Ist das ein "candid shot"? Oder eine Montage?
Auf jeden Fall super. Schick das doch mal in die Sony World Photo Awards, in ca. 10 Tagen ist Einsendeschluss.
So arg bedrohlich ist das für mich jetzt nicht und auch ihr Gesicht übermittelt für mich weniger ein Erschrecken als vielmehr Irritation, das Gefühl, gestört worden zu sein. Aber das ist für mich auch nicht der entscheidende Punkt, sondern gerade der große Interpretationsspielraum, den das Foto bietet. Klar, Du hast mit dem Titel schon eine Vorgabe gemacht, aber ich kann Dir dabei eben nicht so ganz folgen. Neben dem großen Deutungsspielraum, den das Foto hat und der ungewöhnlichen Komposition interessiert mich natürlich am meisten, wie das Foto entstanden ist. Ich habe den Eindruck, dass es ein Composing ist, glaube aber andererseits, dass Du das schon erwähnt hättest, wenn es zuträfe. So oder so ein interessantes Experiment, das Du uns hier zeigst.
Und noch was: Ich liebe einfach diese Joe Henry-Platte. Bei mir ist das ja immer sehr dicht dran, also wenn ich mal YouTube verlinke ist das nicht nur "Effekthascherei" sondern meist eine "Herzblut-Geschichte" . Da darf der Songtitel oft nur zu gern als Bildtitel herhalten auch wenn das einem "objektiven Vergleich" (woran eigentlich ?) nicht immer standhalten mag.
Lieber Gerry,
nicht dass Du denkst, dass ich Dich und Deine Anmerkungen hier einfach ignoriere; ich komme nur momentan deshalb zu nichts, weil unser Enkelchen mit ihren Eltern zu Besuch ist. Das hat natürlich Vorrang vor allem anderen. (Ich übertreibe ein bisschen ;-)) Aber jedenfalls musste ich mich gerade regelrecht davonstehlen, um hier mal kurz zu antworten. Danke für Deine Ausführungen, jetzt kann ich die Aufnahme schon besser nachvollziehen. Und ich habe nicht gesagt, dass ich das Foto nicht mag. Nur dass das Erschrecken für mich nicht sooo nachvollziehbar ist.
Was den Youtube Link und das Herzblut anbelangt: ist sicher legitim und in Ordnung so. Nur ich persönlich habe nicht so viel generellen Zugang zu derartigen Bild-Musik Kombinationen. Ich kann nicht genau erklären wieso. Ich bin vielleicht zu puristisch. Ist vielleicht die Tatsache, dass das Foto von einem selbst stammt, die Musik aber von jemand anderem. Ich bestreite nicht, dass beide Kunstrichtungen ähnliche und einander ergänzende Emotionen auslösen können, aber ich setze mich beidem lieber getrennt aus, bin also nicht multimedial veranlagt.
Dein Foto werde ich noch mal in Ruhe unter die Lupe nehmen. Und ich stelle fest, dass sich zwischenzeitlich schon wieder viel Gutes und Spannendes von den Buddies und von Dir angesammelt hat. Manchmal denke ich, es ist eigentlich schon zu viel und es entspricht einer Full-Time Beschäftigung, sich damit ordentlich auseinander zu setzen. Aber es macht auch viel Spass.
In diesem Sinne; Du wirst weiter von mir hören.
Michael
P.S. Den Atlas arbeite ich regelrecht durch. Bin schon weit gediehen. Es erweitert den Bezugsrahmen ungemein, die sehr unterschiedlichen Ansätze bei Streetfotografie zu sehen und die Erläuterungen zu lesen. Wobei ich nach wie vor die klassischen Ansätze am faszinierendsten finde. Falls Du übrigens das Buch "Bystander" nicht hast, (was ich aber kaum glaube) ich bin seit Weihnachten im Besitz dieses Buches und könnte es Dir zu gegebener Zeit ausleihen.
Grüße nochmal, M.
Bystander habe ich, das hätte ich dir als nächstes geliehen ;-) Ganz ausgezeichnetes Buch , mehr an der "Klassik" der streetfotografie dran ohne die "Moderne" auszuklammern. Überhaupt gewinnt Fotografie und insbesondere die streetFotografie wenn jemand auch interessant darüber schreiben und/oder sprechen kann, Joel Meyrowitz kann das alles...
