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Denkmal „Jüdische Opfer des Faschismus“ 03

Denkmal „Jüdische Opfer des Faschismus“ 03

11.002 7

Thomas Heinick


Premium (World), Erfurt

Denkmal „Jüdische Opfer des Faschismus“ 03

Im Stadtbezirk Mitte, in der Großen Hamburger Straße befand sich der älteste jüdische Friedhof Berlins, sowie ein jüdisches Altersheim und eine jüdische Knabenschule. Während des Nationalsozialismus wurden all diese Einrichtungen zerstört bzw. zweckentfremdet. Mehrere Gedenktafeln und Denkmäler in der Straße erinnern an die deportierten Berliner Juden und die einstigen Zeugnisse jüdischen Lebens. Die Figurengruppe wurde vom Bildhauer Will Lammert geschaffen und war ursprünglich für die Nationale Mahn- und Gedenkstätte des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück vorgesehen. Durch den Tod des Bildhauers im Jahr 1957 blieb sie jedoch unvollendet. 13 der 15 unvollendeten Figuren wurden in Abstimmung mit Will Lammerts Erben in Bronze gegossen. 1985 zum 40. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus wurde das Denkmal eingeweiht. Es zeigt Frauen und Mädchen verschiedenen Alters, die von Hunger, Angst und Not gekennzeichnet sind.
In den letzten Jahren ist das Denkmal „Jüdische Opfer des Faschismus“ ist schon mehrfach Ziel von antisemitischen Attacken geworden und beschmiert worden.

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