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beim Metzger

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Mira Culix

Premium (Pro), getrix.xxt

beim Metzger

Dieser Metzger war in Tunesien, glaube ich, aber bei meinem "Stammmetzger" damals sah es eigentlich auch nicht viel anders aus. Die Fleischpreise waren einfach gestaffelt: Innereien (außer Herz und Leber) waren am billigsten, dann kam Fleisch mit Knochen, dann Fleisch ohne Knochen (und Herz und Leber) und dann Filet. Einfache Leute konnten sich Fleisch nur in kleinen Mengen zu Wochenenden und Feiertagen leisten, ansonsten gab es Brot oder Couscous mit Gemüse. Unsere Angestellten bekamen von uns sowieso jeweils zum Eid al Fitr (Ramadanende) ein Huhn und zum Eid al Kebir (Opferfest) ein Schaf. Brot (meist Baguette) war subventioniert und spottbillig, so dass z.B. selbst meine Putzfrau es reichlich kaufte und Reste am nächsten Tag in den Müll warf, was mich in dem Ausmaß, in dem das geschah, schon befremdete. Gemüse gab es nur nach Saison, aber es war gut und erschwinglich. Für uns waren die Preise natürlich sowieso günstig, das Kilo Rinderfilet kostete umgerechnet keine 20 DM.

Bei dem Foto bin ich mir nicht ganz sicher, wer von uns beiden es gemacht hat. Es ist immerhin um die 20 Jahre alt und ein Scan vom Papierbild.

Comentarios 24

MONA LISA . 13/09/2019 12:20
Das ist echt unfassbar für uns, wie die das Fleisch in solchen Ländern anbieten.
Da käme bei uns aber schnell mal das Gesundheitsamt mit gezücktem Bleistift!
:-)
2 respuestas respuestas respuesta Me gusta
- Mira Culix 13/09/2019 13:17
  Ja, aber das Fleisch ist wirklich gut. Nur beim Rindfleisch ist das Problem, dass es oft nicht besonders gut abgehangen ist, weil es mangels richtiger Kühlung sonst gammeln würde.
  Das Lammfleisch ist ein Traum. Es schmeckt nach Lamm und den Kräutern der Halbwüsten, wo die Tiere weiden. Sie werden nicht so jung geschlachtet wie in Neuseeland, dadurch schecken sie nach Schaf. Aber sie werden auch nicht so lange leben gelassen, bis sie wie ein alter, fetter Hammel schmecken, wie es sie früher bei uns manchmal gab.
  Die Hühner rannten auch ihr Leben lang draußen rum und schmeckten viel besser als die, die nie die Sonne sehen.
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- MONA LISA . 13/09/2019 13:25
  Unser "Hühnermörder", also der hiesige Geflügelhändler, hat auch solches Federvieh. Das schmeckt man echt. Anderes würden wir gar nicht essen.
  :-)
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Brigitte H... 09/09/2013 9:15
Ein mir bekannter Anblick aus Tunesien , denn wenn man als Tourist mal sein Ghetto verlässt , sieht man von den Gepflogenheiten des Landes ,das eben typische Leben dort..
Darum wählt man ja eigentlich auch das Reiseziel ,und nicht um austauschbar mit jedem anderen Ort die Zeit am Pool zu verbringen..
Ein Foto ,wie ich es mag , ehrlich und ungeschönt,dokumentierend ..
Heute wird es dort nicht viel anders sein ,vielleicht hat sich in den Städten etwas verändert , aber ich war lange nicht mehr dort..

Mich würde interessieren wie ihr dort gelebt habt,ob eine gewisse Integration möglich und auch gewollt war..
LG von Brigitte
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Diamonds and Rust 26/06/2013 23:18
Schönes Lokalkolorit!
Einer muss immer den Kopf hinhalten!
lg carlos

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Fotogenchen 13/06/2013 13:54
Im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig,
frische Fleischstücke sind ja nix ungewöhnliches aber so ein felliger Kopf schon. Es wird einfach unbefangener
und selbstverständlicher damit umgegangen.
Schön auch Deine Erklärung dazu.
LG Geni
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Heribert Niehues 13/06/2013 12:19
Das ist krass... mit dem ganzen Kopf da. Must mir am 03.08. mal mehr über Euer aufregendes Leben erzählen...
LG Heribert
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beate-M 11/06/2013 19:25
Ja, ja,
andere Länder, andere Sitten.
Da muss man durch, oder man wird vegetarier. *lach
Schönes Alltagsfoto!
Ciao beate :-)
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Annemarie Quurck 10/06/2013 23:21
Tunesien ist liberal
was das Schlachterhandwerk anbetrifft
in anderen islamischen Ländern muss das Gedöns dran bleiben, damit man weiß, ob männlich oder weiblich

lg annemarie
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Ruth U. 10/06/2013 19:14
Und erst mal begrüßt uns freundlich der nette Kuhkopf :-) da würde ich schon zuviel kriegen :-) ... ich hatte schon Schwierigkeiten, als ich Anfang der 70er häufig in Madrid und dann dort in Markthalle einkaufen war ... "Sangre" gab es zu kaufen, geronnenes Blut, ich weiß bis heute nicht, was die damit gemacht haben.
LG Ruth
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ann margAReT 10/06/2013 17:43
wou, ein kuhkopf hängt hier...,
da hätt ich vermutlich mal wieder gegessen für ein paar tage.
aber ich kenne es so ähnlich aus griechenland, und das ist noch garnicht so lange her. keine kühltheken oder kühlschränke, das fleisch hing einfach so im fenster oder im innenraum und alles voller mücken, besonders im sommer.
und schafsköpfe konnte man auch kaufen und sie machen sie im backofen. das fleisch soll sehr zart sein, aber ich kanns nicht sagen, habs niemals versucht.
heute sind die metzgerläden besser ausgestattet und man kann schon einkaufen und essen.

eine tolle dokumentation und interessant deine info dazu.
habt ihr in tunesien gelebt?

kuh und kopf

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MacMaus 10/06/2013 16:08
...viele Häuser haben eine Katzenklappe ;-)) Metzger haben eine Hundeklappe zur Selbstbedienung!! Hygienekontolleure aus Deutschland schlagen DA bestimmt die Hände über dem Kopf zusammen...
Tschüßken mit besten Grüßen von
:-)) Gaby
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christine frick 10/06/2013 13:25
Oh, da muss man sich schon mal darüber Gedanken machen.
LG Chris
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i.67 10/06/2013 9:14
:o))
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Klacky 10/06/2013 8:42
Ich hatte in sechs Jahren dort einmal den flotten Otto,
der kam von einem Kilo Pflaumen.
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i.67 10/06/2013 8:40
Wow, solche Bilder kenne ich aus Nigeria - da war's auch nicht anders auf dem Markt - frisches Fleisch in der prallen Sonne mit Fliegenschwärmen bedeckt auf Holztischen....
Aber so toll fotografiert habe ich es nicht.
Die Schälrippchen, die der Metzger gerade bearbeitet, sehen recht appetitlich aus - der Rinderkopf ist schon der Hammer!! Er sieht aus, als würde er friedlich schlafen.
Echt ein Hingucker... Durfte man den eigentlich mal streicheln? :o))

Toll gekramt, mira!!
Wir haben auch ein Jahr im Irak gelebt, wo es ähnlich war, komischerweise sind wir nie krank geworden.
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Heide G. 10/06/2013 8:29
danke Mira. Ein flüchtiger Blick hat mir genügt, denn mir ist schon schlecht.
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