Regresar a la lista
Der Bock, der auch Gärtner ist

Der Bock, der auch Gärtner ist

14.858 20

smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Der Bock, der auch Gärtner ist

Es ist wieder Grüne Woche. Und die Agrar-Lobby gibt sich wieder jovial.

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes wie auch des Forums Moderne Landwirtschaft,
begrüßt mit Handschlag alle 177 anwesenden Produktköniginnen und -prinzessinnen (und Waldschrate).
Ihm steht Forum-Geschäftsführer Dr. Christoph Amberger zur Seite – damit jaaaa keine Zweifel aufkommen.

Die beiden signalisieren mit ihrem gemeinsamen Auftritt seit Jahren, dass es keinerlei Interessenkonflikte gibt:

Der Land-Adel gibt sich die Ehre
Der Land-Adel gibt sich die Ehre
smokeonthewater

Industrielle Agrarwirtschaft und nachhaltige (jetzt "moderne") Landwirtschaft – wie passt denn das zusammen?!
Denn Rukwied ist der Oberleugner der Verantwortung der Landwirte für das Insektensterben.

Und mit Julia Klöckner, die lieber Weinkönigin geblieben anstatt Ministerin geworden wäre,
verbindet ihn über das CDU-Parteibuch hinaus die lasche Meinung zu Gen-Manipulationen und Veterinärkontrollen.
Natürlich sitzt er auch im BayWa-Beirat. Und er ist Europas Oberbauer (COPA-COGECA). Die totale Kontrolle.

Comentarios 20

  • Andreas E.S. 27/01/2019 19:51

    Ein Kollegin hatte den vielsagenden Aufkleber am Auto: Hunderttausende sagen: Einer allein kann ja nichts tun. Diesen etwas resignierenden Aussspruch nehmen wir uns zu Herzen und kaufen beim Bauern im Dorf oder möglichst glaubwürdige Bio- Produkte.Wenn ein freilaufendes Bio-Hähnchen bei Aldi um 18,- € kostet erscheint das teuer. Aber es ergibt 3 Mahlzeiten mit leckerem Hähnchenfleisch. Leider kann und möchte sich das nicht jeder leisten.
    LG  Andreas
    • smokeonthewater 28/01/2019 23:26

      Billig rächt sich dann, wenn die Krankheiten durch falsche Ernährung teuer kommen. "Bio" ist allerdings auch nicht immer drin, wenn's draufsteht. Gerade bei Geflügel und Eiern werden die Vorschriften sehr flexibel ausgelegt. Bio kriegt man eigentlich nur beim Bauern oder auf dem Wochenmarkt.
  • irminsul 22/01/2019 23:52

    Deine Bilder wie immer Klasse aber bei Deinem Text bekomme ich einen Anfall von Wut
    LG Jörg
  • Fotobock 22/01/2019 11:12

    Das Thema wieder und immer aktuell. lg Barbara
  • Christof Hannig 21/01/2019 19:21

    Da warst Du ja wirklich mitten drinn im Trubel, auch der Titel ist Klasse!!!
    Viele Grüße
    Christo f
  • homwico 21/01/2019 18:24

    Wenn man anschaut was so mancher Bauer durch die Gegend spritzt und güllt, muss man sich fragen, wohin uns dieser Lobbyismus von Politik und Bauernwirtschaft in diesen Bereichen führt. Zu manchen Zeiten kann man sich nicht ohne Gefahr für die Gesundheit in Wald,Flur und Feld aufhalten.
    Wie überall gilt: Es globalisiert und zentralisiert sich auch in diesem Berufsstand extrem, die kleinen Betrieb haben meist keine Überlebenschance. Die großen Betriebe schöpfen immer mehr ab, umgehen vielfach Vorschriften und beuten auf Kosten unser Kinder und Enkel, oftmals skrupellos, die Natur  aus.
    Wobei wir uns als Verbraucher hier selbst an die Nase fassen müssen, denn alles muss immer besser und immer billiger werden.
    LG homwico
    • smokeonthewater 22/01/2019 10:01

      Stimmt – fast alles. Den Schwarzen Peter dem Verbraucher zuzuschieben, ist eine typische Ausrede der Agrarlobby. Der Zugang der kleinen Erzeuger zum Supermarktsortiment wird von vornherein blockiert oder verteuert. Sie müssen sich in die Regale "einkaufen" und dabei gegen die großen finanzstarken Konzerne wie Nestlé durchsetzen. Wenn solche attraktiven Alternativen im Regal fehlen, greifen die Leute dann eben zum billigen Zeug innerhalb eines austauschbaren, gesichtslosen Sortiments. Egal, welcher Name über dem Markteingang prangt: Überall darfst Du dasselbe Industriezeug kaufen.
    • smokeonthewater 22/01/2019 10:07

      Größere Macht haben oder hätten die Supermarkt-Großeinkäufer und -Filialleiter. Wenn sie es entscheiden, dass Nestlé-Produkte aus dem Sortiment fliegen, weil der Konzern das Wasser in vielen armen Ländern unter Kontrolle bringt, dann können sie das tun. Edeka überlässt diese Entscheidung den Marktpächtern, und wenn sie ihre Kunden darüber aufklären, verzichten die auch auf manch gewohntes Nestlé-Produkt.
  • Hannes Gensfleisch 21/01/2019 14:31

    Einhundertsiebenundsiebzig gekrönte Häuptinnen –
    da hast Du uns im letzten Jahr aber einige unterschlagen,
    z.B. die Rosenkohl-Prinzessin und die Reine de Radis.
    • smokeonthewater 21/01/2019 15:28

      Entscheidend ist, wie fotogen das Haupt ist, und wer alles angereist sind. Die Verflechtung mit der Branche ist auch bei diesen Damen (und wenigen Herren) wichtiger als das Erscheinungsbild.
    • Hannes Gensfleisch 21/01/2019 16:19

      Tja, schon die im Rücken vom Rukwied Aufgereihten lassen erkennen, dass hier nicht die gleichen Massstäbe gelten wie bei den Autosalon-Deko-Damen. ;–)
  • Heidemarie 21/01/2019 14:03

    Du triffst, wie immer, den Nagel auf den Kopf. Lg Heidemarie
  • Dorothee 9 21/01/2019 11:24

    oh, je, so viele Hände schütteln, doofe Sitte, die Keime und Bakterien freuts allerdings
  • Ernst August Pfaue 21/01/2019 10:29

    Nicht alle 177 Prinzessinnen scheinen shooting-geeignet...

    Gruß / Ernst August
  • Frank ZimmermannBB 21/01/2019 7:54

    Oh ja, wie Recht du hast! Die Industrialisierung der Landwirtschaft, die die kleinen Bauern kaputt macht, bekommen wir hier ständig zu spüren. Fast mein "tägliches Geschäft"!
    Beste Grüße
    Frank

Información

Sección
Carpeta BON APPÉTIT
Vistas 14.858
Publicada
idioma
Licencia

Exif

Cámara ILCA-68
Objetivo Tamron 16-300mm F3.5-6.3 Di II PZD Macro
Diafragma 5.6
Tiempo de exposición 1/40
Distancia focal 105.0 mm
ISO 640

Le ha gustado a