der Wolke ( + + .. !)
@Michael: Lieber Michael, Abschiednehmen hat einen besonderen Klang. Da hast Du Recht und in der Regel sind es die wehmütigen, schweren Töne, die damit verbunden sind. Es gibt keine Garantie dafür, dass man zurückkehren kann, dass man sich wiedersieht oder dass die Vögel ihre Reise in den Süden unbeschadet überstehen, dass sich Klima und Natur wieder erholen usw. ...
Der Meisel Musikverlag dürfte die Band aber wohl erst nach der Wende unter seine Fittiche genommen haben; davor war das ja alles AMIGA bzw. VEB Deutsche Schallplatten Berlin. :) Die 'guten' AMIGA-Platten (West-Musik) gab es damals sogar in Ost-Berlin nur unter dem Ladentisch. Habe noch ein paar davon im Keller und stand damals Schlange (Beim Anstellen ganz hinten wusste man erst einmal nicht, welche Platte es vorne zu kaufen gab. :) ).
Das verlinkte Bild 'Stare' kann ich nicht zur Diskussion einstellen. Es war ein Bearbeitungsversuch nach einem Bild von Andreas Heumann. Es gibt von ihm ein ähnliches Bild, nur viel besser, und ich wollte mal ausprobieren, wie man das macht. Ist gar nicht so einfach und ich bin auch gar nicht sicher, ob es da nicht einen besseren Weg gibt. Die Idee stammt also in dem Fall nicht von mir, deshalb keine Veröffentlichung. :)
wie vom magier mit einem knall und pulverdampf aus dem hut gezaubert! faszinierende himmelsspiele stark und kontrastreich wie das fernweh das sie hervorrufen!
grüsse g
@the G.: Ja, Knall und Pulverdampf, das könnte man sich hier gut vorstellen. :)) Ich dachte auch schon daran, dass die Wolke in der Phantasie vielleicht gar nicht nur eine 'normale' Wolke sein müsste.
LG. Kerstin
Toll erwischt vor der Wolke und gute melancholische Bearbeitung! Für mich ist die Abreise der Stare auch immer ein schmerzlicher Moment -
Ich höre sie lieber wiederkommen und fröhlich 'babbeln und fieeeepen' :)
Gute Reise und kommt gesund wieder!
@Marina: Geht mir auch so. :) Im Haus nebenan brüteten mehrere Jahre hintereinander Stare unter dem Dachfirst, direkt gegenüber einem Fenster bei uns im Haus. Das Babbeln und Fieeeepen habe ich also genau im Ohr. Freue mich auch schon auf ihre Wiederkehr und hoffe, dass sie die Reise unbeschadet überstehen. :)
LG. Kerstin
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern... hier pfeift fast nichts mehr.
Die Insekten sind weg, die Vögel verhungern, und bald...
wenn man das zu Ende denkt, könnte einem ganz anders werden.
Zuerst freut man sich. Weniger Wespen, weniger Mücken, man kann in Ruhe seinen Pflaumenkuchen essen, ohne ihn mit den gelbschwarz geringelten teilen zu müssen...und die Windschutzscheibe bleibt sauber.
aber...
Weggehen?
Wir müssten schon zu einem anderen Planeten reisen.
Das kann dauern.
Zehntausend Jahre vielleicht. Mindestens.
Düster die Anmutung des Fotos, an 'Die Vögel' erinnernd.
Mutter Natur wehrt sich, schüttelt sich...und es sei die Frage erlaubt, ob wir in einem zukünftigen Szenario noch von Belang sind und mitspielen dürfen.
Und das kann rasend schnell gehen. Nicht hundert oder dreihundert Jahre. Eher wenige Jahre oder Jahrzehnte, dann ist der Keks gebacken, fürchte ich.
Nachdenkliche Grüße
Peter
@peju: Lieber Peter, dass von manchen Dächern nichts mehr pfeift, ist kein Wunder. Auch die Spatzen stehen ja inzwischen auf der Vorwarnliste bedrohter Arten; wer hätte so etwas je gedacht!
