1103 Fljótsdalsheiði
Weiter geht die Fahrt über den Upphéraðsvegur (931) vorbei am Hengifoss, den ich bereits gezeigt habe. Am Hengifoss führt die 931 über eine Brücke über den Lagarfljót und kehrt am östlichen Ufer zurück Richtung Egilsstaðir. Ich fahre jedoch geradeaus weiter auf den Flótsdalsvegur (933). Von diesem zweigt 3,2 Kilometer (drei Minuten) weiter nach rechts die Austurleið (910) ab, der ich folge.
Über etliche Serpentinen zieht sich über schnell zu überwindende 300-400 Höhenmeter der hier noch geteerten Straße vorbei an den Kletterfelsen des Bergrückens Ingiríður (übersetzt „Ingrid“). Dort findet man die Ruinen „Selið á Ingiríður“ (frei übersetzt „die verkaufte Ingrid“), wohl Überreste einer kleinen Ansiedlung, die durch einen Steinschlag zerstört wurde. Die Einheimischen bringen diese Location auch mit einer Robbenfrau, die angeblich dort lebte, in Verbindung. Eine schöne, liebenswerte Anekdote über das Wesen einer Robbenfrau, aus der man Rückschlüsse auf den Ruinennamen ziehen kann, findet man hier:
http://www.praxis-integrationsarbeit.de/die-robbenfrau-das-seehundfell/ .
Der Felsen ist nach dieser Robbenfrau benannt. Grundlage der Saga ist, dass diese Frauen als Robben im Meer leben. Wenn sie an Land kommen, ziehen sie ihr Robbenkleid aus. Um zurückkehren zu können, benötigen sie aber unbedingt dieses Fell. In der Legende der Kópakonan auf den Färöern, dort die meisterzählte Legende, geht die Erzählung mit einem Fluch einher.
Nachdem ich die Serpentinen erfolgreich bezwungen habe, erreiche ich die Hochebene Fljótsdalsheiði, über die ich auf der Austurleið weiter Richtung Snæfell und Kárahnjúkavirkjun weiterfahre. Etwa nach 17 Kilometern (~ 18 Minuten) habe ich die Gelegenheit, an einer Haltebucht anzuhalten, um die wundervolle Weite dieser Landschaft auf mich wirken zu lassen. In der Folge ein paar Bilder, aufgenommen von diesem und einem Haltepunkt etwa 10 Kilometer (10 Minuten) weiter südwestlich.
Aufgenommen auf der Austurleið (910) in der Landgemeinde Fljótsdalshreppur (Fljótsdalur) im Regierungsbezirk Norður-Múlasýsla in der Region Austurland.
anne47 07/04/2022 23:35
Man fühlt sich dort bestimmt wie am Ende der Welt - herrlicher Blick in die WeiteLG Anne
André Reinders 07/04/2022 17:33
Die Tiefe in Deinem Foto ist schon sehr beeindruckend!LGAndré
Matteo70 07/04/2022 14:24
interessant wieder dieser kargere Landstrich. LG, Matteo70Herr Mato 07/04/2022 6:17
(Nicht nur) durch den Weit-Winkel scheinen die Wolken unglaublich tief dahin zu fliegen - sehr beeindruckend sieht das aus!Stropp 06/04/2022 22:14
Der Himmel ist unglaublich kraftvoll und schön. Einfach himmlisch ;-))Burkhard Jährling 06/04/2022 21:45
Unendliche Weiten. Karg, aber faszinierend.VG Burkhard
Heribert Fischer 06/04/2022 18:52
schönes, weites LandVitória Castelo Santos 06/04/2022 17:49
TOP HIMMEL!