Befugnis
Es war nichts Ungewöhnliches bei der Reichsbahn , daß die Eisenbahner während längerer Zugpausen vor ihren Stellwerken Blumenbeete anlegten und pflegten . Sie verschönerten damit ihr Arbeitsumfeld , auch erfreute es das Auge der Fahrgäste . So ein Blumenbeet gab es auch mal im Haltepunkt Barthmühle . Der Stellwerker darf es aber nicht pflegen weil es nicht sein Geschäftsbereich ist . Seit der Bahnreform gehört er zum Geschäftsbereich DB Netze - Fahrweg . Das Beet gehört aber dem Geschäftsbereich Station und Service und diese machen ja nie etwas zu viel eher zu wenig -- ein Minimum an Service und Aufenthaltsqualität . Der Eisenbahner würde jeden Versicherungsschutz verlieren wenn ihm oder Anderen etwas passieren würde , wenn er sich um Dinge kümmern würde die nicht zu seinen Arbeitsbereich gehören . Das ist der Grund warum das Blumenbeet auf dem Bahnsteig verwildert ist .--- Foto 2012 .
Roni Kappel 23/04/2013 10:11
Hallo!Wahnsinn! :-(
lg,
Roni
Thomas Reitzel 22/04/2013 12:23
An diesen kleinen Dingen erkennt man, woran das System DB AG krankt. Juristische Spitzfindigkeiten und Spartendenken machen jede Initiative zunichte. Ein permanentes, aggressiv machendes Ärgernis, wie so oft aus den USA importiert und kritiklos von diesen sogenannten Managern übernommen, die es im Grunde nicht interessiert, wie ein solch komplexes Räderwerk wie eine Eisenbahn funktioniert - oder eben nicht!
VG, Tom
Dieter Jüngling 22/04/2013 0:16
Diese "Befugnis" gehörte damals zum "Eisenabhnerstolz" bei uns Reichsbahnern.Gleich als Lehrling erhielt ich die ersten Gärtnerischen Fähigkeiten auferlegt. Mein erster Ausbildungsbahnhof, Georgenthal (Thür) glich so einer kleinen Gartenschau.
Schön, dass man diese Tratition heute noch etwas pflegt.
Gruß D. J.