Backprügel
Von Backprügeln und
Bachbengele
Im Volksmund heißt es: Mit Holz feuern gibt zweimal warm; das erste Mal
beim Holzmachen, das zweite Mal
beim Heizen. Wer sich schon damit beschäftigt hat, kann dieser Weisheit sicher zustimmen.
Auf dem Lande war es eine wichtige
Winterarbeit, nicht nur das Brennholz
für Herd und Stubenofen zu schlagen,
sondern auch das Backholz vorzubereiten. Das Holzmachen im Wald war
weitgehend Männerarbeit. Je nach
Landschaft wurden Buchen, Fichten
oder Tannen gefällt, entastet, gerebbelt (geschält), zersägt und gespalten.
Die Äste wurden auf großen Reisighaufen gesammelt. Das war häufig
Frauenarbeit; ebenso wie das „Vermachen“, das Verarbeiten dieser Reisighaufen, wenn sie aus dem Wald ans
Haus gebracht worden waren: Zweige
wurden von den Ästen abgehackt, auf
ungefähr gleiche Länge gebracht und
zu „Büschele“ gebunden. Dafür gab es
da und dort ein Gerät, das das Bündeln der Zweige erleichtern
ralf mann 29/03/2023 11:11
Sehr gut veranschaulichst und schilderst Du traditionelle Arbeiten der Landbevölkerung.Wenn ich noch was hinzufügen darf, dann ist das Holzhacken auch eine Möglichkeit, gewisse Aggressionen und Wut abzubauen, sieht man oft in Filmen :-) Gruß Ralf