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Lieber Michael, die Strukturen, die in Berlin sichtbar werden, zeigen sich eigentlich überall, wo aus politischen Gründen Unternehmungen Projekte in die Welt gesetzt werden, die dann auch von Politikern beaufsichtigt werden. Das ist ja das Gleiche bei der WestLB, die jetzt das bekannte Schicksal genommen hat. Eckhard
kurz & knapp,
mir fällt dazu ein:
Wiener Kongress, der tanzende .. !
(so in diese Richtung ..);
Grössenwahn hatten uns die Turmbauer
von Babel schon voraus.
Und was diesen unseligen Airport betrifft:
da wurde die Chance verspielt,
der Welt zu zeigen, dass diese Region
mehr kann, als Industrieruinen zu bauen
(Cargolifter-Halle, Chipfabrik in Ff-Oder ..).
Von der Frage einmal abgesehen,
warum jede Region auf diese Luftbahnhöfe
nicht verzichten möchte (NRW-Düsseldorf musste
natürlich die direkte Bahnverbindung Ruhrgebiet
Ffm kappen, ist ihr doch der Fraport ein zuviel
an Konkurrrenz ..!):
Mismanagement und die Oberaufsicht darüber
durch die Politik (statt durch ausgewiesenen Fachleute machten
das Desaster möglich;
das zeichnete sich schon bei der Entscheidung für
Schönefeld statt Sperenberg ab und weiter bei der
dilletantischen Planung dieses komplexen Projekts).
Übrigens: ein Karrikaturist schlug kürzlich vor,
die Elbphilharmonie in Willy-Brandt-Philhe umzubenennen ... ;-))
ich denke aber: die Pfeffersäcke würden sie
dann doch wohl eher Körber-Palast oder Helmut-Schmidt-Mütze nennen ..?
Manchmal sind sich die Kaufleute der möglichen Symbolik ihrer Installationen selbst nicht bewusst, wie es scheint. Hier könnte man unsere ganze, etwas konsumlastige Gesellschaft in einem Strudel ins Nichts sehen. Na ja, wenn man so etwas auf einer Reise in Nichtfotografenbegleitung fotografiert, interessiert sich vielleicht das Unterbewusstsein stärker für ein Motiv als der planerische Verstand, und man kommt erst später auf den möglichen Sinn der Sache. Seinerzeit war der jetzt ebenso vielbesprochene Flughafen auch noch kein Thema.
Ich bin halt nicht so fix!!!
Mit Worten kann ich sowieso nicht jonglieren.
Um ein Bild adäquat zu besprechen brauche ich Zeit, oder reicht: ja gefällt mir , gut gesehen, prima. (übrigens, wenn ich so schreibe, dann meine ich das auch)
Gruß Adrian
Auf jeden Fall bist Du die erste, die die symbolische Aussage dieses Fotos zu würdigen weiß, liebe Helene. Obwohl das architektonische Detail der Galerie Lafayette als solches bereits außerordentlich krass ist, wäre es als Aufnahme nur eben dieses Details vermutlich nicht unbedingt von Wert, hier eingestellt zu werden ... . Aber in der Tat hatte ich diesen Höllenschlund zugleich als Sinnbild für das fragile Gleichgewicht gesehen, in dem sich unsere Gesellschaft und so auch wir befinden - sehr dünnes Glas trennt uns nicht nur hier vom Absturz ins Bodenlose. Was den konkreten Trichter betrifft, wird es wohl mit der Kaminwirkung nicht weit her sein ... man sollte es nicht ausprobieren, nicht für sich selbst ... allenfalls ein Papierflieger könnte einmal auf seine Segelflugeigenschaften getestet werden.
Da, ist nun die tiefe Sicht nach unten. Ein scheinbar alles verschlingender Schlund. Die Leute sitzen ruhig essend und plauschend an deren Tischen und sind von einem ungeheuren Abgrund nur durch eine Glaswand getrennt und das scheint sie weder zu stören, noch ahnen sie es vermutlich.
Was ist jedoch, wenn diese leicht zerbrechliche Absturzsicherung (dafür steht Glas, als fragile Wand, auch wenn es hier anders ist) zerbricht. Dann stürzt wohl für so manche Person eine Welt ein.
Obwohl es einen Bezug auf Architektur hat, nimmt dieses Bild auch Bezug auf Lebenssituationen des Menschen.
Hier könnte man nun seinen eigenen Fantasien wieder viel Raum lassen. Vor allem dann, wenn man sich vorstellt, daß solche "Kamine" auch einen ziemlich starken Zug (Aufwind) haben. Fällt man dann nach unten, oder stürzt man nach oben?
Stelle mir vor, daß der Schlund nicht alles verschlingen wird und viel leichter Ballast schwebt nach oben während man selbst nach unten in ein dunkles Ende fällt?
LG Helene
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E. W. R. 09/11/2017 23:13
Es ist immer einfach, von oben nach unten zu schauen.Lila 09/11/2017 21:11
eine interessante Sichtweise !!!L.G. Lila
E. W. R. 16/01/2013 23:52
Lieber Michael, die Strukturen, die in Berlin sichtbar werden, zeigen sich eigentlich überall, wo aus politischen Gründen Unternehmungen Projekte in die Welt gesetzt werden, die dann auch von Politikern beaufsichtigt werden. Das ist ja das Gleiche bei der WestLB, die jetzt das bekannte Schicksal genommen hat. EckhardE. W. R. 15/01/2013 23:56
[Lieber Michael, danke! Ich antworte morgen.]Michael Jo. 15/01/2013 16:24
kurz & knapp,mir fällt dazu ein:
Wiener Kongress, der tanzende .. !
