Mir fallen, nebst den schon angesprochenen Details, wie Pflastersteine und Grautöne, andere Sachen auf, die aus diesem Foto etwas besonderes machen:
1. Licht und Schatten und die sich daraus ergebenden Formen: Die Diagonale beginnt links unten in der Ecke, steigt an zum ersten Deckel, macht kehrt und erreicht die Ferse genau dort, wo der Saum des Kleids endet. Hinter dem Bein übernimmt der wallende Rock die Bewegung, welche sich dann wieder unentschlossen umdreht um dann den Schlagschatten der Dame zu betonen.
2.Hier mag @ TunnelBlick zwar anmerken, dass der Kopf die obere Bordsteinkante fast berührt, aber, sogar, wenn Puristen dies bemängeln sollten, so hat dieser "Anstoß" eine Entsprechung im Schatten, wo der Schattenkopf unten an der Kante von der Rinne zum Bordstein anschlägt. Damit wäre dieser Wind schon mal ein wenig aus den Segeln genommen.
3. Die vier kreisrunden Deckel kann man als Punkte auf zwei Geraden, die sich kreuzen, deuten und darin einen virtuellen Rahmen im Bild sehen. Und entsprechend zur Licht- und Schattengrenze am ersten kleinen Deckel in der Straße findet man eine umgekehrte Schatten- und Lichtgrenze am Deckel neben dem Kopf der Dame.
4. Dann gibt es da noch zwischen dem Bordstein und dem regelrechten Straßenpflaster, das ja versetzt gelegt ist, eine Reihe gerade an einander gereihte Steine, die eine gerade Linie entlang des Trottoirs bilden. Vom Schattenkopf, in dessen Mitte ein Fugenkreuz ist (sozusagen, eine Markierung), liest man nach oben das Foto weiter bis zu hellen freien Faust, von wo aus die Linie durch Arm und Schulter nahezu verdeckt wird, und dadurch der Blick unweigerlich über den hellen Rücken nach links gelenkt wird, wo er über den Nacken und die andere Schulter wieder auf die jetzt quasi parallel zur Bordsteinkante nach links oben aus dem Bild laufende Licht-Schatten-Linie geleitet wird.
5. Den Hintergrund des Bildes bildet ein Raster aus Rechtecken und Linien, nur pointiert von 5 Kreisen: 4 Deckel und 1 Chignon, also ein zusammengedrehter Zopf auf dem Haupt der Dame. Somit wird das Hauptmotiv, trotz des unruhigen Bühnenbodens, deutlich in das Hauptblickfeld gestellt.
Vom goldenen Schnitt im Quadrat will ich hier nicht auch noch sprechen.
Der Blickwinkel macht den Reiz Deines Bildes von der davoneilenden Dame auf den Pflastersteinen aus...
... und die kontrastreiche S/W-Bearbeitung.
Liebe Grüße
Rolf
WillY meiner Meinung nach geht die Dame auf der Strasse, grosse Steine, und muss bald die Füsse anheben um aufs Trottoir (Gehsteig), kleine Steine, zu gelangen.
LG Hans-Peter
Hoffentlich strauchelt sie nicht - weder an den groben Pflastersteinen noch an den Randsteinen! Dein "Untergrund", eben dieses Pflaster und diese Randsteine dazu der Unterschied von grossen Steinen und kleinen Steinen irritiert mich. Vielleicht sind es ja die Steinhauer gewesen, die in der Altstadt von Bern so wilde Strukturen verlegt haben oder es ist deine Perspektive oder sonst ein Trick, der mich dermassen verunsichert.
Kannst du mich davon erlösen?
WillY
Weiss nicht, ob ich dich erlösen kann :-)
Die Pflastersteine auf der Strasse sind immer grösser als diejenige auf dem Trottoir.
Aber von oben betrachtet, dachte ich auch, hoffentlich stolpert sie nicht mit ihrem schönen Kleid. Ich stand auf der Nydeggbrücke.
Eine schöne Street mi einer interessanten Perspektive aufgenommen.
Klasse Licht und Dynamik.
Man spürt förmlich die Eile der Frau.
Die S/W-Wahl ein Volltreffer.
Gefällt mir sehr gut.
LG Henryk
Nico Berte 06/05/2019 17:31
Mir fallen, nebst den schon angesprochenen Details, wie Pflastersteine und Grautöne, andere Sachen auf, die aus diesem Foto etwas besonderes machen:1. Licht und Schatten und die sich daraus ergebenden Formen: Die Diagonale beginnt links unten in der Ecke, steigt an zum ersten Deckel, macht kehrt und erreicht die Ferse genau dort, wo der Saum des Kleids endet. Hinter dem Bein übernimmt der wallende Rock die Bewegung, welche sich dann wieder unentschlossen umdreht um dann den Schlagschatten der Dame zu betonen.
