19.04.2015

19.04.2015

1908 gelangte ein ehemaliger Grand Prix-Rennwagen der Firma Benz nach Amerika in die Hände von Earnie Moross. Der Manager der Oldfield-Rennfahrer-Truppe sicherte sich den Wagen. Der Werksfahrer Victor Hémery stellte mit diesem Fahrzeug am 08. November 1909 zunächst einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord mit 202,69 km/h auf der engen Bahn im britischen Brooklands auf. Später erreichte der Amerikaner Barney Oldfield auf der geeigneteren Sandbahn am Strand von Daytona über eine Meile mit fliegendem Start sogar 211,8 km/h. Doch erst am 23.4.1911 erzielte Bob Burmann bei einer weiteren Rekordfahrt eine Höchstgeschwindigkeit von 228,1 km/h. Dieser Rekord wurde bis 1919 nicht übertroffen.

Das Triebwerk war nicht nur das hubraumstärkste jemals in einen Benz oder Mercedes-Benz eingebaute, sondern mit 450 kg auch das schwerste. Jeder einzelne der vier Zylinder bot über 5 Liter Hubraum, die Ventile hatten einen Durchmesser von mehr als 10 Zentimetern.