Berlin-Tempelhof

Berlin-Tempelhof

Die Passagierhalle des "Zentralflughafens" in Berlin-Tempelhof. Erbaut ab 1934 unter der Nazi-Herrschaft vom Architekten Ernst Sagebiel, der zwar politisch den braunen Machthabern nahestand, aber einen anderen Baustil als sein Konkurrent Albert Speer propagierte: mehr Klarheit, weniger Antimoderne und Neoklassiszismus.

Der Zentralflughafen gilt insbesondere wegen seiner ovalen Form und der über 1,2km langen, gebogenen Flusteighalle als Meilenstein der Flughafenarchitektur. Nach dem Krieg blieb er architektonisch bis heute weitgehend unverändert (im Gegensatz zu den anderen Sagebiel-Flughäfen München-Riem und Stuttgart) und erlangte 1948 Berühmheit wegen seiner Bedeutung bei der "Berliner Luftbrücke", noch heute steht das Luftbrückendenkmal vor dem Tempelhofer Flughafen. Er wird bis heute für die zivile Luftfahrt genutzt, wenn auch nicht so intensiv wie die beiden großen Berliner Airports.

"Tempelhof is the mother of all airports" (Lord Norman Foster, Architekt)