Ein schönes Pflänzchen hast Du da mit Deiner Alpha eingefangen. Solche haben mich mit ihren strahlenden Weiß und dem kleinen Eidotter in der Mitte auch schon oft verführt. Und wenn dann die Unterseiten ihrer Kelchblätter rötlich waren, wußte ich, die gehören zur berühmten Art des Gletscher-Hahnenfußes, der schon auf dem über 4200 m hohen Finsteraarhorn gefunden wurde.
Es soll übrigens 8 Blütenpflanzen geben, die in den Alpen in Höhen über 4000 m gefunden worden: 3 Steinbreche (biflora, muscoides, moschata und aspera var. bryoides), eine Schafgarbe (atrata), ein Enzian (brachiphylla), ein Himmelsherold (glacialis) und eben der glacialis-Hahnenfüß.
Dein Hahnenfuß wird ja kein glacialis sein, wie schon unser Experte Velten treffend festgestellt hat. Deine Aufnahme zeigt eigentlich die Blätter ganz gut, aber andere wesentliche Eigenschaften gaben noch eher den Ausschlag. Aber die Schlußfolgerung, die Velten bezüglich der Höhe des Vorkommens - wenn auch nicht ganz im Ernst - gemacht hat, hat mich veranlaßt, in der mir zugänglichen Literatur, die natürlich kein Prof. em. Landolt für Geobotanik an der ETH Zürich verfaßt hat, nachzuschauen - und da habe ich etwas von Landolt abweichende Angaben gefunden: "Ranúnculus glaciális tritt selten unter 2000 m Höhe auf .." bei Schubert "Alpenblumen", Neumann Verlag Radebaul, 1969 und "von 2000 m - ..." bei Hegi - Merxmüller - Reisigl, Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg, 1977.
Sei gegrüßt von Heinz
Es ist immer wieder erstaunlich, was die Natur so hervor bringt. Kaum Erde und dennoch so wunderschöne Blumen. Du zeigst das hier sehr eindrucksvoll.
LG Eva
Oh ja Peter, wie man doch über die karge und bescheidene Schönheit immer wieder staunen muss! Mir geht es oft so, wenn ich auf kargem Gestein unterwegs bin und plätzlich ein solches Büschel strahlender Blüten mir aus fast blossen Steinen entgegenlacht. Am meisten hat mich das auf den Lavagesteinen in Island beeindruckt. Wirklich schön festgehalten!
LG Adrian
... einfach schön, daß auf solch einem kargen Boden eine so prächtige Pflanze mit sattem Grün und einer großen Anzahl von Blüten gedeiht ...
sehr schön hast Du dieses Blütenbüschel mit seinem steinigen Untergrund abgelichtet, Peter ...
liebe Grüße
Doris
Das ist wirklich beeindruckend, wie so etwas Schönes in diesem kargen Umfeld mit diesem steinigen Boden wachsen kann. Es ist dir ganz hervorragend gelungen, deinen Titel „Anspruchslos“ in ein aussagekräftiges Bild umzusetzen.
Aus den Diskussionen wegen der Zuordnung des Alpenhahnenfuß halte ich mich aber besser ganz raus – ich kann ganz knapp Klatschmohn von einem Gänseblümchen unterscheiden..... und dann noch im KuBa-Rahmen:-)
Aber ich lasse mich trotzdem gerne von diesen tollen Anblicken der Natur verwöhnen. Gefällt mir ausgesprochen gut – die Farben und die Lebendigkeit, die aus deinem Bild zu springen scheint ist wirklich spürbar...tolle Aufnahme!
LG Klaus
@Velten: Ich lasse mich natürlich von Dir als fundiertem Kenner der alpinen Flora sehr gern belehren! Ich überzeugte mich auch noch unter http://www.ardez.ch/pflanzen/alpenhahnenfuss.htm
von der Richtigkeit Deiner Anmerkung. Danke, hab's korrigiert.
Das nächste Mal werde ich mich wohl gescheiter bei Dir vorgängig erkundigen :=) !
