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Der Potsdamer Stadtkanal

Der Potsdamer Stadtkanal

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Christian Heymann


Free Account, Potsdam

Der Potsdamer Stadtkanal

Ende des 12. Jahrhunderts entstanden die ersten Entwässerungsgräben in Potsdam. Im Jahr 1673 wurde ein neuer Stadtgraben angelegt zur Trockenlegung des Nicolaus-Sees (heute: Platz der Einheit). Ab 1722 wurde der Stadtkanal im Auftrag Friedrich Wilhelms I. begradigt und vertieft. Das Kanalbett wurde mit einer Eichenholzverschalung versehen. Die hölzernen Brücken erhielten aufziehbare Klappkonstruktionen, damit war der Kanal als Transportweg nutzbar. Auch der Bassinplatz wurde auf diese Weise entwässert. Sein Sohn Friedrich der Große wertete den Kanal künstlerisch auf und ließ eine Sandsteinverschalung und kunstvolle Eisengeländer sowie neun Steinbrücken erbauen.

Bereits im Jahr 1809 beschwerten sich die Anwohner über üblen Geruch und forderten die Zuschüttung des Stadtkanals. Teile der Zuflüsse wurden bereits 1889 zugeschüttet.

Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde zunächst mit der Rekonstruktion des Stadtkanals und der Brücken begonnen. Im Jahr 1952 erfolgte dann die Erneuerung der Sandsteine und Podeste des Kanales sowie die Restaurierungen an den Brückenfiguren. 1962 beschloss der Rat der Stadt Potsdam die endgültige Zuschüttung des Kanals, die daraufhin bis 1965 durchgeführt wurde.

1999 wurde mit der teilweisen Freilegung des Stadtkanals und einer Restaurierung der Kanalmauern begonnen. Zwei Jahre später war das erste Teilstück des Stadtkanals im Bereich der Yorckstraße wiederhergestellt, das mangels regulären Wasserzuflusses meistens jedoch noch trocken liegt. Die Einweihung der wiederhergestellten Ladenbergbrücke erfolgte 2001 anlässlich der Bundesgartenschau. Im Jahr 2007 startete der Wiederaufbau der Kellertorbrücke mit einer Schauinstallation. Im März 2009 wurden die Bauarbeiten am zweiten Bauabschnitt im Bereich der Kellertorbrücke begonnen. Dieser mit der Havel verbundene Abschnitt ist im Juli 2011 geflutet worden. Die Pläne sehen eine Wiederherstellung des gesamten Kanals bis 2016 vor. Der Wiederaufbau wird teilweise durch Spenden[1] finanziert. So besteht u. A. die Möglichkeit, die gusseisernen Geländerpfosten symbolisch zu „erwerben“ und, wie schon Loriot, Christian Thielemann und andere, mit dem eigenen Namen versehen zu lassen.

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