Blick in den Chor, des Dom zu Magdeburg.
Erzbischof Albrecht hatte in Frankreich studiert und es wird immer wieder vermutet, dass die Entscheidung für einen modernen, gotischen Chorgrundriss auf ihn zurückgeht. Nachweisbar ist das freilich nicht. Der Bau des Chors begann 1209, zwei Jahre, nachdem der alte Dom niedergebrannt war. Allerdings ist das Umgangserdgeschoss trotz des gotischen Grundrisses noch spätromanisch. Der gotische Formenschatz wurde erst nach und nach aufgenommen und erst das Umgangsobergeschoss, der sogenannte Bischofsgang, ist wirklich frühgotisch. Hochgotisch ist dann der Obergaden des Chores, der wiederum höher als ursprünglich geplant aufgeführt wurde.
Die veränderte Bauachse ist sehr wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass der Dom nun auf die Grabstätte Ottos des Großen ausgerichtet wurde. Sie hatte sich an der Nordseite des ottonischen Doms befunden, wahrscheinlich im Nordquerhaus, im gotischen Neubau liegt sie in der Vierung zwischen den Reihen des Chorgestühls. Editha, die erste Frau Ottos I., war zunächst in der Kirche des Moritzklosters bestattet worden. Das Grab wurde dann in das Nordquerhaus des ottonischen Domes verlegt. Das Grab muss nach dem Beginn des gotischen Neubaus in diesen verlegt worden sein. Das im Scheitel des Chorumgangs aufgestellte Grabmal enthält nach neuesten archäologischen Erkenntnissen Reste ihrer Gebeine in einem kleinen Bleikasten.
Schon während der Errichtung des Chores hat man sich entschlossen, den Bau höher und weiter aufzuführen. Planänderungen sind auch im Querhaus und in den Ostjochen des Langhauses nachweisbar. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts kam es zu einer mehrjährigen Bauunterbrechung (Urkunde von 1274). Auf diese Unterbrechung und die dann anschließende Wiederaufnahme der Baumaßnahmen geht die Magdeburger Sage vom „Schäfer am Dom zu Magdeburg“ zurück. Ihr zufolge soll ein um 1240 lebender Schäfer namens Thomas Koppehele, der aus dem brandenburgischen Gräfendorf in der Nähe von Jüterbog stammte, beim Hüten von Schafen einen Goldschatz gefunden haben. Diesen habe er dem damaligen Magdeburger Erzbischof gestiftet, welcher hiermit den Bau des Magdeburger Doms erheblich vorantreiben konnte. Aus Dankbarkeit habe der Erzbischof das steinerne Bild des Schäfers, seines Knechts und ihrer Hunde über der sogenannten Paradiespforte, dem nördlichen Eingang des Domes, anbringen lassen, wo es noch heute zu sehen ist.
Weitere Info:
http://de.wikipedia.org/wiki/Magdeburger_Dom
Eifeljäger 29/01/2013 12:11
Grandios, Motiv, Bild und Info !!!!Gruß, Franz
Brigitte Hoffmann 28/01/2013 23:46
Der Dom von Magdeburg ist sehr sehenswert.Da muss ich auch mal hin!
Dein Bild gefällt mir sehr in Schärfe und Licht.
Gruß Brigitte
Rollhil 28/01/2013 22:41
Hallo Klaus-PeterEin Top Foto,Stadpunkt, Farbe, Licht alles stimmig.
Gruss Rolf
Andrea und Nils 27/01/2013 18:34
Interessant auch dieser Einblick/Perspektive...stark !LG Andy und Nils
Ma.Rio Herrmann 27/01/2013 18:22
Ein sehr schöner Einblick.Perfekt bis im letzten Winkel belichtet.
Überragend ist die klare Beschreibung über den Bau des Chors.
Beeindruckend!
VG Mario
Herbert W. Klaas 27/01/2013 15:48
Sehr gute Perspektive mit vielen Details , die zu entdecken sind ! Feine Bea mit schönen Tonabstufungen und sehr gut ausgerichtet !LG Herbert
Bine Boger 27/01/2013 11:18
Das ist absolut genial! Was für ein beeindruckender Blick!LG Bine
Jürgen Leuffen 27/01/2013 7:58
klasse mit den schönen Farbkontrastengr Jürgen
Karl-Heinz Lüpke 27/01/2013 1:54
klasse...ein wunderschöner Bildaufbau, Perfekt...gefällt mir sehr gut!Kalle
Bernhard Kuhlmann 26/01/2013 23:34
Man erkennt sofort deine Handschrift !Gruß Bernd
Sigrid Springer 26/01/2013 23:15
klasse dieses Architekturfoto und eine tolle Doku dazu !!!Lg Sigrid
Luci 11 26/01/2013 23:02
Es ist als ob Du eine TV Beleuchtungs Team hinter Dir hatte.Alles ausgeleuchtet. wunderschön.......
Ein ganz dickes Kompliment.........
Luci
Vitória Castelo Santos 26/01/2013 22:13
Tolle Dokumentation - klasse!LG Vitoria
ghostsnipe 26/01/2013 22:00
Fein festgehalten!!LG Daniel
Der Norderstädter 26/01/2013 21:38
Alles geschrieben . Sauberh.g.michael