Liebe Grüsse
Peter
Hallo Peter, ich vermute, daß Du da mit der Bestrimmung einem kleinen Irrtum erlegen bist, bin mir aber nicht ganz sicher. Der Gletecherhahnenfuß , Ranunculus glacialis wird für die Schweiz für Höhen von 2300-3200 m bis gelegendlich über 4000 m beschrieben und blüht nach meinen Erfahrungen für das Saas-Tal so ab 2600 m im Juli. Das Problem ist, das ich die Blätter nicht genau erkennen kann. Er steht auch nur auf kristallinen Böden und keinesfalls auf Kalk.
Wenn auch dieses ahr vieles möglich ist , so denke ich doch, daß Du den Alpenhahnenfuß, der auf 1700-2800 m vorkommt, hier sehr schön was die Blüten betrifft, erwischt hast. (Ranunculus alpestris). Da aber auch died Blüten des Gletsc herhahnenfußes anfangs weiß sind und erst später ins rötliche gehen bin ic h nicht ganz sicher, gebe aber das alles zu bedenken. Du merkst schon, daß ich als friedlicher Bürger mich vor allzugroßen Verabsolutierungen ein wenig drücke... Ruth hat da schon ein gutes Bild vom Glacialis darunter gesetzt. Wenn es doch einer ist müßte man das Prof. em. Landolt für Geobotanik an der ETH Zürich eigendlich mitteilen, denn 200 höhenmeter im Vorkommen als Differenz sind schon Welten. Wenn ich mich irre war es ein lehrreicher Exkurs und auch kein Problem. LG Velten
Heinz Höra 11/06/2007 23:48
Ein schönes Pflänzchen hast Du da mit Deiner Alpha eingefangen. Solche haben mich mit ihren strahlenden Weiß und dem kleinen Eidotter in der Mitte auch schon oft verführt. Und wenn dann die Unterseiten ihrer Kelchblätter rötlich waren, wußte ich, die gehören zur berühmten Art des Gletscher-Hahnenfußes, der schon auf dem über 4200 m hohen Finsteraarhorn gefunden wurde.Es soll übrigens 8 Blütenpflanzen geben, die in den Alpen in Höhen über 4000 m gefunden worden: 3 Steinbreche (biflora, muscoides, moschata und aspera var. bryoides), eine Schafgarbe (atrata), ein Enzian (brachiphylla), ein Himmelsherold (glacialis) und eben der glacialis-Hahnenfüß.
Dein Hahnenfuß wird ja kein glacialis sein, wie schon unser Experte Velten treffend festgestellt hat. Deine Aufnahme zeigt eigentlich die Blätter ganz gut, aber andere wesentliche Eigenschaften gaben noch eher den Ausschlag. Aber die Schlußfolgerung, die Velten bezüglich der Höhe des Vorkommens - wenn auch nicht ganz im Ernst - gemacht hat, hat mich veranlaßt, in der mir zugänglichen Literatur, die natürlich kein Prof. em. Landolt für Geobotanik an der ETH Zürich verfaßt hat, nachzuschauen - und da habe ich etwas von Landolt abweichende Angaben gefunden: "Ranúnculus glaciális tritt selten unter 2000 m Höhe auf .." bei Schubert "Alpenblumen", Neumann Verlag Radebaul, 1969 und "von 2000 m - ..." bei Hegi - Merxmüller - Reisigl, Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg, 1977.
Sei gegrüßt von Heinz
Bergfee 03/06/2007 18:10
Sehr schöne zarte Blumen. Sehr gutes Foto.LG Eva O.
Kriss die Tina 01/06/2007 21:04
Wahre Schönheit, wenn man auch unter den widrigsten Umständen erblühen kann. Sie sind so niiiedlich.lg,t ina
Eva Winter 31/05/2007 22:47
Es ist immer wieder erstaunlich, was die Natur so hervor bringt. Kaum Erde und dennoch so wunderschöne Blumen. Du zeigst das hier sehr eindrucksvoll.LG Eva
Adrian - Zeller 31/05/2007 21:14
Oh ja Peter, wie man doch über die karge und bescheidene Schönheit immer wieder staunen muss! Mir geht es oft so, wenn ich auf kargem Gestein unterwegs bin und plätzlich ein solches Büschel strahlender Blüten mir aus fast blossen Steinen entgegenlacht. Am meisten hat mich das auf den Lavagesteinen in Island beeindruckt. Wirklich schön festgehalten!LG Adrian
Doris H-. 31/05/2007 20:46
... einfach schön, daß auf solch einem kargen Boden eine so prächtige Pflanze mit sattem Grün und einer großen Anzahl von Blüten gedeiht ...sehr schön hast Du dieses Blütenbüschel mit seinem steinigen Untergrund abgelichtet, Peter ...
