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Nadders


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colours

Das zu erhalten, wonach man lange gesucht hat,
macht anfänglich angst. Bis auf das Grün der
Häuser war dies die alltägliche Welt, und dennoch
lag etwas von einer nicht zu benennenden Zärtlich-
keit über ihr, die meine Angst sachte wegwischte
und einer freudigen Verzückung weichen ließ.
Ich begann zu singen, ich kaufte Blumen, irgendwo,
und plötzlich wurde mir klar, daß dies keine beson-
dere Stadt war. So sehen die Dinge aus, wenn man
glücklich ist, dachte ich, die Welt ist immer so, wir
färben sie mit unseren eigenen Farben der Angst
oder des Unglücks – aber eigentlich ist die Welt
immer so. »Deshalb«, und seine Stimme zögerte
hinter dem Vorhang, »deshalb ist es auch so schwer,
diese Welt zu beschreiben, weil ich mich selbst
beschreiben müßte, denn die Welt nimmt unsere
Farben an.«

Cees Nooteboom [Philip und die anderen]

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