Dieser Baumpilz wächst auf und unter der Rinde von abgestorbenen Eichen.
Ich habe ihn in Reiferscheid in der Eifel am 27.10.2012 gefunden.
Offenbar wächst er um das Moos herum und nicht das Moos durch ihn hindurch: erstens sind vom Moos die Sporenbehälter oben im Bild die einzigen Teile der Pflanze, die durch die Pilzschicht ragen, zweitens sind an den Stellen, an denen das Moos mit seinen Blättchen hindurchragt, teils trichterähnliche Vertiefungen zu sehen, die wohl durch die Bewegung des bereits vorhandenen Mooses, z.B. im Wind, entstanden sind. Beides weist m.E. darauf hin, daß das Moos zuerst da war. Ganz sicher bin ich mir aber nicht . . .
Ob es wohl der Pilz Coriolellus albidus ist, der auf Laubbäumen vorkommt und deren Braunfäule verursacht??? "Albidus" heißt ja "weiß". Die Ränder sind bräunlich, und oben auf dem Stamm liegt kein Schnee, sondern eine weiße, glatte Pilzschicht. Auf der Unterseite sind die Röhrchen zu sehen. Die Schichtdicke beträgt etwa einen Zentimeter.
Für eine Nachricht, ob das alles so stimmt, wäre ich den Pilzfreunden dankbar.
Gimlis Bilder 31/10/2012 23:00
Nachtrag.....oder Schizopora flavipora (noch wahrscheinlicher).
Gimli
Gimlis Bilder 31/10/2012 22:59
Guude - Coriolellus albidus (heute Antrodia albida (Fr. Donk) ist das sicher nicht. Ich stelle nächste Woche mal ein Bild von der Art ein. Man muss von den resupinaten Porlingen immer die Porengröße messen bzw. die Anzahl pro mm. A. albida hat 1 - 2 Poren pro mm und ist somit großporig. Ein deutlich größeres Bild wäre hilfreich. Die Poren dürften aber kleiner sein.Vermutlich wird sich der Fund nur mikroskopisch klären lassen. Mein Tipp aus der Hüfte geschossen: Ceriporiopsis gilvescens.
Gimli