Manchmal muss man die Dinge düster darstellen, um aufzurütteln. In unserer 'Es-geht-uns-doch-gut'-Mentalität merken wir doch sonst nichts! Und die allgegenwärtige Werbungs-Watte-Wolke, in die wir eingebettet sind, sorgt für weitere Sorglosigkeit. Alles da im Überfluss ... zu welchem Preis, wird dabei aber verschwiegen. Wie kann man beispielsweise guten Gewissens Werbung machen für ein neues Handy jedes Jahr? Ist nur ein Beispiel, aber es zeigt, wie sich das Profit-Karussell immer schneller dreht und dass Umweltfragen oder soziale Gerechtigkeit völlig im Dunkeln bleiben.
Wie sagst Du immer? Es bleibt schwierig? Sehe ich auch so.
LG. Kerstin
@WoDD: Danke! Freue mich auch, hier wieder so aufgenommen zu werden! Das Foto hatte ich auf Sylt eigentlich im zeitigen Frühjahr gemacht; die Stare kamen also eigentlich gerade an. :) Kommen und Gehen ist also immer auch eine Frage des Bildtitels und der Interpretation.
LG. Kerstin
Der Star singt heut sein Abschiedslied,
er will nach Süden reisen.
"Auf Wiedersehn", pfeift er vom Dach,
"ihr Finklein und ihr Meisen."
Die Starenkinder reisen mit,
sie sind nun alle groß.
"Ade, ade, du altes Nest,
bald geht die Reise los.
Ade, du lieber Kirschenbaum,
trägst keine Kirschen mehr.
Bald fallen deine Blätter ab,
dann stehst du kahl und leer.
Ade, ade, der Herbstwind weht,
der Sommer ist nun aus.
Im nächsten Jahr, wenn's Frühling wird,
kehrn wir zurück nach Haus!"
Dieses Kindergedicht von Gertrud Neumann-Hechler habe ich in der Schule lernen und vortragen dürfen. Es fiel mir nicht unbedingt beim Betrachten des Bildes, sondern beim Lesen Kästners "September" wieder ein.
Nun, da die Erinnerungen geweckt, denke ich zurück an Insekten- und Vogelschwärme, die doch sehr präsent waren, in meinen Kindertagen. Auch in meiner Jugend waren sie noch da und an manchen Sommerabenden war die Frontschutzscheibe meines Autos (Anfang der 90'er) binnen von Sekunden blutig zugeregnet.
Ja es stimmt, derart zugeklebte Scheiben hatte ich seit Jahren nicht mehr, zumindest auf deutschen Straßen.
Und mit dem Schwinden der Insekten, verschwinden entsprechend die Vögel, ihre Jäger.
Woran der Rückgang der Insekten liegen könnte, dazu muss man nur mit offenen Augen schauen.
... riesige Felder mit Monokulturen
... kaum noch Unkraut, sprich von den Menschen als nutzlos eingestufte Pflanzen, wie z.B. Kornblumoasen. Diese findet man vereinzelt nur noch an den Feldrändern.
... so wie der exzessive Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Hierin sind wohl die Hauptursachen des Rückgangs zu finden, doch vergessen wir auch nicht den Straßenverkehr selbst.
... immer mehr Straßen durchschneiden das Land (die an den Sommerabenden zu beliebten Aufenthaltsorten der wärmeliebenden Summer werden)
... immer mehr Autos rasen auf diesen asphaltierten Eilverbindungen und man kann sich die unglaubliche Zahl der Insekten vorstellen, die auf die Frontscheiben der vielen Autos regnen, bzw. regneten.
Wenn ich nun vor diesen Gedanken das Foto betrachte, dann verwundert es mich überhaupt nicht mehr, warum es, schon als ich es das erste mal betrachtete, so finster, so gar nicht lebensfroh daherkommt.
Du sahst in einen blauen Himmel und erkanntest wohl die Apokalypse, die sich nun drohend in diesem Foto widerspiegelt.