liebe Grüße
Doris
Klaus Hofacker 31/05/2007 15:00
Das ist wirklich beeindruckend, wie so etwas Schönes in diesem kargen Umfeld mit diesem steinigen Boden wachsen kann. Es ist dir ganz hervorragend gelungen, deinen Titel „Anspruchslos“ in ein aussagekräftiges Bild umzusetzen.Aus den Diskussionen wegen der Zuordnung des Alpenhahnenfuß halte ich mich aber besser ganz raus – ich kann ganz knapp Klatschmohn von einem Gänseblümchen unterscheiden..... und dann noch im KuBa-Rahmen:-)
Aber ich lasse mich trotzdem gerne von diesen tollen Anblicken der Natur verwöhnen. Gefällt mir ausgesprochen gut – die Farben und die Lebendigkeit, die aus deinem Bild zu springen scheint ist wirklich spürbar...tolle Aufnahme!
LG Klaus
Ives Art 31/05/2007 13:16
Schön anzusehen wie robust doch die Natur ist!Da können wir Menschen nicht mithalten....
lg Ive
Peter Arnheiter 31/05/2007 9:35
@Velten: Ich lasse mich natürlich von Dir als fundiertem Kenner der alpinen Flora sehr gern belehren! Ich überzeugte mich auch noch unter http://www.ardez.ch/pflanzen/alpenhahnenfuss.htmvon der Richtigkeit Deiner Anmerkung. Danke, hab's korrigiert.
Das nächste Mal werde ich mich wohl gescheiter bei Dir vorgängig erkundigen :=) !
Liebe Grüsse
Peter
Sylvie Meier 31/05/2007 8:32
Wunderschöne Blümchen inmitten der Steinwüste, gut gesehen:-)Liebe Grüsse Sylvie
Velten Feurich 31/05/2007 7:58
Hier noch ein schnell hochgeladener Ranunculus glacialis , zum Vergleich, den ich eigendlich auch noch zeigen könnteVelten Feurich 31/05/2007 7:09
Hier ein Bild von Ranunculus Alpestris aus meiner frühen Zeit in der FC zum Vergleich VeltenVelten Feurich 31/05/2007 7:05
Hallo Peter, ich vermute, daß Du da mit der Bestrimmung einem kleinen Irrtum erlegen bist, bin mir aber nicht ganz sicher. Der Gletecherhahnenfuß , Ranunculus glacialis wird für die Schweiz für Höhen von 2300-3200 m bis gelegendlich über 4000 m beschrieben und blüht nach meinen Erfahrungen für das Saas-Tal so ab 2600 m im Juli. Das Problem ist, das ich die Blätter nicht genau erkennen kann. Er steht auch nur auf kristallinen Böden und keinesfalls auf Kalk.Wenn auch dieses ahr vieles möglich ist , so denke ich doch, daß Du den Alpenhahnenfuß, der auf 1700-2800 m vorkommt, hier sehr schön was die Blüten betrifft, erwischt hast. (Ranunculus alpestris). Da aber auch died Blüten des Gletsc herhahnenfußes anfangs weiß sind und erst später ins rötliche gehen bin ic h nicht ganz sicher, gebe aber das alles zu bedenken. Du merkst schon, daß ich als friedlicher Bürger mich vor allzugroßen Verabsolutierungen ein wenig drücke... Ruth hat da schon ein gutes Bild vom Glacialis darunter gesetzt. Wenn es doch einer ist müßte man das Prof. em. Landolt für Geobotanik an der ETH Zürich eigendlich mitteilen, denn 200 höhenmeter im Vorkommen als Differenz sind schon Welten. Wenn ich mich irre war es ein lehrreicher Exkurs und auch kein Problem. LG Velten
Werner Rieder 30/05/2007 23:36
Ein sehr schönes Bildlieber Peter, toll fotografiert.
Herzliche Grüsse Werner
Petra Sommerlad 30/05/2007 23:25
Wunderschön dass man auch in dieser Höhe noch unverzagte Pflänzchen findet. LGPEtra