6. Kapitel

Während dem Essen gab es nur e i n Thema: wie kann das Entlein gerettet werden?
Im Bild seht ihr Philipps Vision.

Wie wär es mit dem Staubsauger?
Nein, die Öffnung war zu klein für das Rohr,der Lärm würde das Entlein zu sehr erschrecken,
der Sog wäre selbst mit der kleinsten Saugkraft zu stark.
Ein Gerät bauen, um das Entlein zu packen?---
Es war schwierig. Philipp beschloss, den Nachbarn um Rat zu fragen.
Das Essen war bald zu Ende, es schmeckte uns nicht so richtig.
Philipp sauste zum Nachbarn, und ich hatte einen Gedankenblitz.
Ich schnitt ein Stück Jeansstoff zu einem Quadrat, in alle Ecken ein Loch, und band Schnur in jedes, lang genug, dass sie bis zum Entlein reichen sollte.
Ich war gerade mit dem "Fallschirm" fertig, als der Junge mit einem Sieb an einem Holzstock in die Küche kam.
"Was willst du mit dem?" fragte ich, und Philipp sah nach wenigen Sekunden ein, dass sein Augenmass ihn getäuscht hatte.
Ich gab ihm den Fallschirm.
"Da, versuchs damit".
Er sah mich fragend an, aber ich legte ihm ein wenig nasses Brot darauf, und er versenkte den Stoff in die Bodenöffnung. Meiner Idee nach musste sich der Stoff unten wieder entfalten und dann würden wir sehen...
Philipp wurde ganz aufgeregt."Es sitzt drauf, ich spürs".
Beim ersten Mal klappte es noch nicht, jedoch beim zweiten.
Sorgfältig hievte er das Entlein nach oben und glücklich begrüssten wir den "Höhlenforscher" am Tageslicht.
Zum dritten Mal gerettet!
Wie glücklich waren wir.
Am übernächsten Tag kam die älteste Tochter mit einer Freundin zum Essen. Sie hatte das Entlein noch nicht gesehen und vernarrte sich in das kleine Federbündel. Sie beschloss, noch am gleichen Abend mit ihrem Freund ein Terrarium anzuschleppen, das dem Entlein als Teich auf dem Balkon dienen sollte.
Ich liess sie gewähren, und zum Abschied sagte sie noch:" wir kommen morgen wieder essen, aber nicht eigentlich wegen dir, nur wegen dem Entlein. Und die Einkäufe machen wir auch und kochen euch sogar".
Das war ein Angebot.

7. Kapitel
7. Kapitel
Elisabeth Schiess

Anmerkungen:

Maren Arndt, 20.4.2002 um 9:17 Uhr
Elisabeth, ich war sicher, ihr würdet es nicht lebend herausbekommen aus dem Zwischenboden und habe mich gefragt, wie es insgesamt weitergehen würde.
Liebe Grüße von Maren
P.S. Völlig vergesssen - das Foto ist super.

Franz Schmied, 20.4.2002 um 10:23 Uhr
Als Fortsetzung könntest Philipp in den Schacht fallen lassen!
frz

Edeltraud Vinckx, 20.4.2002 um 11:22 Uhr
Auf jeden Fall herausbekommen und wieder gerettet. Das Foto ist gut gelungen. Wie mag es nur weitergehen...
Gruß Edeltraud

Caroline B., 20.4.2002 um 12:31 Uhr
Ich bin faziniert von der spannenden, kleinen Story!!Gefällt mir mehr und mehr!
lg
c.

Hans - Jörg Blackstein, 20.4.2002 um 20:02 Uhr
Frisch aus dem Garten zurück, gab es jetzt nichts Wichtigeres, als nach dem Entlein zu schauen, und da isses :-)))
Gruß Hans

Dark Rose, 20.4.2002 um 20:37 Uhr
...Essen für die Familie oder das Entlein.... bei Bedarf.. bringe ich Champagner mit.... von wegen Taufe und so..... wie wäre es mit *Casimier*???
es freut sich auf eine Fortsetzung die d'rose

Astrid Dirtsa, 20.4.2002 um 20:45 Uhr
Die Entlein story ist sowas von spannend. Obwohl du das Ende eigentlich schon vorweggenommen hast, bin ich auf jede Fortsetzung sehr neugierig und am Schluß sicherlich wahnsinnig traurig
:-((

Astrid Dirtsa, 20.4.2002 um 20:48 Uhr
@Elisabeth wieviel Kapitel sind denn noch? Das ich mich seelisch darauf vorbereiten kann, wann der Flauscheball von uns geht. >seufz<

Loopi Loopo, 21.4.2002 um 2:16 Uhr
The 1.st duck-story for adults - das wird noch ein Hit! Congrats, Elisabeth!
lg L.

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