(so in diese Richtung ..);
Grössenwahn hatten uns die Turmbauer
von Babel schon voraus.
Und was diesen unseligen Airport betrifft:
da wurde die Chance verspielt,
der Welt zu zeigen, dass diese Region
mehr kann, als Industrieruinen zu bauen
(Cargolifter-Halle, Chipfabrik in Ff-Oder ..).
Von der Frage einmal abgesehen,
warum jede Region auf diese Luftbahnhöfe
nicht verzichten möchte (NRW-Düsseldorf musste
natürlich die direkte Bahnverbindung Ruhrgebiet
Ffm kappen, ist ihr doch der Fraport ein zuviel
an Konkurrrenz ..!):
Mismanagement und die Oberaufsicht darüber
durch die Politik (statt durch ausgewiesenen Fachleute machten
das Desaster möglich;
das zeichnete sich schon bei der Entscheidung für
Schönefeld statt Sperenberg ab und weiter bei der
dilletantischen Planung dieses komplexen Projekts).
Übrigens: ein Karrikaturist schlug kürzlich vor,
die Elbphilharmonie in Willy-Brandt-Philhe umzubenennen ... ;-))
ich denke aber: die Pfeffersäcke würden sie
dann doch wohl eher Körber-Palast oder Helmut-Schmidt-Mütze nennen ..?
Michael
E. W. R. 12/01/2013 22:47
Manchmal sind sich die Kaufleute der möglichen Symbolik ihrer Installationen selbst nicht bewusst, wie es scheint. Hier könnte man unsere ganze, etwas konsumlastige Gesellschaft in einem Strudel ins Nichts sehen. Na ja, wenn man so etwas auf einer Reise in Nichtfotografenbegleitung fotografiert, interessiert sich vielleicht das Unterbewusstsein stärker für ein Motiv als der planerische Verstand, und man kommt erst später auf den möglichen Sinn der Sache. Seinerzeit war der jetzt ebenso vielbesprochene Flughafen auch noch kein Thema.Horst Schulmayer 12/01/2013 20:14
Am Abgrund? Wohin? Hervorragend gesehen und umgesetzt!Gruß Horst
E. W. R. 21/12/2007 11:17
Nö, reicht nicht ;-))). HG, EckhardAdrian K 21/12/2007 0:35
Ich bin halt nicht so fix!!!Mit Worten kann ich sowieso nicht jonglieren.
Um ein Bild adäquat zu besprechen brauche ich Zeit, oder reicht: ja gefällt mir , gut gesehen, prima. (übrigens, wenn ich so schreibe, dann meine ich das auch)
Gruß Adrian
E. W. R. 20/12/2007 17:05
Stürz' Dich ja nicht in diesen Trichter, sonst fehlt es der Welt fortan an guten Bildern. HG, EckhardAdrian K 20/12/2007 16:08
Hier führt meine nächste Station (bin gerade im Stress)Gruß Adrian
E. W. R. 21/11/2007 22:09
Auf jeden Fall bist Du die erste, die die symbolische Aussage dieses Fotos zu würdigen weiß, liebe Helene. Obwohl das architektonische Detail der Galerie Lafayette als solches bereits außerordentlich krass ist, wäre es als Aufnahme nur eben dieses Details vermutlich nicht unbedingt von Wert, hier eingestellt zu werden ... . Aber in der Tat hatte ich diesen Höllenschlund zugleich als Sinnbild für das fragile Gleichgewicht gesehen, in dem sich unsere Gesellschaft und so auch wir befinden - sehr dünnes Glas trennt uns nicht nur hier vom Absturz ins Bodenlose. Was den konkreten Trichter betrifft, wird es wohl mit der Kaminwirkung nicht weit her sein ... man sollte es nicht ausprobieren, nicht für sich selbst ... allenfalls ein Papierflieger könnte einmal auf seine Segelflugeigenschaften getestet werden.Helene Kramarcsik 21/11/2007 7:47
Da, ist nun die tiefe Sicht nach unten. Ein scheinbar alles verschlingender Schlund. Die Leute sitzen ruhig essend und plauschend an deren Tischen und sind von einem ungeheuren Abgrund nur durch eine Glaswand getrennt und das scheint sie weder zu stören, noch ahnen sie es vermutlich.Was ist jedoch, wenn diese leicht zerbrechliche Absturzsicherung (dafür steht Glas, als fragile Wand, auch wenn es hier anders ist) zerbricht. Dann stürzt wohl für so manche Person eine Welt ein.
Obwohl es einen Bezug auf Architektur hat, nimmt dieses Bild auch Bezug auf Lebenssituationen des Menschen.
Hier könnte man nun seinen eigenen Fantasien wieder viel Raum lassen. Vor allem dann, wenn man sich vorstellt, daß solche "Kamine" auch einen ziemlich starken Zug (Aufwind) haben. Fällt man dann nach unten, oder stürzt man nach oben?
Stelle mir vor, daß der Schlund nicht alles verschlingen wird und viel leichter Ballast schwebt nach oben während man selbst nach unten in ein dunkles Ende fällt?
LG Helene