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Karl Kraft


Premium (Pro), Mainz

Binger Loch

Der Bericht bei WIkipedia über das Binger Loch fängt wie folgt an:
Das Binger Loch bei Rheinkilometer 530,8, rechtes Ufer, war die schwierigste Engstelle für die Schifffahrt im Oberen Mittelrheintal. Beim Durchbruch des Rheins durch das Rheinische Schiefergebirge war an dieser Stelle ein quer zum Fluss verlaufendes Quarzitriff stehengeblieben. Lastschiffe konnten im Mittelalter das Binger Riff nicht passieren: Weinfässer wurden bei Lorch entladen und über den Niederwald (den Kaufmannsweg) auf dem Landweg nach Geisenheim gebracht.

Wie's weitergeht: http://de.wikipedia.org/wiki/Binger_Loch

Und über den Mäuseturm (links) kann man folgendes lesen:
Der Binger Mäuseturm ist ein ehemaliger Wehr- und Wachturm. Er steht auf der Mäuseturminsel im Rhein vor Bingen am Rhein und Bingerbrück.
Der Turm wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts als Zollwachturm gebaut, um das Zoll-Sperrsystem der Burg Ehrenfels zu verstärken und wurde im Dreißigjährigen Krieg und 1689 zerstört. Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. ließ ihn von 1856 bis 1858 nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner unter seiner direkten Mitwirkung als preußische Grenzmarke im neugotischen Stil wiederaufbauen. Bis 1974 diente er als Signalturm für die Rheinschifffahrt an der Binger Loch genannten Engstelle am Beginn des Rheinengtals. Mit der Verbreiterung der Fahrrinne wurde diese Funktion 1973/74 aufgegeben.

Nach einer Legende ließ ihn der Mainzer Erzbischof Hatto II. im 10. Jahrhundert erbauen. Damals soll der hartherzige Bischof, als eine Hungersnot im Land herrschte, den Armen Hilfe aus seinen gefüllten Kornkammern verwehrt haben. Als sie weiterbettelten, soll er sie in eine Scheuer gesperrt und diese von seinen Schergen haben anzünden lassen. Die Schreie der Sterbenden soll er höhnisch mit den Worten "Hört ihr die Kornmäuslein unten pfeifen?" kommentiert haben. In diesem Moment kamen der Sage nach tausende Mäuse aus allen Ecken gekrochen und wimmelten über den Tisch und durch die Gemächer des Bischofs. Die Masse der Nagetiere habe die Bediensteten in die Flucht geschlagen, und Hatto soll mit einem Schiff den Rhein hinab zur Insel gefahren sein, wo er sich sicher wähnte. Doch als er sich dort eingeschlossen hatte, sei er von den Mäusen bei lebendigem Leibe aufgefressen worden. Diese Legende war weit verbreitet und sollte den Namen erklären.

Mehr unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Binger_M%C3%A4useturm

Bilddaten: Sony Alpha 700, ISO 200, Bw 90mm (KB 135mm), Blende 11, Zeit 1/250sek.

Meinen Dank an Friedrich Höning und seine Frau Heidi für die gestrige Führung.

Comentarios 5

  • Erik Eppelmann 11/11/2008 20:21

    Schöne Ecke - und ich hab mal wieder was von der Heimat gelernt... Danke!
    VG
    Erik
  • Heidi Schade 10/11/2008 21:24

    Wirkt sehr harmonisch, gefällt mir gut!
    lg, Heidi
  • ChaGü 10/11/2008 16:38

    Am Rhein ist's einfach überall schön. Da habt ihr ja tolles Wetter gehabt bei eurer Tour.
    Sehr schönes Foto und auch mal wieder ein sehr informativer Text dazu.
    VG,
    Charlotte
  • DerMiro 09/11/2008 23:14

    Gefällt mir gut!
  • UweB 09/11/2008 20:49

    Schön da