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Friedrichshain-Kreuzberg

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist der zweite Verwaltungsbezirk von Berlin, der aus der Fusion der bisherigen Bezirke Friedrichshain (ehemals Ostteil der Stadt) und Kreuzberg (ehemals Westteil der Stadt) entstanden ist.

Kreuzberg verdankt seine überregionale Bekanntheit vor allem der bewegten Geschichte des kleineren östlichen Bereichs (und Postbezirks) SO 36, später Berlin 36, der – von drei Seiten umschlossen von der deutsch-deutschen Grenze – in den 1970er und 1980er Jahren als Zentrum der alternativen Hausbesetzerszene legendär wurde. Dieser Teil erstreckt sich zwischen Spree, nördlich der Lohmühleninsel und des Landwehrkanals sowie östlich des heute zugeschütteten Luisenstädtischen Kanals. Heutzutage gilt diese Gegend als einer der ärmsten Teile Berlins. Den größeren Teil Kreuzbergs bilden die nordwestlich gelegene, stark kriegszerstörte südliche Friedrichstadt (das damalige „Zeitungsviertel“) und die ganze südliche Hälfte (Kreuzberg 61).

Friedrichshain gliedert sich historisch in die Gebiete Boxhagen, Friedrichsberg (Samariterviertel), Stralau und Frankfurter Vorstadt. Vor 1920 verlief die Stadtgrenze quer durch den Bezirk. Zumindest dem Namen nach zeugen davon das Frankfurter Tor und die Oberbaumbrücke als Bezeichnungen alter Zollstationen. Die heutige Lage des so genannten Frankfurter Tores an der Kreuzung Warschauer Straße/Karl-Marx-Allee verwirrt daher nicht nur den Ortsunkundigen. Erst mit der Neuordnung der Stadt Berlin in den 1920er Jahren entstand das heutige Gebilde, welches sich in sechs Gebiete unterteilt, die durch die großen Straßen des Bezirkes gegliedert werden, zuzüglich Stralau und Stralauer Kiez im Süden an der Spree.
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