"Bgm. O Swald" (Elbe1) - (Mai 2019) auf der Elbe Richtung Hbg.
Elbe 1 (zuletzt Elbe) war ein Feuerschiff und eine Feuerschiffsposition vor der Elbmündung. Diese lag von 1816 bis 1939 bei 54°0?00? Nord, 8°16?00? Ost. Seit 1945 lag sie aufgrund des veränderten Fahrwassers bei
54° 0? 0? N, 8° 10? 40? O
Feuerschiff „Bürgermeister O’Swald II“
Das letzte bemannte Feuerschiff auf dieser Position, die Bürgermeister O’Swald II, entstand auf der Meyer Werft in Papenburg aus genietetem Stahl. Die geplanten Baukosten betrugen 1935 1.500.000 RM; die tatsächliche Baukosten 1948 beliefen sich auf 1.513.628,17 DM. Mit einer Länge von 57,30 m war es das größte Feuerschiff der Welt.
Die letzte Elbe 1 „Bürgermeister O’Swald II“ ist bis heute als Museumsschiff mit Heimathafen Cuxhaven in Fahrt.
Maße:
Länge mit Bugspriet: 57,30 m
Länge z.d.L.: 49 m
Breite: 9,55 m
Tiefgang: 4,72 m
Motorleistung: 368 kW (500 PS) – ab 1970 480 kW (650 PS)
Lebenslauf:
Kiellegung am 4. September 1941
Stapellauf am 2. Juni 1943
Erste Auslegung am 7. November 1948
Endgültige Abnahme am 15. Dezember 1948
Außerdienststellung am 22. April 1988
Museumsfeuerschiff in Cuxhaven am 3. Juni 1990
Befeuerung:
Bei der Optik handelte es sich um eine Gürtellinse der Firma Wilhelm Weule in Goslar. Bei einer Feuerhöhe von 15 m über der Wasserlinie war das Feuer der 2000 Watt starken Lampe über 23 Seemeilen weit zu sehen. Die Kennung war 5 sek. hell – 5 sek. dunkel; also 10 Sekunden Gleichtakt. Des Weiteren verfügte das Schiff über einen Luft-Nebel-Schallsender. Die akustische Kennung des Schiffes in Morsezeichen war: kurz-kurz-lang-kurz-kurz (•• - ••).
Besatzung:
Während die Besatzungsstärke 1948 noch 27 Personen in drei Schichten à 9 Mann betrug, waren es bei der Außerdienststellung 1988 nur noch 12 Mann, die im 14-täglichen Wechsel ihren Dienst taten.
Verbleib:
Dieses Schiff ist heute im Besitz der Stadt Cuxhaven und ist dem Feuerschiff-Verein ELBE 1 von 2001 e. V. Cuxhaven zum Erhalt, Wartung und als Museum übergeben worden. Da das Schiff seetüchtig ist, unterliegt es der Aufsicht des Germanischen Lloyd und ist mit modernen nautischen Geräten ausgestattet. Es erfüllt zudem die Auflagen der See Berufsgenossenschaft. Es fährt bei Einladungen zu verschiedenen Festen an der Nord- und Ostseeküste.
Auf Wunsch wird das Schiff auch als Standesamt eingesetzt. Die Zeremonie findet in der seemännisch eingerichteten kleinen Offiziersmesse statt, in der etwa 10 Personen Platz haben.
Zwischenfälle:
Während ihrer über 40 Dienstjahre wurde die „Bürgermeister O’Swald II“ über 50 mal von anderen Fahrzeugen gerammt. Damit ist sie das am häufigsten gerammte Feuerschiff Europas. (Wikipedia)
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