Von reinen Fotografieren mal abgesehen...;-)
Freut mich, denn ansonsten sind wir ja schon in fototechnisch entfernteren Galaxien unterwegs jeweils. An sich war und bin ich aber dem decisive Moment verpflichtet, von daher werden Fotos solcherart von mir die Ausnahme bleiben. Beste Grüße.
wenn man etwas, das sich in den eigenen gedanken befindet, in ein für jeden sichtbares oder hörbares verwandeln kann, ist das eine tolle leistung. wenn diese fremden betrachter, diesen objektivierten, abstrakten gedanken interpretieren können und sich daran reflektieren, ist es ein erhebendes gefühl.
dir ist da etwas gelungen, was über normale bilder hinausgeht.
das hat etwas Albtraumhaftes ... Bilder, die sich überlagern, das Verschwinden des Selbst ... hier kann man tatsächlich vergessen, dass man es mit dem Medium Fotografie zu tun hat. Toll gemacht.
Eigentlich ist es ja affig jemand zu loben der die eigenen Bilder lobt...als würde man sich selbst auf dich Schulter klopfen. Hier aber lobe ich weil ich mich verstanden fühle, noch etwas anderes ;-) Danke.
sehr krass..., und der Drachen auf der Stirn ist an Subtilität nicht zu überbieten. So wird der Tod zum tatsächlichen Gegenstand des Bildes. Mehr als das Erschrecken. Der jugendliche Blick ins Leben. Der schemenhafte Flug aus der Wirklichkeit ins...?
Sehr gut!
Marc Erpelding 26/12/2017 22:42
Very unusual and strong composition.Maria Frodl 26/12/2017 19:58
Ganz außergewöhnlich, sehr gut!!Und natürlich ein Lob :)
Photomann Der 26/12/2017 18:52
Sie leben !!https://www.youtube.com/watch?v=0HRC4uWkruM
Mauro Tomassetti 26/12/2017 18:13
!!!!!_visual_notes_ 26/12/2017 16:40
Ist das ein "candid shot"? Oder eine Montage?Auf jeden Fall super. Schick das doch mal in die Sony World Photo Awards, in ca. 10 Tagen ist Einsendeschluss.
Lumiguel56 26/12/2017 16:34
So arg bedrohlich ist das für mich jetzt nicht und auch ihr Gesicht übermittelt für mich weniger ein Erschrecken als vielmehr Irritation, das Gefühl, gestört worden zu sein. Aber das ist für mich auch nicht der entscheidende Punkt, sondern gerade der große Interpretationsspielraum, den das Foto bietet. Klar, Du hast mit dem Titel schon eine Vorgabe gemacht, aber ich kann Dir dabei eben nicht so ganz folgen. Neben dem großen Deutungsspielraum, den das Foto hat und der ungewöhnlichen Komposition interessiert mich natürlich am meisten, wie das Foto entstanden ist. Ich habe den Eindruck, dass es ein Composing ist, glaube aber andererseits, dass Du das schon erwähnt hättest, wenn es zuträfe. So oder so ein interessantes Experiment, das Du uns hier zeigst.Woman of Dark Desires 26/12/2017 16:05
das hat für mich etwas nicht greifbares ..und wie shivaK schon sagt...etwas albtraumhaftesauf jeden fall spricht mich das richtig an
lg wodd
fotobücher 26/12/2017 11:26
wenn man etwas, das sich in den eigenen gedanken befindet, in ein für jeden sichtbares oder hörbares verwandeln kann, ist das eine tolle leistung. wenn diese fremden betrachter, diesen objektivierten, abstrakten gedanken interpretieren können und sich daran reflektieren, ist es ein erhebendes gefühl.dir ist da etwas gelungen, was über normale bilder hinausgeht.
ShivaK 26/12/2017 10:56
das hat etwas Albtraumhaftes ... Bilder, die sich überlagern, das Verschwinden des Selbst ... hier kann man tatsächlich vergessen, dass man es mit dem Medium Fotografie zu tun hat. Toll gemacht.Klaus-Günter Albrecht 26/12/2017 10:43
Dr. Röntgen läßt grüßen.Schöne Weihnachten!
Klaus
westfalia 26/12/2017 10:40
sehr krass..., und der Drachen auf der Stirn ist an Subtilität nicht zu überbieten. So wird der Tod zum tatsächlichen Gegenstand des Bildes. Mehr als das Erschrecken. Der jugendliche Blick ins Leben. Der schemenhafte Flug aus der Wirklichkeit ins...?Sehr gut!
Der Zacki 26/12/2017 10:39
klasse !