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homwico


Premium (Complete), Coburg

0305 Palagonit

Die nächsten gut 1500 Meter auf der F208 (Fjallabaksleið nyrðri), die nun vom Aussichtspunkt am Herðubreiðarháls konstant nach unten führt, sind schnell geschafft. Die Fahrt auf der Piste hier war bislang wirklich ein Erlebnis. Ich erreiche den ausgeschilderten Eingang zur Eldgjá (Feuerschlucht) der über eine etwa 1300 Meter lange Schotterpiste (Eldgjávegur,F223) auf einen kleinen Parkplatz am Fluss Norðari - Ófæra am Rande der Schlucht führt gegen 10:40 Uhr. Von dort nun auf einer etwa 2-stündigen Wanderung (inklusive Fotopausen) ein paar Eindrücke am Weg zum Ófærufoss, den man nach etwa zwei bis zweieinhalb Kilometern zu Fuß in der Schlucht erreicht.

Die detaillierte Ansicht eines Felssturzbrockens am Ufer der Norðari – Ófæra. Mitten im Gras liegend zeigt er auf seiner Oberfläche Spuren von Palagonit, das bei der Eruption 939/940 und der Entstehung der Vulkanspalte Eldgjá entstanden ist. Palagonit (benannt nach dem Ort Palagonia auf Sizilien)ist ein aus basaltischer Lava entstandenes gelblich bis braunes Gesteinsglas. Aus diesem vulkanischen Glas bilden sich durch Alteration u.a. Eisenhydroxide, die dem Gestein Festigkeit verleihen. Zudem wird bei diesem Prozess zweiwertiges Eisen (FeO) zum Teil zu dreiwertigem Eisen (Fe2O3) oxidiert, was die braun bis braunrote Färbung des entstehenden Palagonittuffs (isländisch móberg) ausmacht. Palagonit bildet sich besonders durch die sogenannte Palagonitisierung im Hyaloklastit (pyroklastisches Gestein, das hauptsächlich aus Teilen vulkanischen Glases besteht)
Die Wasseroberfläche des Flusses spiegelt sich im Hintergrund.

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