A dream within a dream
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Wer gerne selbst einmal ein Foto diskutieren lassen möchte, sende es bitte an: Bilddiskussion Intensiv@fotocommunity.net
Die Aufnahme ist während einer Oldtimer Show entstanden.
Ob dem gehbehinderten Mann die Autos gehören und er zuschaut
wie sie entladen werden weiss ich nicht. Die Situation war irgendwie sehr
unwirklich, angefangen bei der gleichen Farbe der "drei Fahrzeuge" bis zu
dem "Film der in mir ablief" bei betrachten der Szene.
Comentarios
21
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Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 17/04/2011 9:06
Wir schliessen hier die Diskussion. Weiter geht es hier:Der Fotograf des Bildes Torsten Neil bedankt sich herzlich für die Diskussion.
KooKoo 16/04/2011 23:31
wehmut wie weiter oben angenommen, sehe ich nicht. der herr wirkt auch nicht wie ein zufälliger beobachter, eher wie ein besitzer der den ordentlichen entladevorgang beaufsichtigt. ein möglicherweise gehandicapter herr der auf heiße rote luxusschlitten steht und das durchaus selbst- und stilbewusst zur schau trägt.soweit meine interpretation.
außerdem würde ich da an garnix rumschnippeln, die szene ist sehr gut erfasst.
Jens Lotz 16/04/2011 16:21
Hinsichtlich Kopfkino ist ja schon reichlich Interpretation erfolgt, auch einige meiner Gedanken dazu sind schon hier erwähnt worden. Bild selbst müsste m.E. einfach nur noch einen kompakteren Schnitt bekommen, der die Szene etwas durch Vergrösserung der Hauptmotivteile und Weglassen oder Anschnitt unwichtiger Bildelemente in seiner Aussage konzentriert. So kann links die Tür des Wagens weg, dass er Türen hat, sieht man ja an seiner rechten Seite und das verzerrte Rechteck am linken Bildrand lenkt eher in seiner grafischen Einflussnahme ab, als das es für die Ästhetik oder Aussage nötig ist.Schnitt oben, da sowohl das kleine Himmelsstück rechts oben als auch die voll abgebildete Fensterreihe des 2. Stockes nichts zur Aussage beitragen. Allerdings würde ich die Fenster des 2. Stockes angeschnitten teilweise im Bild belassen, da für mich zur Bildaussage hinsichtlich des Architekturstiles wichtig.
Und unten kann der helle Bereich des Schotter weg., würde die Hälfte bis an das Hinterrad schneiden.
Die Diskussion zur Blende und Freistellung finde ich etwas theoretisch, da ich kaum glaube, dass 2,8 hier deutlich sichtbar mehr Freistellung als 5,6 gebracht hätte und ein Schnappschuss wäre keiner, wenn man noch in Ruhe sein Stativ aufbauen kann und noch philosophische Betrachtungen über das Rauschverhalten seiner Kamera bei zu hoher Iso anstellt.
Nach entsprechendem Schnitt also ein Foto, das auch für mich eine gute Doku der Szene darstellt.
LG jens
Nicole Zschucke 16/04/2011 14:38
Am roten Schild, im Eingangsbereich des Gebäudes, erkenne/ vermute ich, dass es ein öffentliches Gebäude ist. Ein Seniorenheim ?Der Herr mit Rückenerkrankung, ein zufälliger Beobachter beim Entladen der Fahrzeuge.
Schöne helle Farben, schöne Schärfe, dennoch stört mich etwas an dieser Aufnahme, aber ich kann nicht rausfinden, was es ist..:-(
Neugierig wird man, weil diese Aufnahme viele Vermutungen zuläßt und das wieder gefällt mir sehr..:-)
Ilse Jentzsch 15/04/2011 19:42
@Susan: Stimmt, doch genau das ist der Sinn von Agora :-)Stefan Bar. ² 15/04/2011 19:33
Das Gebäude im Hintergrund ist im Kontext mit den edlen Oldtimern sehr wichtig - es stellt die Verbindung zu einer gewissen Exklusivität her, die sich in der farblich passenden Metalliclackierung des Behindertengefährts fortsetzt. Der Benutzer dieses Vehikels trägt auch einen Hut, seine Weste hat er über die Rückenlehne gehängt, wirkend auf mich wie "Ärmel hochkrempeln und anpacken".Evtl. ist er auch gar nicht sonderlich körperlich beeinträchtigt und nutzt das Gerät nur als Ersatz für einen Golfwagen. Die beobachtende Position ist durch den Schnitt gut dargestellt.
dodok 15/04/2011 19:16
Ich mag erste Eindrückedie Farbe
die Gefährte
interpretieren kann man viel
im Auge des Betrachters
spannend
christine frick 15/04/2011 15:49
Das ist sicher der Schloßherr der die Oberaufsicht hat und kontrolliert , ob alles auch ordnungsgemäß angeliefert wird.Bewußt hat er die zwei Oldtimer von gelb auf das dezente rot umlackieren lassen , um bei der in Kürze stattfindenden feierlichen Eröffnung eine Farbharmonie präsentieren zu können. Akribisch genau hat er schon alles organisiert. Er wird dann am Eingang des Schlosses von der Treppe aus die Oldtimer Show eröffnen . Rechts und links von ihm stehen dann zwei hübsche Damen mit langen blonden Haaren und kurzen Kleidern in der gleichen Farbe wie die Oldtimer. In der Hand halten beide einen riesengroßen Blumenstrauß mit weißen Rosen.
Die beiden Oldtimer stehen dann unterhalb der Treppe schräg zueinander . Am Lenkrad befestigt sind an einer langen Schnur mindestens hundert rote Luftballons , die am Ende der Festrede gen Himmel steigen und dann nur noch darauf warten von uns gefunden zu werden.
