dULIÄH

Da ich mich nun ENDLICH von sämtlichen Secondlife-Varianten wie Facebook, Myspace und ähnlichen Zeitverschwendungen distanziert, mich meinem eher verkorksten Reallife zugewendet und ein Inventar der Jetzt-situation verfasst habe, bereitete mir nun ein Eintritt in die Fotocommunity doch einiges an Kopfzerbrechen.

Der Grund, im Herbst 2009 die Fotografie in mein Leben aufzunehmen, mich wirklich intensiv mit ihr zu beschäftigen, war, meinen träumerischen Geist zu festigen, ja ihn zu bändigen und in die Realität zurück zu zwingen. Das bewusste Wahrnehmen meiner Umwelt sollte eine Art Therapie sein. Da ich ein sehr suchtbewusster Mensch bin (im Sinne von, mir sind meine Süchte und Triebe bewusst; ich steh dazu), vom Typ Alles-oder-Nichts, hat jetzt natürlich auch die Fotografie meinen wehrlosen Geist in die totale Kapitulation getrieben, frage nicht!

Sobald ich meine Höhle verlasse, sehe ich die schöne neue Welt durch den Sucher meiner D300, fokusiere, was die Umwelt hergibt und Uninteressantes verschwimmt in ein schimmerndes Bokeh.

Die Fotografie ist für mich DIE Kunstform des Existenzialismus, wobei ich mein Geknipse nicht im Geringsten als künstlerisch wertvoll betrachte.

Es ist und bleibt für mich persönlich eine Therapie...

Ich wünsche allen schöne Therapiestunden.

Mit freundlichen Grüßen, Fabian