2.Hier mag @ TunnelBlick zwar anmerken, dass der Kopf die obere Bordsteinkante fast berührt, aber, sogar, wenn Puristen dies bemängeln sollten, so hat dieser "Anstoß" eine Entsprechung im Schatten, wo der Schattenkopf unten an der Kante von der Rinne zum Bordstein anschlägt. Damit wäre dieser Wind schon mal ein wenig aus den Segeln genommen.
3. Die vier kreisrunden Deckel kann man als Punkte auf zwei Geraden, die sich kreuzen, deuten und darin einen virtuellen Rahmen im Bild sehen. Und entsprechend zur Licht- und Schattengrenze am ersten kleinen Deckel in der Straße findet man eine umgekehrte Schatten- und Lichtgrenze am Deckel neben dem Kopf der Dame.
4. Dann gibt es da noch zwischen dem Bordstein und dem regelrechten Straßenpflaster, das ja versetzt gelegt ist, eine Reihe gerade an einander gereihte Steine, die eine gerade Linie entlang des Trottoirs bilden. Vom Schattenkopf, in dessen Mitte ein Fugenkreuz ist (sozusagen, eine Markierung), liest man nach oben das Foto weiter bis zu hellen freien Faust, von wo aus die Linie durch Arm und Schulter nahezu verdeckt wird, und dadurch der Blick unweigerlich über den hellen Rücken nach links gelenkt wird, wo er über den Nacken und die andere Schulter wieder auf die jetzt quasi parallel zur Bordsteinkante nach links oben aus dem Bild laufende Licht-Schatten-Linie geleitet wird.
5. Den Hintergrund des Bildes bildet ein Raster aus Rechtecken und Linien, nur pointiert von 5 Kreisen: 4 Deckel und 1 Chignon, also ein zusammengedrehter Zopf auf dem Haupt der Dame. Somit wird das Hauptmotiv, trotz des unruhigen Bühnenbodens, deutlich in das Hauptblickfeld gestellt.
Vom goldenen Schnitt im Quadrat will ich hier nicht auch noch sprechen.
Bref: un très bon travail construit et bien vu.
LG Nico
Rolf Kammler 06/05/2019 16:47
Der Blickwinkel macht den Reiz Deines Bildes von der davoneilenden Dame auf den Pflastersteinen aus...... und die kontrastreiche S/W-Bearbeitung.
Liebe Grüße
Rolf
kristofor 06/05/2019 16:05
scheint so. Gut, dass keine Stiletti an bei dem Pflaster.Mannus Mann 06/05/2019 15:54
Toll dein Foto von der eiligen Schönenauf ihrem Pflasterweg.
Frohe Grüsse, Mannus.
Hans-Peter Bigler 06/05/2019 15:41
Schöne Streetszene, gefällt mir.WillY meiner Meinung nach geht die Dame auf der Strasse, grosse Steine, und muss bald die Füsse anheben um aufs Trottoir (Gehsteig), kleine Steine, zu gelangen.
LG Hans-Peter
† Willy Vogelsang 06/05/2019 15:29
Hoffentlich strauchelt sie nicht - weder an den groben Pflastersteinen noch an den Randsteinen! Dein "Untergrund", eben dieses Pflaster und diese Randsteine dazu der Unterschied von grossen Steinen und kleinen Steinen irritiert mich. Vielleicht sind es ja die Steinhauer gewesen, die in der Altstadt von Bern so wilde Strukturen verlegt haben oder es ist deine Perspektive oder sonst ein Trick, der mich dermassen verunsichert.Kannst du mich davon erlösen?
WillY
junimond51 06/05/2019 15:07
Très chic. Schöner Bildaufbau. Gut das Kopfsteinpflaster und der Schatten. Alles prima im Einklang. Sehr gelungen.VG Stefan
Ottmar Niessen 06/05/2019 14:49
Richtige Bildaufteilung und richtige SW-Töne....sehr gut !Gruß
Ottmar
Tunnel-Blick 06/05/2019 14:47
Das Format und die Bildaufteilung gefallen mir gut. Der Kopf scheint gegen die "Grenzlinie" (Kante des Bürgersteigs) zu stoßen.TB
hsvision 06/05/2019 14:44
Eine schöne Street mi einer interessanten Perspektive aufgenommen.Klasse Licht und Dynamik.
Man spürt förmlich die Eile der Frau.
Die S/W-Wahl ein Volltreffer.
Gefällt mir sehr gut.
LG Henryk