Der Rauhe Kulm mit Getreidefeldern
Wirbelnde Winde
streifen die Basaltkuppe
fangen sich im Feld
Margarete Friedrich
Der Rauhe Kulm ist ein Vulkan, der nie zum Ausbruch kam. Tiefe Risse in der Erdkruste, die im Zusammenhang mit der Auffaltung der Alpen entstanden, ermöglichten seine Entstehung. Das dunkle Magma entstammt nicht der Erdkruste, sondern der oberen Zone des Erdmantels aus etwa 50 Kilometern Tiefe. Auf dem Weg nach oben erstarrte das Magma, bevor es die Erdoberfläche erreichte. Nachdem die vor allem aus Keuper bestehenden umgebenden Gesteinsschichten erodiert waren, zerbrachen die freigelegten Basaltsäulen zu einem Trümmerfeld rund um den Gipfel. Der Rauhe Kulm ist etwa 21 Millionen Jahre alt. Seine heutige Form ähnelt der eines Stratovulkans. Der Berg ist 682 m hoch und bietet von seinem 25 Meter hohen Aussichtsturm einen eindrucksvollen Rundblick auf das Fichtelgebirge, die Fränkische Alb und die nördliche Oberpfalz.
Der Berg ist einer der imposantesten Basaltberge Bayerns. Er hat geologische, naturschutzfachliche, historische und touristische Bedeutung. Am westlichen Fuß des Rauhen Kulms liegt die Kleinstadt Neustadt am Kulm, an deren Rand sich die Felsformation Kleiner Kulm bis auf 563 m ü. NHN erhebt. Vom Gipfel aus ist es etwa genauso weit zum 511 m ü. NHN hohen Kühhübel im Osten. Der Rauhe Kulm ist seit 1949 als Naturdenkmal geschützt und Teil des Naturparks Nördlicher Oberpfälzer Wald.
sonnenlicht 07/02/2022 11:35
danke für deine Erklärung, Vincent lässt grüßen, ich auch.Klasse!