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Der Tag 8 im 44er Plan 303 mit Überraschungen _ Teil II

Der Tag 8 im 44er Plan 303 mit Überraschungen _ Teil II

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Der Tag 8 im 44er Plan 303 mit Überraschungen _ Teil II

Freitagsfoto!
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Die Fortsetzung !

Der Tag 8 im 44er Plan 303 mit Überraschungen _ Teil I
Der Tag 8 im 44er Plan 303 mit Überraschungen _ Teil I
Ralf Göhl


Unseren Wasservorrat schnell ergänzt ging es nun weiter vor bis ans Halt zeigende Gleissperrsignal im Lok- Umlaufgleis 7.
Scheppernd fuhr erst mal ein Güterzug quer über die Weichenstraßen vor uns rüber von der Blankenburger Strecke kommend.
Verhinderte die freie Fahrt rechts rüber zur Drehscheibe.
Ein besonderes Foto vom einstigen Eisenbahnbetrieb Bahnhof Saalfeld
Ein besonderes Foto vom einstigen Eisenbahnbetrieb Bahnhof Saalfeld
Ralf Göhl

Abweichend vom 44er Plan an diesem Freitag war aus betrieblichen Gründen ein Lokbaureihenwechsel notwendig.
Also umsteigen wie vom Lokleiter angeordnet auf ein Hochrad in Form der ersten auf Ölfeuerung rekonstruierten umgebauten 01 0519.
Genau die Lok turnte hier im Bild vor unseren Augen herum und fuhr zur Heizöltankanlage.
Auf die 44 0115 warteten schon an der Drehscheibe ungeduldig zwei andere Lok- Männer.
Das Signal vor uns verwandelte ich endlich in „Fahrverbot aufgehoben“ .
Los ging es, zum Halt gekommen ein kurzes alles i. O. es musste schnell gehen.
Wie das so ist wir nahmen unser Dienstklimbim von der 44 0115 runter.
Ein paar Schritte dorthin zur Tankanlage wo die neue Lok schon für den zweiten Teil unserer Tour stand.
Es wurde knapp denn mittlerweile war es 11 Uhr der zu fahrende Dg 55446 ging laut Plan 12.58 ab.
Während des tankens bin ich schon mal um die Lok mit Hammer und Ölkanne gehechelt um die Lager zu überprüfen auch alles andere augenscheinlich zu sichten.
Bei fehlenden Öl gleich etwas nachzufüllen.
Die Unterbuchsen waren laut Aussage des abgelösten Personals bereits erledigt und im Leitungsbuch vermerkt.
In den Sandkästen befand sich genug Sand für alle Fälle.
Den ich spielend mit meinen Hammer noch in Richtung Sanddüsen schob.
Wasser wie sollte es anders seien hatten unsere Vorgänger bereits im Gleis 7 drüben natürlich am Bahnsteig nachgefüllt.
Übrig blieb nur den Dosiereimer mit weiß/braun zu füllen.
Da Gleis 30 verlockend frei war konnten wir nach dem einwechseln von hinten Pfahlfrei bis vor die Drehscheibe durchfahren.
Links daneben ein Gleis weiter befand sich die Sodabude somit war das auch mit ein paar Schritten das abgeharkt.
Um uns zu stärken in der Betriebsküche war jetzt Eile geboten.
Querfeldein über Gleise gesprungen, Wagen geklettert entgegen jeglicher Unfallverhütungsvorschrift kamen wir ans Ziel.
Schaufelten förmlich das gebotenen Essen in uns rein ohne viel mit Kollegen herumzuschwätzen.
Zurück zu unserer Lok alles ging jetzt so fix als müssten wir einen Hilfszug bespannen.
Der Startplatz in Gleis 30 war immer Goldwert denn in der Regel stand die Drehscheibe dahin während das andere Ende zur Bw Ausfahrt zeigte.
Ein Achtungspfiff, der aufmerksame Drehscheibenwärter winkte schon mit der Winkerscheibe zum kommen.
In der Vorbeifahrt an seiner Drehscheibenbude rief er mir noch zu, “kannst darüberfahren”.
Aber auch das Stellwerk B1 war echt aufmerksam denn an der Lok- Übergabestelle lachten uns zwei weiße an.
Was sich dann so fortsetzte.
In den Güterbahnhof rein fahrend sagte mein Heizer zu mir, das ist doch ein Personenzug.
Wie das denn, ein Sprung zur Heizerseite ja es sah eben nur so aus.
Die ersten drei alten Personenwagen täuschten dies nur vor es waren welche für einen Bauzug.
Eine 01 vor eine Güterzug war bei uns in Saalfeld nicht außergewöhnliches.
Meine Rede war immer, an eine Zugharken kann man eben alles hängen, auch bei einem Hochrad.
Ein außerplanmäßiger Halt am Ausfahrsignal im Hauptgleis von Güterbahnhof Rudolstadt, wir waren wohl zu schnell, ermöglichte mir unser Anhängsel bildlich festzuhalten nach einer Regendusche.
Danach zuckelten wir gemütlich mit beigezogen Regler Tempo 60 km/h die Saalebahn hinunter nach Camburg.
Dort alles wie immer, eine oft beschriebene sich jedes Mal
wiederholende gleiche Zeremonie.
In Camburg bespannten wir schließlich auftragsmäßig gattungsgerecht den Vorzug D 1507.
Mit der 44er hätten wir alt ausgesehen bei dem selben Bahnhofshalten wie bei den Planzug D 507.
So ging es etwas flotter in die Nacht hinein dem Heimat Bw entgegen.
Der folgende Sonnabend als der erste Schnee fiel war für mich ein Ruhetag.

Wünsche allen ein sonniges Wochenende,
Ralf

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