Jeder Luftballon ein Treffer, von einem Gutschein für einen Besuch der Oldtimer Show bis zum Hauptgewinn, nämlich die zwei Oldtimer ist alles möglich. Ich schau mal in meinen Garten, ob schon ein Luftballon im Baum hängt.
LG Chris
PS. Zum Bild:
Ich hätte es horizontal gespiegelt , unten etwas weggeschnitten bis knapp unter den Rollstuhl und die Tür vom Lastwagen wäre bei mir auch nicht zu sehen.
Kopfkino pur, also Daumen hoch !
Matthias von Schramm 15/04/2011 13:37
das bild ist in der tat zweckdienlich. der moment scheint mir gut erwischt. der schnitt ist konsequent beliebig wirkend, also einem gut gesehenem moment im vorbei gehen entsprechend. natürlich frage ich mich, obs das angeschnittene haus da im hintergrund braucht und die angeschnittene tür links und die etwas schiefen grafischen linien. das rot der fahrhilfe des mannes rechts findet sich in der farbe der autos wieder. das macht den moment harmonisch. insgesamt ein gutes foto, welches ich links und oben beschnitten hätte.Ilse Jentzsch 15/04/2011 8:06
Wenn ein Foto NUR erreichen soll, daß die Phantasie angeregt wird, dann hat es dieses Foto mit Sicherheit geschafft. Mir fallen auf der Stelle etliche Drehbücher zu der Aufnahme ein, natürlich ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, ob eine einzige meiner Phantasien die Wirklich auch nur annähernd trifft.Ansonsten ist das Foto für mich ganz eindeutig nicht mehr als ein Schnappschuß, was durchaus bei mir nicht sofort mit dem Attribut "negativ" verbunden ist.
Ohne den Hintergrund würden die Möglichkeiten der vorgestellten Geschichten beträchtlich verringert, insofern ist er fast schon erforderlich. Bei einem Schnappschuß lasse ich auch die nicht exakten Linien der Fassade durchgehen, die für mich sonst eher störend wären.
Der freundliche Himmel und die ebenso freundlichen Farben ringsum geben dem Bild -bei aller evtl. Dramatik (Gebrechlichkeit)- auch einen Hauch von heiterer Gelassenheit.
Es grüßt
Ilse
Rauch Albert 15/04/2011 7:01
sehe Vergänglichkeit & WehmutDer Gutsbesitzer gibt seine geliebten Oldtimer ab.
Er ist krank und gebrechlich und muss mit einem weniger pompösen Gefährt, wenigstens in seiner Lieblingsfarbe, vorlieb nehmen.
Kopfkino pur - KLASSE!
Alfons Gellweiler 15/04/2011 1:17
Ein interessantes Motiv, das nachdenklich machen
kann, ist es zweifellos. Die Aufgabe des Fotografen
besteht meines Erachtens darin, diese Betroffenheit
einem Adressaten zu übermitteln. Das scheint, folgt
man den Anmerkungen, zum Teil zu gelingen.
Mich berührt das Foto nicht. Es motiviert mich allen-
falls, darüber nachzudenken, wie man hier im Sinne
einer Bildaussage hätte anders gestalten können.
Aber meine Empfindungen haben im Grunde nichts zu
bedeuten. Die Bilder eines Thomas Struth, der hier als
Autorität herhalten soll, lassen mich auch kalt. Völlig.
Grüße
Alfons
Flo Dismer 15/04/2011 0:35
Guten Abend,Um mal eine Art von Diskussion zu beginnen: der Schnappschuss Effekt, den einige bemängeln, entsteht doch aus zwei Gründen:
1) die Jungs müssen aus dem Bild
2) es muß deutlich werden, dass sich der Betrachter zum Zeitpunkt der Aufnahme mit dem entstehenden Bild auseinander gesetzt hat ... also weniger Tiefenschärfe :-)
Also nicht falsch verstehen, es geht hier meiner Meinung nach um den Unterschied zwischen sehr gut und beeindruckend! Aber dafür ist diese Rubrik jawohl da ...
Gruß Flo
Gonsa 14/04/2011 23:18
Auf mich wirkt das Bild wie ein Schnappschuss, witzig, interessant, schöne Farben, Autos in einer merkwürdigen Kiste, dann ein "Sitzauto" mit ganz ähnlichen Formen und der gleichen Farbe. Aha, sofort Kopfkino: im Alter also werden die Autos kleiner und langsamer...bei längerem Hinsehen stört mich immer mehr: die Säulen des Hauses und die Fensterfluchten eiern irgendwie unbestimmt herum, die Autokiste hat wirre Liniern... irgendwie passt so gar nichts zusammen. Okok, ich war vor einigen Tagen in der Thomas Struth-Ausstellung in Düsseldorf, vielleicht bin ich ein wenig geschädigt. Aber mich regen so wirre ungesetzte Linien in Fotografien immer schon auf. Mein Mann kann ein Lied davon singen. Vielleicht habe ich da einen kleinen Autismus und will alles parallel haben... keine Ahnung. Aber gerade DIESES Motiv wäre für mich schöner, wenn jemand mal die Linien aufräumen würde.
Seufz, ja, bei einem Schnappschuss bleibt das nicht aus, da wackeln eben die Linien. Allerdings hatte der Macher DIESES Fotos auch kein Stativ dabei. Doch da hat das mit den Linien durchaus geklappt, so frei aus der Hand.
Also wenn nun das vorliegende Bild MIT Stativ gemacht wurde, dann ist das gaaanz schlecht. Oder ich verstehe die (Foto-)Welt einfach nicht mehr.
camera-obscura-photoart 14/04/2011 20:07
Das Bild berührt mich! Mir gefallen auch die leuchtenden Farben sehr.Liebe Grüße