Der Titel von Karussell - Als ich fortging 1987
... ich mochte und ich mag die Worte sehr. Nun höre ich sie und ihre Bedeutung scheint sich vor dem Hintergrund dieser Apokalypse zu wandeln.
Für so viele Gedanken und Emotionen, die du mit diesem Foto, dem Gedicht, der Musik und nicht zuletzt mit deinen Antworten zu den Anmerkungen in mir freigesetzt hast danke ich herzlich.
Ich nehme es mit in meine Sammlung, weil mir zwar nicht auf den ersten, so aber doch auf den zweiten oder dritten Blick, die Schönheit und die Dringlichkeit der Bildaussage bewusst wurde.
Für die Kommunen ist es natürlich einfacher, öffentliche Flächen zu pflastern oder zu betonieren. Das verringert Pflegeaufwand und Kosten vermutlich enorm. Ich hatte vor ca, zwei Jahren mal einen Vortrag über die Grünflächenpflege an Straßenrändern und in Ortschaften gehört. Es ging um Möglichkeiten, die Artenvielfalt zu erhöhen, z.B. durch Ansaat von Wildpflanzenmischungen statt des monotonen Grases. Machen die Gemeinden nicht, wurde da gesagt, weil die Leute da, sobald die Bestände etwas höher und wilder aussehen, Flaschen und anderen Unrat hineinwerfen und die Gemeinde dann das ganze Zeug wieder heraussammeln muss oder sich die Maschinen kaputtfährt. Blumenrabatten müssen überdies in trockenen Sommern ständig gegossen werden ... Na ja, und das bedeutet scheinbar alles natürlich einen nicht zu beherrschenden Aufwand, so dass man bei den pflegeleichten Alternativen bleibt. Irgendwo auch verständlich angesichts allseits leerer Kassen. Trotzdem muss da ein Umdenken einsetzen - und da ist wiederum auch die Politik gefragt.
Klar, es gibt viele Chancen und die Natur ist auch enorm anpassungsfähig. Aber hier ist auch jeder einzelne Mensch gefragt. Natur- und Umweltschutz beginnt nämlich auch bereits beim Billigschnitzel an der Fleischtheke!
Die Kommunen (die Menschen allgemein) sie irren. Es gibt belastbare Lösungsvorschläge und die Pflege von Grünanlagen ist langfristig gesehen nicht teurer als das millionenteure Umwandeln von Grünanlagen in Betonwüsten. Einzig der Aufwand Grünanlagen in Ordnung zu halten scheint tatsächlich höher.
Bei diesem scheinbaren Problem schweifen meine Gedanken zu den Arbeitslosen, ich verzichte jedoch darauf ins Detail zu gehen.
Grundsätzlich und abschließend:
Du hast recht, es muss ein Umdenken einsetzen!
PS: zum Billigschnitzel gerne ein anderes Mal, ich glaube auch es hat hier wenig Sinn, da sich wahrscheinlich alle unter diesem Bild, über diese Entwicklung gleichermaßen echauffieren werden.
"Fortgehen" kann auch ein Bleiben in Gedanken sein ...
schön, wie Du den Schwarm von Zugvögeln hier vor der sehr ausdrucksstarken Wolkenformation eingefangen hast - :-)))
LG Brigitte
@B.K-K: Danke, liebe Brigitte! Diesmal lasse ich das Bild auch 'drin'. Es war wirklich gar nicht so einfach, wiederzukommen. Ich brauchte ein paar Anläufe. :) LG. Kerstin
ich freue mich sehr, liebe Kerstin, daß Du hier wieder etwas eingestellt hast - ja, das glaube ich gerne, daß die Rückkehr nicht so leicht fiel ... aber Hauptsache Du bist wieder da, so daß wir uns wieder auf Deine Bilder und Kommentare freuen können - hatte Dich in der Tat schon mehrfach vermißt ...
HG Brigitte
Schön, daß Du, liebe Kerstin, wieder aufgesprungen bist. Hättest Du Hilfe benötigt, ich hätte Dir geholfen. Nun hat die fc Dich also wieder und das obendrein mit einem wunderbaren und sehr symbolträchtigen Foto.
