Bei uns im Dorf XXIII
Zur Verkehrsumstellung bei der Inbetriebnahme des neuen U-Bahn-
Tunnels mussten natürlich auch neue Haltestellen-Schilder her.
Wie sich nun herausstellte, wurden sie von einer Arbeitsgruppe
der Rheinbahn hausintern gestaltet.
Was diese Dilettanten-Schar angerichtet hat, kann man nur als
Schild(er)bürgerstreich bezeichnen: Die Haltestellen-Namen stehen
gestürzt auf einem roten Balken, für die Linien-Bezeichnung wurde eine
winzige Schrift verwendet. Beides spottet der Forderung nach Lesbarkeit.
Warum nur hat man da keine Fachleute ran gelassen?
An unserer FH gibt es einen Studiengang Kommunikationsdesign,
da hätte man sich dieser Aufgabe sicher gerne angenommen.
Der neue Chef der Rheinbahn hat sich nun als eine seiner ersten
Amtshandlungen als nicht glücklich über diese Schilder geäussert,
nach vielen Protesten von Fahrgästen sollen sie neu gestaltet werden.
Da tauchen natürlich zwei Fragen auf: Wird für den angerichteten Murks
auf etwa 400 Schildern irgendwer zur Rechenschaft gezogen?
Werden die neuen Schilder nun von Fachleuten gestaltet oder erneut
von ahnungsfreien hausinternen Hobby-Designern?
Düsseldorf, 2. März 2016
Weitere Fotos mit der grösseren, aber nicht besseren Variante
der neuen Schilder:
smokeonthewater 05/03/2016 15:11
Typisch Handy-Generation. Ein Haltestellenschild ist eben kein Smartphone-Display, wo man Hoch- ins Querformat kippt und in die kleine Schrift zoomen kann.VG Dieter
Lucy Trachsel 02/03/2016 22:59
Da waren - pardon - Vollidioten am Werk. Musste das kein Vorgesetzter absegnen? Wenn doch, dann ... na ja.Andreas Boeckh 02/03/2016 21:42
Aber einen Hotspot gibt es immerhin. Man kann nicht alles haben im Leben.Andreas
Frau Luna. 02/03/2016 21:16
Die alten Schilder hätten - ergänzt durch ein paar weitere wegen der Umstellung - doch noch gute Dienste geleistet. Die neuen sind wahrlich ein Schildbürgerstreich, und bezahlen werden diesen Blödsinn sicher die Steuerzahler.