Ich grüße Dich ganz herzlich
Ilse
Michael Jo. 21/10/2017 14:03
so melancholisch E. Kästner hierden Nachruf auf den Sommer beschreibt,
so eindrucksvoll Dein persönliches
Bild-Motiv hier von dieser Zeitenwende.
Ja, auch das Abschiedbehmen
hat seinen besonderen Klang,
- Deine musikalische Yt-Verlinkung passt
zu dieser Tonlage
(obwohl ich mit den meisel'schen
Verlagsprodukten aus B-X-berg sonst eher
die seichte Welle - u. früherere Operetten-Seeligkeit .. -
verbinde).
Schwarze Vögel vor weisser Wolke:
eine wirklich eindrucksvolle Ablichtung
- Chapeau !
und lb. Gruß'mal wieder zwischendurch,
Michael
p.s.: und warum (nicht auch) das untere Bild
> Stare < ' an die Front ' ??
sehr wirkungsvoll diese s/w-Umkehr
der Vögel über der Wolke ( + + .. !)
M.Anderson 21/10/2017 13:46
feinGrauTag 21/10/2017 12:07
Wundervoll, dieser Klang desAbschiednehmens.
VG Volker
Globe58 21/10/2017 11:21
Es wirkt toll in sw, und das Rauschen dazupasst richtig gut!
Klasse Fotoarbeit von dir.
LG
Globe
Koralie 21/10/2017 8:51
Fortgehen um wiederzukommen...Mag ich sehr
LG Kora
† the G. 21/10/2017 6:09
wie vom magier mit einem knall und pulverdampf aus dem hut gezaubert! faszinierende himmelsspiele stark und kontrastreich wie das fernweh das sie hervorrufen!grüsse g
Markus Novak 20/10/2017 22:21
klasse die Vögel vor der Wolke zu fotografieren! Das kommt klasse rüber!LG markus
Udo Ludo 20/10/2017 19:25
Exquisiter Kontrast. Die Wolke legt sich zum Mitfühlen in den Rahmen.Marina Luise 20/10/2017 19:04
Toll erwischt vor der Wolke und gute melancholische Bearbeitung! Für mich ist die Abreise der Stare auch immer ein schmerzlicher Moment -Ich höre sie lieber wiederkommen und fröhlich 'babbeln und fieeeepen' :)
Gute Reise und kommt gesund wieder!
peju 20/10/2017 16:58
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern... hier pfeift fast nichts mehr.Die Insekten sind weg, die Vögel verhungern, und bald...
wenn man das zu Ende denkt, könnte einem ganz anders werden.
Zuerst freut man sich. Weniger Wespen, weniger Mücken, man kann in Ruhe seinen Pflaumenkuchen essen, ohne ihn mit den gelbschwarz geringelten teilen zu müssen...und die Windschutzscheibe bleibt sauber.
aber...
Weggehen?
Wir müssten schon zu einem anderen Planeten reisen.
Das kann dauern.
Zehntausend Jahre vielleicht. Mindestens.
Düster die Anmutung des Fotos, an 'Die Vögel' erinnernd.
Mutter Natur wehrt sich, schüttelt sich...und es sei die Frage erlaubt, ob wir in einem zukünftigen Szenario noch von Belang sind und mitspielen dürfen.
Und das kann rasend schnell gehen. Nicht hundert oder dreihundert Jahre. Eher wenige Jahre oder Jahrzehnte, dann ist der Keks gebacken, fürchte ich.
Nachdenkliche Grüße
Peter
Woman of Dark Desires 20/10/2017 16:23
bei diesem bild überkommt mich ne richtig dicke gänsehaut!lassen wir sie ziehen.....
und ich freue mich das du zurückgekehrt bist :-)
lg kerstin
BiSa 20/10/2017 15:27
Das ist ja eine irre Formation und kombiniert mit dem schönen Gedicht ein tolles KunstwerkLG Birgitt
† dannpet 20/10/2017 14:48
Der Star singt heut sein Abschiedslied,er will nach Süden reisen.
"Auf Wiedersehn", pfeift er vom Dach,
"ihr Finklein und ihr Meisen."
Die Starenkinder reisen mit,
sie sind nun alle groß.
"Ade, ade, du altes Nest,
bald geht die Reise los.
Ade, du lieber Kirschenbaum,
trägst keine Kirschen mehr.
Bald fallen deine Blätter ab,
dann stehst du kahl und leer.
Ade, ade, der Herbstwind weht,
der Sommer ist nun aus.
Im nächsten Jahr, wenn's Frühling wird,
kehrn wir zurück nach Haus!"
Dieses Kindergedicht von Gertrud Neumann-Hechler habe ich in der Schule lernen und vortragen dürfen. Es fiel mir nicht unbedingt beim Betrachten des Bildes, sondern beim Lesen Kästners "September" wieder ein.
Nun, da die Erinnerungen geweckt, denke ich zurück an Insekten- und Vogelschwärme, die doch sehr präsent waren, in meinen Kindertagen. Auch in meiner Jugend waren sie noch da und an manchen Sommerabenden war die Frontschutzscheibe meines Autos (Anfang der 90'er) binnen von Sekunden blutig zugeregnet.
Ja es stimmt, derart zugeklebte Scheiben hatte ich seit Jahren nicht mehr, zumindest auf deutschen Straßen.
Und mit dem Schwinden der Insekten, verschwinden entsprechend die Vögel, ihre Jäger.
Woran der Rückgang der Insekten liegen könnte, dazu muss man nur mit offenen Augen schauen.
... riesige Felder mit Monokulturen
... kaum noch Unkraut, sprich von den Menschen als nutzlos eingestufte Pflanzen, wie z.B. Kornblumoasen. Diese findet man vereinzelt nur noch an den Feldrändern.
... so wie der exzessive Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Hierin sind wohl die Hauptursachen des Rückgangs zu finden, doch vergessen wir auch nicht den Straßenverkehr selbst.
... immer mehr Straßen durchschneiden das Land (die an den Sommerabenden zu beliebten Aufenthaltsorten der wärmeliebenden Summer werden)
... immer mehr Autos rasen auf diesen asphaltierten Eilverbindungen und man kann sich die unglaubliche Zahl der Insekten vorstellen, die auf die Frontscheiben der vielen Autos regnen, bzw. regneten.
Wenn ich nun vor diesen Gedanken das Foto betrachte, dann verwundert es mich überhaupt nicht mehr, warum es, schon als ich es das erste mal betrachtete, so finster, so gar nicht lebensfroh daherkommt.
Du sahst in einen blauen Himmel und erkanntest wohl die Apokalypse, die sich nun drohend in diesem Foto widerspiegelt.
Der Titel von Karussell - Als ich fortging 1987
... ich mochte und ich mag die Worte sehr. Nun höre ich sie und ihre Bedeutung scheint sich vor dem Hintergrund dieser Apokalypse zu wandeln.
Für so viele Gedanken und Emotionen, die du mit diesem Foto, dem Gedicht, der Musik und nicht zuletzt mit deinen Antworten zu den Anmerkungen in mir freigesetzt hast danke ich herzlich.
Ich nehme es mit in meine Sammlung, weil mir zwar nicht auf den ersten, so aber doch auf den zweiten oder dritten Blick, die Schönheit und die Dringlichkeit der Bildaussage bewusst wurde.
bgr Peter
B.K-K 20/10/2017 13:51
"Fortgehen" kann auch ein Bleiben in Gedanken sein ...schön, wie Du den Schwarm von Zugvögeln hier vor der sehr ausdrucksstarken Wolkenformation eingefangen hast - :-)))
LG Brigitte
Ilse Jentzsch 20/10/2017 13:41
Schön, daß Du, liebe Kerstin, wieder aufgesprungen bist. Hättest Du Hilfe benötigt, ich hätte Dir geholfen. Nun hat die fc Dich also wieder und das obendrein mit einem wunderbaren und sehr symbolträchtigen Foto.Ich grüße Dich ganz herzlich
Ilse